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Dienstag, 21. Juni 2005
Alban Heruin
mark793, 18:09h
Eigentlich wäre heute früh ein guter Zeitpunkt gewesen, um auf meiner Lieblingseiche ein paar Misteln zu schneiden, während ich den längsten Tag im Jahreslauf begrüße. Aber irgendwie kam ich nicht so recht aus den Federn. Sooo bierernst nehm ich den neodruidischen Esoterik-Kult um die keltischen Sonnenfeste eh nicht. Wichtig zu wissen für den uninitiierten Laien ist ohnehin nur, dass die Tage wieder kürzer werden. Das heißt, eh man sichs versieht, gibts wieder Neuen Wein und Zwiebelkuchen, und dann steht auch schon wieder Weihnachten vor der Tür. Und sage dann keiner, das wäre wieder so plötzlich und unerwartet gekommen. Die dunkle Seite - vertraut mit dem Lauf der Gestirne und Planeten - hat beizeiten darauf hingewiesen.
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Futter (für den Ego?)
mark793, 02:16h
Als ich klein war, gab es für mich zwei Sorten von Nahrungsmitteln: die, die meine Eltern als "gesund" deklarierten und die, die mir schmeckten. Inzwischen würde ich sogar die Existenz einer Schnittmenge aus beiden Gattungen konzedieren. Aber im Zweifelsfall genießt das "schmeckt mir" immer noch Vorrang vor dem "ist gesund".
Nachdem nun unsere Tochter mit ihren sechs Monaten in eine Altersklasse kommt, wo die Muttermilch-Mahlzeiten nicht mehr die alleinige Nahrungsquelle sind, kommen wir natürlich in ein Dilemma. Einerseits möchten wir der Kleinen nichts aufnötigen, was ihr partout nicht schmeckt. Andererseits liegt uns am Herzen, dass sie sich möglichst gesund und naturbelassen ernährt. Indes haben unsere Bemühungen heute einen herben Rückschlag erlitten: Unseren liebevoll gekochten Kartoffel-Zucchini-Brei (beides Bio, naturellement) wollte die kleine Diva überhaupt nicht goutieren. Nach dem ersten Probieren presste sie standhaft die Lippen aufeinander und zog nen Flusch wie Schippe-König.
Das kann noch heiter werden - vor allem, wenn sie nach mir kommt. Ich war (und bin) in dieser Hinsicht nämlich ziemlich stur. Meine Eltern haben es zu einer Machtfrage hochgeschaukelt ("Du stehst nicht eher vom Tisch auf, bevor der Teller leergegessen ist") - und auf ein Remake dieser Dramen habe ich ganz definitiv keine Lust. Ich bin mal gespannt, ob wir das vernünftiger gebacken kriegen, die Kategorien "gesund" und "wohlschmeckend" in die richtige Balance zu kriegen. Das wär echt Futter für den Ego...
Nachdem nun unsere Tochter mit ihren sechs Monaten in eine Altersklasse kommt, wo die Muttermilch-Mahlzeiten nicht mehr die alleinige Nahrungsquelle sind, kommen wir natürlich in ein Dilemma. Einerseits möchten wir der Kleinen nichts aufnötigen, was ihr partout nicht schmeckt. Andererseits liegt uns am Herzen, dass sie sich möglichst gesund und naturbelassen ernährt. Indes haben unsere Bemühungen heute einen herben Rückschlag erlitten: Unseren liebevoll gekochten Kartoffel-Zucchini-Brei (beides Bio, naturellement) wollte die kleine Diva überhaupt nicht goutieren. Nach dem ersten Probieren presste sie standhaft die Lippen aufeinander und zog nen Flusch wie Schippe-König.
Das kann noch heiter werden - vor allem, wenn sie nach mir kommt. Ich war (und bin) in dieser Hinsicht nämlich ziemlich stur. Meine Eltern haben es zu einer Machtfrage hochgeschaukelt ("Du stehst nicht eher vom Tisch auf, bevor der Teller leergegessen ist") - und auf ein Remake dieser Dramen habe ich ganz definitiv keine Lust. Ich bin mal gespannt, ob wir das vernünftiger gebacken kriegen, die Kategorien "gesund" und "wohlschmeckend" in die richtige Balance zu kriegen. Das wär echt Futter für den Ego...
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