Die dunkle Seite

und Quizilla-Spielchen brauchen halt immer eine Weile, um die Schubladengrenzen zu überspringen. Was weiß denn ich, was voriges Jahr in Strickblogs so alles lief? Die letzte Exkursion in dieses Gebiet ist schon eine Weile her, damals war gerade das Stichwort "Wolldiät" talk of the town.

Anfangs hatte es einen gewissen Skurrilitätswert, da ab und zu mal zu gucken. Aber ich hab mit monothematischen Blogs überhaupt so meine Schwierigkeiten, selbst wenn mich das Thema halbwegs anspricht. In erster Linie geht es mir um Menschen und ihre Geschichten, Fachgesimpel habe ich in den Medienblogs, die ich aus beruflichen Gründen frequentiere, schon genug.

ich kugel mich schon wieder vor Vergnügen, danke für den link auf Ihren früheren Eintrag und ich stelle fest, dass Sie ein Höllenglück haben, dass Sie nicht zufällig in Ihrem früheren Leben auch mal aktiver Stricker waren und sich bei einem Strickerforum beteiligten - dort wären Sie sicherlich irgendwann geschasst worden, hätte man Ihre bösartigen Lästereien entdeckt.
Sich über Wolldiäten lustig zu machen, ts ts ts, dabei weiß doch jeder, dass das eine ernstzunehmende Sache ist und dass Strickerinnen zwar regelmäßig abnehmen, genauso oft aber auch wieder zunehmen und das Thema insgesamt überhaupt nicht witzig finden.

Ich überlese übrigens "familienbedingt" regelmäßig Strickerblogs (und nein, ich stricke nicht, ich habe es getestet, aber es ist nix für meine Nerven, da beiße ich lieber Fingernägel, am allerliebsten lasse ich aber beides bleiben), ähm egal, wo war ich? Ach ja, Strickblogs sind nicht alle monothematisch, es gibt auch einige, wo sich die Strickerinnen von Zeit zu Zeit über ihre nicht strickenden Lebensgesponse auslassen - und da sind dann wirklich köstliche Geschichten bei.

Ist im Grunde wie bei vielen anderen blogs auch: Von 20 Geschichten, die man liest, ist eine dabei, die sich gelohnt hat, aber das ist es dann doch wert, oder?

Ich merke grade, dass ich spontan beginne, mich zu verteidigen, weil/weshalb ich Strickerblogs lese, heißt also, ich habe das "Antigen" auch schon drin?
(Und ich dachte immer, ich sei liberal, Mist, wieder nix)

sieht zwar aus, als hätte er die Augen zu. Aber mit dem zweiten Gesicht, äh, dem dritten Auge hat ers natürlich längst geschaut, dass Sie glühende Nachrichtendrähte ins Nadellager haben. Daran ist auch nichts Ehrenrühriges. Selbst für mich war das bisweilen schon recht unterhaltsam. Interessanter jedenfalls als irgendwelche Nerdblogs, in den Computerfreaks über die richtige Konfiguration dezidierter Webserver und Linux-Kernels fachsimpeln. Oder Musikchecker-Blogs. Boah, die neue Scheibe von The-who-the-fucks ist draußen und bald spielen die Sowienochs hier in der Stadt... *gähn* - und damit sag ich mal gute Nacht.

Tarotkarten finde ich im allgemeinen optisch hässlich anzusehen-und diese hier toppt das noch :-)

Etwa das Crowley-Tarot.

Frau Pommesrot, ich fürchte nein. Ich erinnere mich aber, dass ein paar Bloggerkolleginnen (u.a. Frau Ella) einen deutschsprachigen Tarot-Dienst mit Tageskarte ziehen und so abonniert hatten.

als das Tageshoroskop der "Bild" wird das schon aussagen. Aber Kunststück, Sie haben hier ja auch eigenen Input dazugegeben, der ins Ergebnis einfließt. Als grobe Richtungsaussage kann ich mein Ergebnis so stehen lassen, ansonsten bin ich aber geneigt, das nicht sonderlich ernst zu nehmen.

Mit von Hand gezogenen Karten und komplexeren Legefiguren hingegen habe ich schon ziemlich frappierende Trendansagen bekommen. Gleichwohl bin ich der Auffassung, dass man dieses interessante Instrument nicht überstrapazieren sollte.

ich habe jetzt bestimmt dreimal "Legofiguren" gelesen, bis ich den Irrtum bemerkte.
Spontan fand ich es aber auch gar nicht unlogisch - wo soll der Unterschied sein? Wenn es doch eh auf die eigenen Schwingungen/Energie ankommt, die man einbringt.
Und bei Legofiguren bringe zumindest ich enorm viele Schwingungen und Energie mit, insbesondere wenn ich die Kinder schwungvoll und energisch zum Aufräumen derselbigen auffordere.

können Sie sicher auch mit Legosteinen nachbilden oder auch ein keltisches Kreuz damit legen. Ob diese "Legomantie" allerdings brauchbare Erkenntnisse zutage fördert, käme auf einen Versuch an. Gleich nachher mal die Tonne mit den Duplos ausschütten, dann sehen wir vielleicht klarer. ;-)

Das Gummibärchen Orakel ist doch sicher auch hilfreich?

