Dienstag, 13. Dezember 2005
Existenz-Jubiläum
Ein Jahr ist sie jetzt schon alt, die kleine Maus. Und ich denke zurück an die ersten glücklichen Momente zu dritt im Krankenhaus. Ich kann nicht sagen, dass es mich sofort komplett weggerissen hätte, wie es andere frischgebackene Papis geschildert hatten. Ich war einfach froh, das alles glatt gegangen war, dass es meiner Frau gut ging und dass an dem süßen Winzling alles dran gewesen ist was dran sein sollte. So richtig in mein Herz gestohlen hat sich die Kleine dann in den ersten Tagen und Wochen zu Hause. Wenn ich daran denke, dass sie jetzt ja auch schon ein halbes Jahr in die Kita geht, dann wird mir schwindlig, wie die Zeit rast. Weihnachten steht ja nun auch schon wieder vor der Tür, dann können wir schon bald anstoßen aufs neue Jahr, und wenn das in dem Tempo weitergeht, dann können wir der Kleinen demnächst Klamotten kaufen für den Abiball den ersten Schultag. Aber wie end- oder zeitlos mag sich so ein erstes Jahr für ein Kind anfühlen? Wie unabsehbar lange war ein Sommer, als ich selber noch klein war? Faszinierend und irgendwie auch erschreckend, wie sich die Perspektive ändert mit der Zeit. In diesem Sinne: Happy Birthday, kleine Maus!

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Ich schließe mich einfach mal unbekannterweise an.

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...und sie sind sich ganz ganz sicher, dass die kleine erst ein jahr alt ist? nicht vielleicht doch eher drei? [ "...Wenn ich daran denke, dass sie jetzt ja auch schon ein halbes Jahr in die Kita geht" ]
(ich hoffe, sie raucht noch nicht)

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...
Danke, Erik, das geb ich gerne weiter. Und Frau Gaga, sooo schnell kommt der Hang zu einstigen väterlichen und großväterlichen Lastern dann doch nicht zum Tragen. Ab drei Jahren steht der Kindergarten auf dem Programm, aber die Kindertagesstätte in der Firma, in der meine Frau arbeitet, steht auch schon für Kinder ab sechs Monaten offen. Und das ist nicht das schlechteste Alter für die Eingewöhnuingsphase, denn das vielzitierte "Fremdeln" geht ja erst später los.

Danke auch für Dein Glückwunsch-Lächeln, liebe Ella. Ganz so ruhig und pflegeleicht, wie Du die Kleine vor ein paar Monaten erlebt hast, ist sie jetzt nicht mehr. Inzwischen artikuliert sie schon sehr viel deutlicher, wenn ihr der Sinn nach Veränderung, Bewegung, exklusiver Zuwendung oder was auch immer steht.

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ok. verstehe: krabbelgruppe.
ich dachte schon die akzeleration...

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Jein,
bisschen mehr als eine Krabbelgruppe ist die Kita schon. Nämlich eine feste Einrichtung in professioneller Trägerschaft, im Prinzip schon wie ein Kindergarten, nur gibt es da halt die begriffliche Trennung entlang der Altersgrenze ab drei Jahren. Hat auch rechtliche Implikationen - gibt ja sowas wie ein zugesichertes Recht auf Kindergartenplätze, da hätte die öffentliche Hand wohl ein Problem, wenn das schon unter-ein-jährigen eingefordert würde.

Im Moment macht sich die Akzeleration noch nicht so stark bemerkbar. Das Krabbeln, die ersten Zähne und das Geplapper, das kommt zeitlich mehr oder weniger lehrbuchmäßig-durchschnittlich. Und beim Laufen war meine Frau damals sogar früher dran, nämlich noch vor dem ersten Geburtstag. Ich schätze. der Punkt, an dem die Beschleunigung so richtig zum Tragen kommt, wird das Eintrittsalter in die Pubertät sein mit allem, was da so dranhängt. Ne Bekannte von mir hat ne zehnjährige Tochter, und wenn ich den Einlassungen der Mutter Glauben schenken darf, dann wird da schon ordentlich geknutscht und gefummelt...

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mit zehn also. aha. früh übt sich.
noch neun jahre...

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Ja, aber nur unter der Prämisse,
dass sich dieser Prozess bis dahin nicht noch weiter beschleunigt. Nicht auszudenken...

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Oh ja, auch von mir ein Gückwunsch-Lächeln. ;-)

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Herzlichen Glückwunsch!
der "Kleinen" und den Eltern, die es geschafft haben :--))

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An seinen Kindern kann man sehen ,
wie alt man wird :)

Mein Sohn meinte letztens :

Mama , du mußt dein Auto richtig saubermachen,....

??

Ja , ich möchte das ja in elf Jahren zum Führerschein bekommen...

