Mittwoch, 10. August 2005
Der große Wetter-Skandal
Eigentlich hatte ich ja den strikten Vorsatz, das Wetter als Blogthema weiträumig zu meiden. Wen interessiert schon das Gejammere von irgendwelchen Memmen, denen es grad zu warm, zu kalt oder zu mild oder zu windig ist. Nachdem der Sommer aber immer noch auf sich warten lässt und mein Töchterlein eine fette Erkältung eingefangen hat, mache ich mir nun doch ein paar grundlegende Gedanken. Und als paranoider Spinner kritisch denkender Mensch frage ich mich: Wer würde denn am ehesten profitieren von diesem beschissenen und trüben Wetter? Ganz klar: die Airlines. Wenn auch nur ein kleiner Teil von denen, die eigentlich zuhause Urlaub machen wollten, die Faxen dicke haben und sich nun doch in den Flieger gen Süden setzen, dann klingeln bei Lufthansa, Ryan Air & Co. doch die Kassen, oder? Also tun die bestimmt irgendwelche chemischen Zusätze ins Kerosin, die über die Triebwerk-Abgase und Kondensstreifen am Himmel Wolkenbildung fördern und mieses Wetter verursachen. Und jeder, der ein bisschen Sonne tanken möchte, muss sich in den Flieger setzen. Das habt Ihr Euch schön ausgedacht, aber die dunkle Seite ist diesem üblen Komplott auf die Schliche gekommen - ohne großen investigativen Apparat im Rücken, nur mit simplem Nachdenken. Ich wohne nämlich südlich von Frankfurt, wo viele startende Flugzeuge drüberfliegen, und hier ist das Wetter ganz besonders beschissen. Das beweist doch schon alles. Jetzt müsste man nur noch friedliche und gewaltfreie Mittel und Wege finden, den Flugverkehr über Deutschland ein paar Tage lahmzulegen, und ich bin sicher, dann wäre es endlich Sommer. Aber wahrscheinlich glaubt mir das kein Schwein...

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Hmmm, ich dachte eher, die Gas- und Ölkonzerne würden sich das Wetter so verbiegen - mir ist nämlich nach Heizung, jawollja.

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O mein Gott!
Dann ist diese Geschichte ja noch viel größer als ich dachte;-)

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Auf jeden Fall ist doch unwiderlegbar, dass von diesem Wetter nur das Großkapital profitiert, in Form ausbeuterischer Flugpreise oder gnadenlos überhöhter Energiekosten. Aber dieses Land darf nicht Opfer der Profitgier werden. Einziger Ausweg ist deshalb: die Verstaatlichung des Wetters.

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Veto!

20 Formulare in 3 Ausführungen einreichen müssen nur um einen Sonnentag zu bekommen - da mach ich nicht mit.

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Ach was! Im Rahmen des Fünfjahresplanes wird auch Dir die nötige Menge Sonnentage zugeteilt.

Das sehen wir doch im Vaterland aller Werktätigen, wo die Arbeiter der Faust und die Arbeiter der Stirn Hand in Hand den Wolken die Stirn bieten.

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Wer jammert, sucht Aufmerksamkeit, keine Lösungen.

Und: Ja, ich liebe es, abends mit totalem Information-Overflow auf meinem Balkon zu sitzen. Das ist besser als Johanneskraut. Kommentieren macht süchtig. ;-)

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A propos Aufmerksamkeit:
Manchmal (und ich rede nicht von hier und jetzt) hinterlassen Ihre en passant hingeknallten Sentenzen nicht den Eindruck, als wollten Sie damit wirklich was zur Diskussion beisteuern. Wenn es allzu offensichtlich nur darum geht, an allen möglichen Laternenpfählen auch noch ein paar humorige Duftmarken aus der Harnblase zu quetschen um zu signalisieren "ich war auch da", könnten sensiblere Gastgeber als ich bei Ihnen schon mal die Duftnote "Trollinger" erschnuppern. Aber nicht, dass Sie das als persönliche Pauschalkritik verstehen. Auf der dunklen Seite sind Ihre lustigen Einwürfe nach wie vor willkommen.

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