Samstag, 16. April 2005
Malachias macht das Match
Die Suchmaschinen-Anfragen zu den Prophezeiungen des Heiligen Malachias haben meinen Eintrag dazu inzwischen auf Platz 1 meiner meistgelesenen Beiträge katapultiert. Daher möchte ich allen Suchenden nicht vorenthalten, welchen interessanten Dreh der Herr Mequito zum Stichwort "gloria olivae" gefunden hat. So, und jetzt lassen wir mal die Konklave ihren Job machen.

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Ist doch völlig wurscht
Wer auch immer zum nächsten Papst gewählt wird - ihm steht die Aufgabe bevor, den Träger des Lichts als Messias anzuerkennen...

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Ich habe mir Ihre Malachias-Prophezeiung natürlich angesehen. Kennte ich keine Horoskope, würde ich die Erfüllungen bewundern und mich angstvoll auf ein schnelles Ende der Welt vorbereiten, denn der 111. Papst wird nicht jünger sein als ich.

111

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Das Ende der Welt
ist nach meiner umaßgeblichen Meinung noch ein bisschen hin. Selbs Nostradamus ist da reichlich unpräzise, was möglicherweise damit zusammenhängt, dass er ebenso wie Malachias Schwierigkeiten hatte, sich eine (nicht untergegangene) Welt vorzustellen, in der die katholische Kirche keine Rolle mehr spielt.

Und Herr Belial, was auch immer Sie beweisen wollen, lassen Sie künftig die Finger von mathematisch-numerologischen Ansätzen. Lesen Sie stattdessen das Blog von Herrn Wuerg. Und wenn Sie alles verstanden haben, können Sie sich hier wieder zu Wort melden.

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Ja, da ist mir wirklich eine unberechtigte Gleichzeitigkeit des Endes der Welt und der katholischen Kirche, besser der Papstreihe, entglitten. Wahrscheinlich kann ich mir als Protestant, besser Lutheraner, gar keine Welt ohne Katholizismus vorstellen.

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Es ist nicht nur so, dass Sie sich das schwer vorstellen können. Es wird als Protestant schlichtweg nichts mehr zum Protestieren geben.
Aber bis dahin spielt die Kirche sowieso keine Rolle mehr. Inzwischen begehen wir noch schnell ein paar Sünden, bevor es uns niemand mehr verbietet.

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Für eine optimale Entscheidung muß ein Katholik sich überlegen, was ihm die Sünde wert ist, wie schnell er danach zur Beichte kommt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, zuvor abzuleben, und was ihn die Sünde im ewigen Leben kostet. Und da Todsünden nicht vergeben und hart bestraft werden, sollte er sie besser ganz unterlassen.

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Pareto lässt grüßen
da ist sie wieder, die Verbindung von Theologie und Mathematik;-)

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Die Verbindung ist überall, gleichwohl für optimales Sündigen Erfahrung im Pokerspiel sicherlich besser als Mathematik ist.

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Das ist vermutlich der Grund,
warum die Kirche das Kartenspiel früher als "Brevier des Teufels" gebrandmarkt hat. In diesem Licht muss man sicher auch die Aussage sehen: "Gott würfelt nicht". Aber wetten tut er schon mal bisweilen, der alte Herr, zumindest im Drama, dem bekannten...

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Faust oder Hiob? Wenn wir uns Gott nicht nur als einen Gegner des Kartenspielens, sondern auch des Würfelns vorstellen, so gehört das zu den negativen Wirkungen Albert Einsteins. Auch an seinem Todestage darf man es wohl sagen: Daß Gott angeblich nicht würfele, hat die Quantenmechanik nicht gerade beflügelt.

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Albert Einstein
seh ich bei allem Respekt doch nicht soo als theologische Instanz. Die Frage, wozu ein allwissender Gott würfeln sollte, ist indes durchaus legitim;-)

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Ein allwissender Gott, der würfelt, weiß im Gegensatz zu uns wenigsten, ob er würfelt oder nicht. Und wenn er es in seiner Allgüte nicht tut, so wäre er in seiner Allmacht dennoch dazu in der Lage. Die Fragen in diesem Zusammenhang sind alle legitim. Auch Einstein meinte legitimerweise, daß sich hinter allem so zufällig aussehenden Geschehen dennoch ein unbekannter deterministischer Zusammenhang verbirgt. Aber dann gäbe es auch keine Willensfreiheit. Warum glauben wir so selbstverständlich an unseren eigenen Einfluß auf die Welt und tun uns mit dem Zufall so schwer, für den es doch viel stichhaltigere Belege gibt?

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