Sonntag, 13. März 2005
Franzi fragt nach Frauenbüchern
Kollegin Franziskript hat ihr Bücherregal durchgescannt und zieht eine schonungslose Bilanz: schlappe 10 Prozent Frauenanteil, und einiges davon auch noch ödes Zeux. Tja, Mädels, das solltet Ihr nicht auf Eurem Chromosomensatz sitzen lassen. Schreibt Franzi einfach Eure Frauenbuchtips in die Kommentare. Da sollte doch von A wie Atwood, Magaret bis Zett wie Zeh, Julie was Lesbares dabei sein. Und damit zurück in die Männerwelt...

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was zählt
denn unter Frauenbuch? Frauen als Autorinnen oder gleich Frauenthemen?

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Autorinnen
wenn ich das richtig verstanden habe...

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ok
kein Problem... sofern sie gerne Krimis liest *g*

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Krimis eher nicht
Oder gibt's ein weibliches Pendant zu Montalban?

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Klaro, auch zu Montalbano und Camilleri :-p

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Ist nicht mein Genre,
von daher sehe ich es nicht mal als bedauerliche Bildungslücke...

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Na da der wöchentlich Kreis- Talk aus Mangel an schreibfähigen Mittalkern erlahmt hab ich doch die Möglichkeit mal bei der Frau Franzi vorbeizuschauen...

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Gute Idee
wir wollen ja keine Inzucht-Runde bilden, die nur noch im eigenen Saft brät ;o)

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Jaaa - Aber ich hab mich dann doch entschieden bei der Frau Franzi nix beizusteuern. Was sind das für Bücher die die Lesen? Da kenn ich ja grad mal ein, zwei Autoren von...

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Echt?
Kenn auch nicht 100%, aber die meisten Namen sagen mir was. Liegt aber auch daran, dass meine Frau da recht firm ist...

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Okay,

Meinereiner geht meist allein auf Bücherjagd. Und nachdem ich james Joyce' Ulyssus irgendwann gelangweil weggelegt habe seh ich es auch nicht mehr als meinen Apspruch, hächstintellektuell Literatur zu wollen - Hauptsache es liest sich gut und ist nicht zu verherschaubar.

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Ähm, Ulysses hab ich auch vertagt
Nen gewissen Anspruch hab ich schon bei Lektüre, aber den Sachzwang, irgendwas gut finden zu müssen, nur weils im hochkulturellen Kanon grad hochgelobt wird, seh ich nicht.

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Das gilt für alle Bereiche des Lebens.

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Definitiv
Ich bin Weltmeister im Sachen-schlecht-finden-die-meine-peer-group-toll-findet. Ob es darum geht, Vanessa-Mae-Interpretationen als überkandideltes Gefiedel zu deklarieren, Jim-Jarmusch-Filmen nichts abgewinnen zu können oder Curt Cobain für ziemlich überschätzt zu halten - ich bin dabei...

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*gg*

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Da kennst du mehr als ich, erik. Mir sagt nicht eine der Damen, geschweige denn eins der Bücher etwas...

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@ Mark: He - das ist bereits mein Job. (Bester Weg, mich am Kinobesuch zu hindern: Schau ihn dir an! Der ist toll!)

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Hätte auch Körperteile drauf verwettet,
dass Sie da ähnlich ticken. Wenn mir schon jemand kommt in der Art "diesen Film musste gesehen haben" oder "diese Scheibe musste unbedingt mal hören", dann ist mein erster Reflex immer noch: "Was ich muss oder nicht muss - das entscheidest nicht Du, mein Lieber." Da mag zum Teil auch immer noch ne Portion kindischer Trotz mit rein spielen. Solange mich das nicht abhält, mir eine eigene Meinung zu bilden, kann ich gut damit leben. Und mein Umfeld (meistens) auch. Man kennt es ja von mir nicht anders...

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Wie mein Bruder immer sagt:
Müssen tun wir nichts- ausser ab und an auf die Toilette und sterben!

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Ach, deiner sagt das auch?;)

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Ganz clevere Freunde sagen mir dann ja auch "Hör dir das bloß nicht an, totaler Mist!" Denen beweise ich dann das Gegenteil ;-)

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@kid37
So ein Quatsch, jeder entscheidet doch für sich selbst, was gut ist und was nicht. (zumindest in den meisten Fällen *lol*)

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Genau!
Da braucht nur jemand sagen: Lass es, das ist zu schräg, zu heavy, zu was auch immer - und schon reizt es ohne Ende.

@spirit: der kam auch in meiner Platitüdensammlung schon vor. Ich hatte zwischenzeitlich erwogen, eine modernisierte und zeitgemäße Fassung von Flauberts "Wörterbuch der Gemeinplätze" anzugehen. Da kam mir der Nervsprech-Wettbewerb von Spiegel Online dazwischen...

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@amiel:
sagt Dir das Stichwort "soziale Erwünschtheit" was? Natürlich wirst Du in Deinen Auffassungen und Ansichten auch von Deinem Umfeld mitgeprägt. So rum oder andersrum...

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Ja, das sagt mir in der Tat etwas.
Sicher wird man durch das Umfeld geprägt, aber nur solange man sich prägen läßt...

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@Amiel: So ein Quatsch, jeder entscheidet doch für sich selbst, was gut ist und was nicht.

Ich entscheide mich ja auch selbst. Für das Gegenteil. ;-)

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@amiel:
Genau das meinte ich mit "so rum oder andersrum" geprägt werden. Aus Trotz in die andere Richtung zu marschieren, heißt immer noch auf den Impuls des Umfelds zu reagieren.

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