Donnerstag, 17. Februar 2005
U-elektronischer Overkill
Zu den zahlreichen technischen Errungenschaften, die unser ausladendes Phonomöbel im WoZi fast zum Bersten bringen, kam heute noch ein Sat-Empfänger dazu. Und der will natürlich auch verkabelt sein. Und zwar so, dass Fernseher, Videorekorder, Audioverstärker mit Surroundsystem, DVD-Player und der Radiotuner sinnig zusammenwirken. Dabei liegen schon jetzt hinter unserem Home-Entertainment-Center Mengen an Kabel, die einem Ü-Wagen der ARD alle Ehre machen würden. Und der Elektrosmog, den die Gerätschaften allein schon im Standby erzeugen, reicht aus, um tiefgefrorene Suppenhühnchen binnen weniger Minuten zu Graphitklumpen zu rösten. Na ja fast zumindest. Sollten Sie in den nächsten Tagen nichts mehr von mir lesen, habe ich mich vielleicht im Kabelgewirr hinterm Fernseher verheddert. Lauschen Sie ab und zu mal, ob Sie eventuell Hilferufe hören. Solange Sie wildes Gefluche hören, ist alles in bester Ordnung.

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Ja...
Das kenne ich. Das Gewusel führte bei mir zum Verzicht auf das akustische Heimkino - also hab' ich mir meinen Lucas wieder hervorgekramt und höre die Filme mit meinem Kopfhörer.
Bei Musik allerdings keine Kompromisse. Das stehen nach wie vor Plattenspieler, CD-Player, DAC, DAT, Tape, Vorverstärker und Endstufe. Und wenn Freunde sich als Ignoranten outen ("wer hört denn noch Schallplatte?") Dann waren Sie meine Freunde.

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Verstehen kann ich das absolut,
auch wenn ich es nicht in der Ausprägung teile. Speziell das Surroundgedöns hätt ich echt nicht haben müssen. Halte es aber in Ehren, weil von nem verstorbenen Freund geerbt. Und was das Vinyl angeht, bin ich überzeugt, dass es Sachen gibt, die analog besser kommen. Stromgitarre kommt ja auch immer noch am besten mit Röhrenverstärker...

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