_ ach ja . Selbstverständlich, Ich vergaß. ;)

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Herzlichen Glückwunsch auch von mir!

Und was die Kita angeht, stimme ich auch unbedingt zu, sechs Monate ist ein richtig gutes Alter.

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:) Schon ein Jahr? Drück die Kleine mal von mir!

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Gensatz.
Na ja, irgendwann kommt fastjeder auf den Geschmack. Auch die lonesome cowboys in dunklen Kämmerlein, die früher nur gelästert haben über Leute, die's danach drängt "ihren Gensatz unbedingt weitergeben zu müssen".

So ändern sich die Zeiten, Herr Mark.

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Das ist ja wohl Geschichtsklitterung
Ich hab nur gesagt, dass ich meinen Gensatz nicht für so nen Knaller halte, der unbedingt weitergegeben werden müsste. Wer daraus Kritik an seiner eigenen Familienplanung ableitete, hat sich wohl in eigenen Projektionen verheddert.

Desweiteren hab ich ja auch vorausgeahnt, dass wenn es passieren würde, ich vor der Verblendung auch nicht gefeit sein würde, meinen Nachwuchs für den personifizierten Menschheitsfortschritt zu halten. ;-)))

Nachtrag (off topic): Ach ja, gute Besserung. Ich hoffe, das Suppenhuhn hat keine Vogelgrippe, die alles nur noch schlimmer macht.

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Adenauer.
Ach, ist doch egal, wer was gemeint oder verstanden hat. Was stört das Geschwätz von gestern. Hauptsache, Du stehst jetzt auf der richtigen Seite der Gensatzweitergeber.

Das Suppenhuhn war wohl kerngesund und hat allein vom Draufschauen und hochstellen wahre Wunder gewirkt. Bin schon wieder fast im Küchendienst.

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Ich grüße Tochter & Vater auf 's Herzlichste & bemühe mich auch, nichts onanständiges ;-) zu schreiben. Meiner ist ja nun 23 und ich bin sehr angetan von ihm, obgleich er ja nun nicht meine geisteswissenschaftliche Richtung eingeschlagen hat. Dabei habe ich ihn damals selbst abgenabelt & ihn in der ersten Nacht (wir sind nach der Entbindung gleich nach Hause) über weite Strecken auf meiner Brust liegen gehabt. Heute is'er 1,97 m groß & wenn'er mich dann mal in seine schlangenschlanken, starken BasketBallerArme nimmt & sich über mich beugt, treten mir sentiments die Tränen in die Augen. Aber die Zeit raste an uns vorbei & oft war mir das Institut wichtiger als mein Sohn. Es gibt Zeiten da bereue ich das. Also: Versuchen Sie's zerdehnt und darum intensiv zu erfahren - alles, die gesamte Kleinfamilie (es ist nicht Anrüchiges dabei - auch wenn wir "alten 68er" uns das immer einredeten!!). Hat man sich bewusst für diesen Lebensweg entschieden - dann sollte man ihn auf''richtig leben. Aber warum sag ich das hier? Sie werden wissen & spüren, was für Sie & die Ihren gut ist.

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Merci Bien!
Der Küchenrufer erinnert zu Recht daran, dass ich mir früher beim besten Willen nicht vorstellen konnte, eigene Kinder zu haben. Geschweige denn, mit ihnen auch was anfangen zu können. Und tatsächlich musste das Schicksal ja ein paar scharfe Kurven und unerwartete Wendungen nehmen, um die Rahmenbedingungen zuwege zu bringen, die das geändert haben.

Unter anderen Voraussetzungen hätte es auch durchaus sein können, dass mir die berufliche Schreiberei und kreative Hobbies wichtiger sind als die Kleine. Ich kann auch nicht ausschließen, dass sich die Prioritäten irgendwann wieder verschieben in diese Richtung. Aber im Moment genieße ich die Zeit mit der Kleinen sehr intensiv. Meine Frau muss auch nicht das Gefühl haben, wegen ihrer nach wie vor vorhandenen beruflichen Ambitionen eine schlechte Mutter zu sein. Nur unsere kleine Töle kommt damit noch nicht so richtig klar, dass da jetzt Konkurrenz um Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten im Haus ist.

Ihr Sohn kann sich glücklich preisen, wenn Sie es ihm nicht verargt haben, dass es ihn in andere Richtungen als die Ihre zog. Ich habe ein paar Fälle vor Augen, wo es anders war und wo deswegen immer noch Rechnungen offen sind. So gesehen bin ich gar nicht unglücklich, dass sich mit einer Tochter die Frage der Fußstapfen-Nachfolge nicht ganz so dringlich stellt für den Papi. Dafür wird's dann vielleicht spannender, wenn der erste Freund vor der Tür steht...

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