Donnerstag, 25. Januar 2007
Bloggen unter Benzineinfluss
Es wurde ja schon verschiedentlich gemeldet: Horst Schlämmer, der sympathische und eigenwillige Lokalreporter aus dem benach-
barten "Greewenbreusch", bloggt jetzt auch. Ich hab mich beim Lesen des ersten Eintrags freilich gefragt, warum ich das nur mäßig lustig finde, und warum der Funke auch in dem eingebundenen Videofilmchen nicht so recht überspringen will. Nun, den leicht seltsamen Geruch beim Öffnen dieses Schlämmer-Filets könnte vielleicht dieser Zeitungsbericht erklären, den ich bei Robert Basic fand. Damit sollte auch klar sein, warum ich da nicht hinlinke zum Horst. Klick- und Linkvieh für irgendwelche Viralmarketer möchte ich lieber nicht sein. Und eigentlich interessiert es mich auch nur mäßig, welcher deutsche Kfz-Hersteller sich diese Nummer ausgedacht hat. Träfe mich natürlich schon ein bisschen, wenn es der Hersteller des Darkmobils (siehe Foto) gewesen wäre. Wie auch immer, da setze ich mich jetzt rein und fahr rüber nach Grevenbroich, ein paar Hasen jagen. Weißte Bescheid, Horst...

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Das erklärt
einiges... als ich auf den Schlämmer-Blog stieß, glaubte ich erst einmal an eine Fälschung (mit sehr beschränktem Unterhaltungswert). Fälschung ist es ja nun wohl nicht, aber das macht es nicht lustiger.

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Ich war mir auch nicht sicher,
ob es "echt" ist. Aber die Firma im Impressum hat Kerkeling wohl unter Vertrag laut Selbstdarstellung.

Übrigens bin ich als so-gut-wie-nie-Fernsehgucker auf die Figur Horst Schlämmer über ein (vermutlich gefälschtes ) Blog von ihm bei blog.de gestoßen. Das ist inzwischen gelöscht und wird nicht mal mehr vom google-cache ausgespuckt. Könnte aber auch ein echter Versuchsballon gewesen sein, mer waases net...

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ach,
der Herr Schlämmer ist mir das eine oder andere Mal im TV begegnet, mir ist die Figur etwas zuuuu überzeichnet, aber davon lebt Satire natürlich. Ein Schlämmer-Blog muß nun nicht sein, schon gar nicht als mehr oder weniger schlecht verbrämte Werbung.

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Ist das Bild von einer Gebühreneinzugsmaschine ? :)

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Nee,
das stammt noch aus der Urlaubsbilderstrecke, aber ich hab es nochmal nachgeschnitten. Ist mir erst dann aufgefallen, dass es ein bisschen aussieht wie von einem Starenkasten geknipst.

Dieser Tage dachte meine Frau, sie hätten mich auf der Rheinkniebrücke erwischt. War aber nur ein Gewitter am Horizont...

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Sie finden das nur mäßig lustig, weil es gleich dem Karneval nur gelegentlich an Humor und Witz grenzt. Und von Nuhr abwärts lassen sich die meisten dieser Komödianten für eine schnelle Mark vor alten Filmausschnitten einblenden, die zusammen dann Sendungen wie "Die peinlichsten TV-Momente 2005" ergeben.

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Ja, es ist halt auch
alles eine Frage der Dosis. Da macht einer zwei, drei nette Sketche, und wenn die einigermaßen laufen, dann wird die Figur ausgeschlachtet und breitgewalzt bis hinten raus. Ich gehöre nun mal nicht zu den Konsumenten kultischen Fernsehens, die sich schon automatisch wegschmeißen, wenn sie nur die Visage von diesem oder jenen Comedian sehen. Kerkeling kann was, das steht außer Frage, aber ich schätze an ihm das breite Spektrum an Figuren und Typen, das er drauf hat. Horst Schlämmer alleine gibt abendfüllendes Programm nicht her, zumindest nicht für mich.

