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Montag, 10. Dezember 2007
Nachtrag zum Hochzeitstag
mark793, 14:26h
Für mich kam - wenn überhaupt - eigentlich nur eine Form von Hochzeit in Frage: einfach nur die Formalitäten mit dem nötigen Ernst regeln, kein großer Bahnhof mit der buckligen Verwandtschaft, kein Gedöns mit sechsspänniger Kutsche vor der Kathedrale. Und genauso haben wirs gemacht. Meiner Mutter habe ich nur notgedrungen Bescheid gesagt, weil die überpingelige Standesbeamtin bei der Überprüfung meiner Ehefähigkeit im Vorfeld auf die Idee kam, unbedingt die Einbürgerungsurkunde meines Vaters sehen zu wollen. Deswegen musste ich meiner Mutter dieses Dokument auf die Schnelle rausleiern und dabei die Karten auf den Tisch legen, dass ihr Sohnemann Nummer drei nun auch seinen Familienstand zu ändern gedenkt. Dass ich sie direktemang aus dem Standesamt anrief ("Du, Mama, ich bin grad mit ****** auf dem Standesamt, und irgendwie scheint es da Restzweifel an meiner deutschen Staatsangehörigkeit zu geben..."), anstatt sie bereits im Vorfeld einzuweihen, nimmt sie mir heute noch übel.
Aber meine Liebste und ich hatten uns nun mal in den Kopf gesetzt, die Sache jetzt schnellstmöglich über die Bühne zu bringen, bevor eine verfrühte Niederkunft die Dinge unnötig noch weiter verkomplizieren würde. Montags waren wir auf dem Standesamt, um die Hochzeit zu beantragen, Dienstag lieferte ich das gewünschte Dokument in beglaubigter Kopie nach. Und Mittwoch nachmittag schritten meine Liebste und ich im alten Rathaus des kleinen südhessischen Städtchens mit der Standesbeamtin zur Tat, ohne Trauzeugen, Gäste, Gehupe, Sektempfang, Böller oder Kirchenglocken. Die Standesbeamtin war so freundlich, ein paar Mal auf den Auslöser unserer Digitalkamera zu drücken (wir haben also tatsächlich amtliche Hochzeitsbilder). Abends gingen wir dann sehr gepflegt essen, prosteten uns mit einem Champagner-Cocktail zu - und das wars mit dem formellen Teil.
Wie gesagt: Anders hätte ich es auch nicht haben wollen. Es sei denn, ich hätte Herrn Mek als Brautführer haben können.
Aber meine Liebste und ich hatten uns nun mal in den Kopf gesetzt, die Sache jetzt schnellstmöglich über die Bühne zu bringen, bevor eine verfrühte Niederkunft die Dinge unnötig noch weiter verkomplizieren würde. Montags waren wir auf dem Standesamt, um die Hochzeit zu beantragen, Dienstag lieferte ich das gewünschte Dokument in beglaubigter Kopie nach. Und Mittwoch nachmittag schritten meine Liebste und ich im alten Rathaus des kleinen südhessischen Städtchens mit der Standesbeamtin zur Tat, ohne Trauzeugen, Gäste, Gehupe, Sektempfang, Böller oder Kirchenglocken. Die Standesbeamtin war so freundlich, ein paar Mal auf den Auslöser unserer Digitalkamera zu drücken (wir haben also tatsächlich amtliche Hochzeitsbilder). Abends gingen wir dann sehr gepflegt essen, prosteten uns mit einem Champagner-Cocktail zu - und das wars mit dem formellen Teil.
Wie gesagt: Anders hätte ich es auch nicht haben wollen. Es sei denn, ich hätte Herrn Mek als Brautführer haben können.
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