Donnerstag, 17. November 2005
Gut zu Vögeln Lesen
Man sagt ja, dass die kleinen Überraschungen der Kitt einer jeden funktionierenden Ehe sind. Wüßte ich das nicht, dann hätte ich mir mit Blick auf das noch verpackte Geburtstagsgeschenk von meiner Frau vielleicht gedacht: "Pöööh, schon wieder ein Buch..." Aber hey, ich kenne meine Pappenheimerin - und wenn ich anfange, am Geschenkpapier rumzuzerren, dann rät mir eine innere Stimme: expect the unexpected! Und wahrlich, ich sage Euch: Damit hatte ich nun ganz gewiss nicht gerechnet: ein Roman, erzählt aus der Perspektive einer Heckenbraunelle. Jawohl, richtig gelesen: Heckenbraunelle - ein Vögelchen aus der Sperlingsfamilie, wie mich Wikipedia belehrt. Das Buch lässt sich bisher auch ganz spannend an: Winter-Einbruch, Hungersnöte, Flucht vor Fressfeinden, das volle Programm. Dann braust der Lenz durchs Land, und ein stattlicher Heckenbraunellerich (sagt man das so?) tritt auf den Plan. Ich bin jetzt kurz vor Seite 100 - und ich habe eine Vorahnung, dass da demnächst im Herzen des Tals ganz schön gevögelt wird. Ob dann der Heckenbraunellerich zu seiner Heckenbraunelle sagt: "Komm - lass uns menscheln"? Ich bin wirklich sehr gespannt. Tschilp!

Nachtrag:Ich sage an dieser Stelle nochmals Dankeschön für all die Kranz- und Blumenspenden lieben Grüße und Glückwünsche anlässlich meines Existenzjubiläums.

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