Da bin ich stockkonservativ: Mit Essen spielt man nicht.

Kaffeesatz,der ist schon gebraucht...

was anderes rauslesen als "ich sollte mir noch ne Tasse nachschenken"...

Doch das gibt es.Ich kannte eine Ägypterin,eine Zigeunerin- und das konnte sie richtig gut.Handlesen auch,oder aus ganz normalen Karten die Zukunft vorhersagen (und vor allem das Schlechte traf ein,aber alles!,was sie schon "sah",bevor es Monate und Jahre später bei mir eintraf,inklusive der beteiligten Umstände und Personen).Und sie wusste nichts von mir,weil wir uns nie zuvor gesehen hatten.Es war auf einer Strasse irgendwo weit weg von hier und sie hielt mich an und fragte mich,ob ich Interesse daran hätte,mir was zu sagen.

ist ja letztlich egal. Ich hab auch kein Problem damit, anzuerkennen, dass es womöglich medial oder sonstwie begabte Menschen gibt, die aus dem Kaffeesatz, Vogelflug oder aus der Hand lesen können. Selbst meine (ansonsten nicht sonderlich helle) Patentante hatte immer wieder mal erstaunlich zutreffende Vorahnungsträume. Da geht sicher einiges. Ich selbst hatte ja nach dem Tod von JP II beim kommenden Papst einen Nexus mit den Benediktinern antizipiert, und er hat dann ja auch den Namen Benedikt gewählt. ;-)

Hielt das nämlich auch für so ne Art analog-esoterisches Solitaire für überspannte Mädels mit reichlich Spliss in der roten Kraushaarmähne. Nachdem Eva mir aber den Apfel vom Baum der Erkenntnis weitergereicht hat, sehe ich das etwas differenzierter. In den Karten stecken keine Weisheiten und Kräfte drin jenseits derer, die der Nutzer mit einbringt. Aber als Instrument, um vorhandene Schwingungen und Tendenzen klarer zutage zu fördern und daraus persönliche Trendaussagen abzuleiten, taugt das definitiv mehr als das Jahreshoroskop in der "Amica". Aber wenn man eh keine Affinität in die Richtung verspürt, kann man es auch getrost lassen, ohne dass einem was entgeht.

Über den Ausdruck Yu-gi-oh für Erwachsene muss ich übrigens immer noch schmunzeln, als ob mir die Mundwinkel an die Ohren getackert wären...

"You are "The Lovers".


Aha.

Ich bin die Kaiserin. Anyway. Das bringt mich auch nicht weiter. Alles Käse.

wäre von so nem Online-Gimmick-Spielchen doch auch reichlich viel verlangt, oder? Dass einen das letztlich nicht weiter bringt als etwa der "klingonische Namensgenerator", das muss doch von vornherein klar sein. Aber Sie sind ja noch neu hier in Bloggershausen, Sie haben das bestimmt alles zu ernst genommen. ;-))

Ach, Gläserrücken , hörn Se auf!

Ich weiß jetzt spontan gar nicht, was ich heftiger finde: das Gläserrücken oder das Häppchenspiel. Kannte ich noch gar nicht, letzteres. Klingt aber ziemlich lustig.

Gläserrücken ist im Vergleich zum Häppchenspiel pillepalle. Find ich.

auf Ihr Urteil, Sie haben ja den direkten Vergleich. Mich schreckt ja auch weder spiritistische Sitzung noch schwarze Messe, aber bei Ihrer Beschreibung vom Häppchenspiel hats mich geschüttelt. Bin mit Essen eh etwas, najaaa, meine Frau würde sagen, geschmacklich limitiert. ;-)

Is ja genau wie hier, was das Essen betrifft (also nicht mich jetzt).

Das Lieblingessen Ihres Partners ist also auch so geartet, dass es guter Tierarzt wieder hinkriegt - und er ist sicher auch so tierlieb, nicht mit Kühen und Karniggels in Nahrungskonkurrenz zu treten?

Nee, limitiert eher so in Richtung Gemüse.
Beide.

Ich hab ja mal jahrelang kein Fleisch gegessen. Aber nicht aus Überzeugung - eine Wette, wer kann am längsten ohne.
Ich hab's erst mit Beginn der Schwangerschaft wieder verschlungen.

dass Ihre Lieben es nicht so mit der pflanzlichen Kost haben.