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Selbst wenn das keine Agentur wär und selbst wenn man sich anstrengen würde, könnte man "Horst Schlämmer" nicht bloggen. Auch nicht literarisch verlegen. Die Figur lebt von Mimik, Gestik und dem Gesamtbild. Das alles lässt sich literarisch allenfalls mit Abzügen wiedergeben.

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Letztlich
fungieren die Texte ja nur als Teaser für die weiteren Clips, die da noch kommen werden. Schlecht gemacht ist das Ganze eigentlich nicht. Die Mehrzahl der Kommentare klang begeistert. Je nachdem, wie schmerzfrei die Mehrheit seiner Fans ist, muss es auch nicht zwangsläufig umkippen, wenn sich weiter rumspricht, worauf die Chose abzielt. That's branded entertainment...

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doch schlecht, der schnitzeltyp ist mit recht
weil, der medienwechsel von livefigur zu schriftsprache haut nicht hin. ist auch schwer, so medienwexel, der sog. waalkes-effekt

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Anders als
bei den Otto-Waalkes-Büchern mildern die Clips den Medienbruch ab. Davon abgesehen hat Otto auf Platte/Cassette durchaus funktioniert.

Warten wirs mal ab, ich halte es nicht für gottgegeben, dass sich die Mehrheit der Hape-Hardcorefans an dem Kommerzaspekt der Veranstaltung wirklich stört.

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Mal was zum Wagen,



... äh ...







besser nicht.
[wegduck]

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Naja,
für den hier hats nicht ganz gereicht. Wenn Sie darauf anspielen, dass der 3er compact ein Frauenauto ist: weiß ich. Dass es weder das neueste noch das tollste Modell der Bajuwaren ist, auch geschenkt. Von daher dürfen Sie die Präsentation des Gelöts (um mal das schöne Wort von MC Winkel zu benutzen) durchaus als Ironie auf jedwedes fremdbezahlte PS-Geprotze verstehen.

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Ich spiele nicht auf die 3 an. Das "BMW" ist es, dass mich zucken lässt. Gefühlte 100% aller BMW-Kutscher in dieser Gegend fahren unehrenhaft. Und zwar in dunkelblauen Fahrzeugen.

Und da sehe ich dieses Bild, und denke ...

Naja, ist ja auch egal. Ich wünschte, mit einem Schnipp würden alle Autos, deren Besitzer nicht die Eigentümer sind, verschwinden. Dann wär` wieder Platz.

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Nun das Darkmobil
ist selbstredend schwarz und nicht dunkelblau. ;-)

Aber ich verstehe, was Sie meinen. Das ist ein interessantes Wahrnehmungsphänomen, dem ich noch nicht auf den Grund gekommen bin. Tatsächlich hatten sich BMW-Fahrer auch bei mir einen extrem miesen Ruf erarbeitet in den langen Jahren, in denen ich VWs gefahren bin. Jetzt hat sich das kurioserweise etwas geändert. Und das muss nicht mal daran liegen, dass ich BMW-Fahrer nun in einem milderen Licht sähe, weil selber einer bin. Unstrittigerweise fahren immer noch genug Deppen mit dieser Marke rum. Aber, und das ist womöglich ein entscheidender Unterschied aus meiner Sicht, mich als Artgenossen lassen die tendenziell eher in Ruhe. Selbst wenn ich auch nicht schneller unterwegs bin als zu VW-Zeiten, werde ich signifikant viel seltener von BMWs genervt mit Auffahren, Lichthupe, keine Lücke lassen etc.

Dafür, und das wird Sie möglicherweise zu einer differenzierten Sicht des Geschehens bringen, hab ich jetzt die ganzen hyperdynamischen Audi-Deppen in ihren von der Firma gestellten hochgemotzten A4- und A6-Kombis im Kreuz, die in mir aus welchen Gründen auch immer den Feind sehen. So nen kranken Film fahren weder Benz-, Porsche- oder Lexusfahrer zusammen. Aber womöglich ist diese Beobachtung nicht allgemeingültig, weil ich als BMW-Fahrer eher in das Audi-Feindschema passe als ein Opel- oder meinetwegen auch Ford-Fahrer, der aus diesem Grund über Audi-Fahrer völig zu Recht nichts schlechtes sagen kann.

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