Die dunkle Seite

"Drum links, zwei rechts!" ist im Zusammenhang mit Strickzeug nachgerade genial.

Ich denke ernsthaft darüber nach, Ihre Version mit Webloggereinheitsfront in meiner Bearbeitung zu adaptieren. Ist metrisch ja viel korrekter - man merkt, dass Sie (im Gegensatz zu mir) diese Sorte Liedgut selber mal gesungen haben.

Ich habe mich auf eine Strophe beschränkt, denn es ist ein schwieriges Unterfangen, Inhalt, Versmaß und möglichst auch noch die Originalreime einigermaßen auf die Reihe zu kriegen. Deshalb sind die Umdichtungen der Schüler gelegentlich gar nicht so schlecht. Für die krampfhaft bemühten aktuellen Texte auf alte Melodien, wie man sie in Gottesdiensten und unter Linken antrifft, gilt das oftmals nicht. Zum Beispiel das Metallerlied, zu singen auf die Melodie des Bürgerliedes:

1. Ob wir einen Blaumann tragen / oder ob in weißem Kragen, / Arbeitsmäntel, schwere Schuh; / ...

2. Ob als Werkzeugmacher oder / als Monteure oder Schlosser / ...

damit kann ich leider nicht dienen. Ich hab da eher von Rammstein die Zeile im Ohr "Das Herz schlägt links, links, links, zwo, drei, vier..." Und beim Stichwort "Metallerlied", Herr Wuerg denk ich auch nicht in erster Linie an Gewerkschaftshymnen, sondern Heavy Metal. ;-)

Du hast das nicht zufällig als mp3 vorliegen?

Ein paar Werke habe ich auch in digitaler Form vorliegen - ich will meine ehrlich erworbenen Schätze ja auch mobil genießen können. Ich kuck heut Abend mal...

Ein schöner Ersatz für den fehlende Blogmarsch zum 1. Mai.

Danke!

Dir mit diesem Lied eine Freude zu machen. Kurios, wie sich da mancher Kreis schließt. Ich hatte kürzlich was gemacht zu "20 Jahre Radio RPR", und das hat auch wieder die Episode emporgeschwemmt, wie der "Linksrheinische Rundfunk" (dessen Wirken Du ja auch medienpublizistisch begleitet hast) zum Sendestart mit dem Einheitsfront-Song loslegte. Das brachte mich dann auf die Idee, eine Bloggerversion zu dichten...

Ja, die alten Hits sind immer noch die besten!

Interessant das mit dem linksrheinischen Rundfunk und dem ersten Song.
Na, heute würden die sich vermutlich hüten, sowas zu spielen - könnte ja die Hörerschaft (und damit die Werbekunden) vergraulen...

war ja gesplittet in den ersten Jahren, und der LR war ein kleiner alternativer Fremdkörper im stromlinienförmigen LR-Programm mit einer Sendezeit von nicht mal zwei Stunden pro Tag. RPR hatte am 30.4.86 abend angefangen und um 0 Uhr am 1. Mai legte der LR los mit dem Brecht-Eisler-Lied - und kurz darauf ging drüben bei RPR am Hörertelefon ein Drohanruf von einem Typen, der damit drohte, die Sendezentrale in die Luft zu sprengen, falls der "Kommunistensender" nicht gleich Ruhe gebe... ;-)