Donnerstag, 17. März 2005
Names are (no) news
Ein großes Geheimnis hat die Wirtschaftswoche nicht gelüftet. Den richtigen Namen von Don Alphonso konnte der interessierte Zeitgenosse mit bisschen Rumgeguugel problemlos selber herausfinden. Bei den meisten von uns, die nicht ganz so im Rampenlicht stehen, wäre der Aufwand der Enttarnung etwas höher - aber ebenfalls kein Hexenwerk. Ich selber als bloggender Neuling hab mir zu der Frage, wieviel preisgeben und wo die Grenze ziehen, noch kein abschließendes Urteil gebildet. Im Hauptberuf stehe ich mit meinem Namen gerade für die Sachen, die ich schreibe. Idealiter würde ich das hier genauso halten, mit nem Impressum, das diesen Namen verdient und allem drum und dran. Denn offenes Visier oder zumindest ein erkennbares Wappen auf dem Schild gehörten immer zu meinem Standardoutfit. Aber hier herrschen andere Regeln als in meinem regulären Business. Und welche das sind, lerne ich erst so nach und nach.

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nein-
bloggen heißt ..
doch in erster Linie das du gedanken aufschreibst.
und ich denke da spielen Namen nicht wirklich eine Rolle.
Du kannst ja auch den allergrößten Mist hier verzapfen.. muß ja keiner lesen.
Einfach wegklicken :)
das Bloggen ist in zweiter Linie - ein Ventil .
Vieles würdest du anders schreiben , würde dein Name darunterstehen.
Ich würde z.B. auch mein PW nicht mehr hergeben.
Was ich schreibe ..
ist meins .
Und ich entscheide wer lesen darf-
oder wer nicht.

Was würde nun ein Name ändern?
du wärst befangener.
du würdest zensieren.
du würdest keine "privaten" Gedanken einbringen.

..
und es gibt soviele kranke im Netz *lach*

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Stimmt schon.
Der letztgenannte Aspekt ist nicht zu unterschätzen. Da haben mich einige längergedienten Kollegen hier schon drauf hingewiesen...

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Die gibt es nicht nur im Netz, ich habe momentan einen davon an der Backe und das nennt sich "Stalking"...:o(

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Um Dons tatsächlichen Namen zu erfahren, brauchte man nicht einmal Google, es genügte, halbwegs aufmerksam sein Zweitblog zu lesen.
Ich habe auch nicht verstanden, wieso die WiWo seinen Namen nannte, was sollte das? Mir kam es ziemlich wichtigtuerisch vor. "Ätsch, ätsch, ich weiß es - und Ihr bislang noch nicht." Albern. Sowas machen Spielverderber und Petzen.

Und Sie, Herr Mark, klappen das Visier lieber 'mal schön zu. Uns genügt es, die hübschen Federn auf dem Helm zu bewundern. Denen, die es wissen sollen, werden Sie Ihren Namen vermutlich schon verraten. Und Ihre Auftraggeber im realen Leben geht es schlichtweg nichts an, was Sie hier machen, finde ich.

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Das Motiv der Wiwo
ist ganz klar megachecka-attitude, sonst nix. Ist den Autoren nur bedingt vorzuwerfen, denn die stehen unter enormem Druck.

@amiel: Leider kein Einzelfall. Lass uns dazu mal mailen...

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Aber gehört es nicht auch zum Ethos, solchem Druck im Zweifelsfall zu widerstehen? Der Kollege, der im Tagesspiegel vor einiger Zeit über Blogger schrieb, kam ohne Namensnennung aus, der kannte halt den Begriff "Informantenschutz". Er beließ es bei einem "Name ist der Redaktion bekannt" und zitierte eben nur Don Alphonso, nicht die tatsächliche Person.

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Mit dem Impressum ist das so eine Sache...
Ich bekomme nicht wenig Emails von irgendwelchen Spinnern, die mir drohen. Aber ich habe keine Familie und bin sonst auch nicht allzu benutzerfreundlich (zumindest, was all die perversen Phantasien, dieser "juristisch" nicht fassbaren, da einwegmailenden Legastheniker, angeht)...
Meine Empfehlung: Kein Impressum.
In der Wirklichkeit muss sich derjenige, der dir droht dir in die Augen schauen können. Im Web rauben sie dir nur die Nerven, anfangs ;-)))
Achja, das mit Jus - glaube mir, das deutsche Rechtssystem ist ziemlich beschissen und löchrig. Lass dir also nicht von den Idioten einreden von wegen Impressums-Pflicht usw....

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Die Impressumspflicht
kostet mich auch nicht wirklich Nachtschlaf. Mit den einschlägigen Staatsvertragsbestimmungen und medienrechtlichen Fallstricken bin ich halbwegs vertraut. Die Sorge geht tatsächlich eher in Richtung der lästigen Spinnereien, die knapp unterhalb des justiziablen Levels bleiben. Und deswegen gibts nach reiflicher Überlegung hier auch keine Bildchen von Frau, Kind, Katze, Hund oder auch nur Teddybär zu sehen...

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Ich habe das ganz naiv auch erst gehabt - und erkannt, daß ich nicht die eisernen Nerven von Maz besitze. Oder die Muskeln. ;-)

Man verliert schnell die Kontrolle beim Schauschwimmen in der Öffentlichkeit. Und Kinder haben im Blog nichts verloren, finde ich.

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Stimmt.
Da geht der Elternstolz dann doch bisschen zu weit. Zumal die Kurzen ja keinen Einspruch dagegen erheben können, zu Content verwurstet zu werden.

Aus diesen und anderen Gründen bin ich auch wieder davon abgekommen, eine Familienhomepage ins Netz zu stellen...

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sie haben post ;o)

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Nun wissen wir es also: Es gibt zuviele Betablogger. Ich bin mit Delta zufrieden, schließlich bin ich auch nur Deltatrinker. Und sie Alphatiere unter uns wissen hoffentlich auch, daß sie es doch nur im Kleintierzoo sind.

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Omega-Mann
Ich möchte Teil einer Bloggerbewegung sein.

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Sehr schön gesagt,
Herr Wuerg! Aber wie Ihnen Frau Wortschnittchen ja dieser Tage wieder versichert hat: Ihr liebevoll gepflegter Zahlen-Zoo ist schon ein ganz besonderes Biotop. Und Delta steht ja für die Differenz, insofern ist das Attribut Delta-Blogger in keiner Weise ehrenrührig. Im Gegenteil: Vive la différence!

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He, die Pointe
mit dem Omega-Mann kam mir auch in den Sinn. Da fiel mir wieder ein, wie der Film ausgeht: Charlton Heston mit dem Speer in der Brust...

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Ich glaube, ich sterbe eher an einem Messer im Rücken.

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aaarghh!
Ich male mir nicht aus, wie die Nachwelt sicherstellt, dass mein Mundwerk auch tot ist;-)

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