Bei uns sieht es so aus, als würde die Kleine nicht nach mir kommen, was das angeht. Gemüse, z.T. auch im Rohzustand und Salat mag sie meistens ganz gerne. Es wechselt aber durchaus. Wenn sie gestern rohe Paprika mochte, muss das für heute oder morgen gar nichts heißen.

>>Wenn sie gestern rohe Paprika mochte, muss das für heute oder morgen gar nichts heißen.<<

Ich kriege hier die Krätze: Knapp habe ich mich auf das neue Lieblingsessen der Kids eingestellt und bevorrate es in Mengen, weil ständig Beschwerden kamen, dass wieder alles weg ist, da schwören sie Stein und Bein, dass sie ausgerechnet SOWAS noch nie gemocht haben.

Aktuell sind es Bananen: Die letzten Wochen gingen hier im Schnitt 8-10 Bananen pro Tag durch. Nun habe ich letzte Woche mal vier Kilo gekauft, weil ich es satt war, dass ich jeden zweiten Tag nur wegen Bananen einkaufen gehen musste, seitdem liegen die Dinger hier, und liegen und liegen...
Gestern habe ich Bananenmuffins gebacken, bin nun aber komplett unwillig, das als neues Lieblingsessen zu akzeptieren. Irgendwo ist mal ein Punkt.

Ganz so unkalkulierbar ist es bei uns nicht. Vorgestern sprach mich die Erzieherin im Kindergarten an: "Wir haben jetzt was gefunden, was Ihre Tochter gar nicht mag." Ich so: "Und zwar?" "Mandarinen". Darauf ich nochmal: "Wird daran liegen, dass sie gestern drei Stücker verdrückt hat." ;-)

Will sagen: Im Kindergarten hat sie sonst alles gegessen, was man ihr vorsetzt, Zicken macht sie wenn, dann nur zuhause. Was in mindestens neun von zehn Fällen mit Heißhunger weggerüsselt wird, sind Spaghetti Bolognese. Könnt ich auch dreimal die Woche machen (Minimum), aber dann dreht meine Frau am Rad. Machen wir auf ihren Wunsch heute Broccoli als Beilage zu Schweinelende und Kartoffelpürree, schiebt die Kleine das Zeug nur auf dem Teller rum. Das letzte Mal, als es Kartoffelbrei gab, wollte sie sich in die Schüssel stürzen.

Ich weiß ja auch nicht. Da holt mich vermutlich das Karma ein, dass ich mit meinen Eltern als Kid auch üble Fights hatte in Sachen Essen...

Spaghetti Bolognese MIT Bolognese in der Sauce?
Ich frage nur, weil das hier auch (in den meisten Fällen) gerne gegessen wird, aber deutlich lieber noch, wenn ich die Bolognese aus der Sauce lasse. (Will heißen: Simpler Ketchup reicht dicke. - igittigittegitt)

_{Jetzt passen die Kommentare übrigens wieder zur Überschrift des Beitrags....}

würde die Kleine wohl auch problemlos runterkriegen, wenn man ihr das vorsetzt. Bisher hat sie den Hackfleischanteil aber nicht verschmäht. Wobei ich beim Ausschöpfen eh drauf achte, dass ich ihr mehr flüssiges als festes auf die Nudeln klatsche, dann passt das schon, ich mags ja genau andersrum.

Bei den Schupfnudeln gestern kam aber erstmals Ketchup als "Beilage" zum Einsatz - sehr zu ihrem Behagen...

Schupfnudeln mit Ketchup? Bitte ersparen Sie mir einen Kommentar aus der Heimat der Schupfnudeln...

ich werde hier auch nicht groß auswalzen, dass diese leckere Speziaität bei Ihnen so ähnlich wie Kinderp*mmel paraphrasiert wird. ;-)

too late, der Hausherr will ersparen.
Schade.
Dabei wollte ich Herrn Gorillaschnitzel grade eine besonders gute Vorlage liefern: Hier werden Schupfnudeln mit "roter Sauce" (muss aber "Heinz" draufstehen) als Hauptgang gegessen und als Dessert dann Schupfnudeln mit Schokostreuseln "Hagelschlag".

Frau Anje, Herr Gorillaschnitzel, Sie dürfen das hier gerne kontrovers diskutieren. Ich vertraue darauf, dass Sie meinem Dunkelkämmerlein keine Schande machen, wenn ich mich einstweilen zurückziehe in Morpheus Arme. Bonne nuit!

Schokostreusel - warum sind wir als Kids da nicht selber draufgekommen?

Weil wir Köstlichkeiten wie "Laugenbrötchen mit Mohrenkopf" hatten???

Zu weiter oben, Herr Mark, wegen des Gemüses und so:
Ich hab heut Nacht GETRÄUMT, daß ich Sie da falsch verstanden hab. Naja.

Aber das Missverständnis könnte genausogut auf meiner Seite gelegen haben. Dieser Traum muss also nichts bedeuten...