Mittwoch, 31. Januar 2007
Wald- und Wiesentag
Heute wäre im Kindergarten turnusgemäß wieder Waldtag. Ist aber nicht. Denn solange noch ein postkyrillisches Restrisiko besteht, dass loses Astwerk aus den Wipfeln auf die lieben Kleinen herunterkracht, bleibt der hiesige Mischwald einstweilen Meidezone, bis die Behörden Entwarung geben. Und nun dürfen die Kleinen stattdessen die Wiesen am Rheinufer unsicher machen. Eigentlich eine schöne Sache, aber mich macht ehrlich gesagt der Gedanke etwas unsicher, dass da mangels Frost vielleicht nicht alle Zecken tot sein könnten. Und ist auch wirklich auszuschließen, dass eines der Kinder in den Rhein fällt? Wäre es nicht sicherheitshalber anzuraten, den Kleinen Imkeranzüge und Schwimmwesten anzulegen? Und Schutzhelme? Denn von den Pappeln am Deich könnten ja auch noch Äste heruntergeweht werden. Sie finden, ich übertreibe? Ja, mag sein. Aber wie ich einem Kommentar bei der geschätzten Frau Jette entnehme, treibt das elterliche Sicherheitsbedürfnis auch anderswo bizarre Blüten. So ein neonfarbenes Warndreieck auf den Jacken kann nur ein Anfang sein. Langfristig führt an der Helmpflicht für Kinder wohl kein Weg vorbei, am besten mit einer Lage Alufolie ausgekleidet. Sie wissen ja, Elektrosmog, Mind-Control-Strahlung und so. Am schlimmsten trifft es immer die Kinder.

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