Und als ich mit Blick auf die Uhr grade denke, "Orrr, ham wers jetzt bald", sagt mein persönlicher Serviceberater (der im Übrigen der Bruder des nervigen Tankwarts an der Shell-Tanke sein könnte): "So, nun fahren wir das Fahrzeug mal in die gläserne Annahme". Das Procedere war mir neu, da gibt es also im vorderen Bereich des Glaspalastes ein Extra-Glaskabuff, zweigeteilt mit Hebebühnen, steril wie beim Zahnarzt, kein Tröpfchen Öl auf dem Teppich. Und da will herr Sowienoch das Fahrzeug in meinem Beisein genauer begucken. Aber bevor diese Darbietung stattfinden kann, muss der Audi-Mann erst mal das Auto meiner Frau hier rückwärts reinrangieren, und weil irgendein Heudeu seinen R 8 in die zweite Reihe gestellt hat, wo er nicht hingehört, kurbelt Herr Sowienoch erst mal einen großen Rangierbahnhof zusammen, bis das Auto endlich im Glaskabuff steht.
Dann das Klemmbrett geschnappt und die Batterieleuchte und große Begutachtung mit Mr.Wichtig-Gesichtausdruck, und ich denk mir so im Stillen, Junge, du bist doch kaufmännischer Angestellter, mim hier doch nicht den Checker, der auch nur eine Zündkerze auswechseln könnte, wenns drauf ankäme. Dann fährt er die Hebebühne hoch, und die knabenhafte Freude an diesem Großspielzeug dampft ihm aus allen Poren. Wieder großes Rumgeleuchte und "hm, hm"-Gegucke. Ah, da hat der Motor ein bisschen "geschwitzt", wie man so sagt, und ich kann mir den Hinweis nicht verkneifen, dass man das auch von oben sehen könnte, wäre da nicht diese alberne und unnütze Plastikabdeckung über dem Motor. Aber ich will da gar nicht ins Fachsimpeln kommen, meine Zeit ist ja auch Geld, und ich will diese Performance endlich hinter mir haben.
Aber ich mache mir keine Illusionen darüber, dass die Gage des Autochecker-Darstellers Herr Sowienoch und die aufwendige Hebebühnenhydraulik in der gläsernen Annahme nicht zu knapp in der Werkstattrechnung eingepreist sein wird. Als ich es dann ein paar Stunden später Schwarz auf Weiß habe (etwas über 500 Euro, zuzüglich Mehrwertsteuer), muss ich dann doch schlucken. Für die gleichen Arbeiten am Darkmobil (okay, die Kupplung muss man beim alten BMW meines Wissens nicht zwingend mit entlüften, wenn die Bremsflüssigkeit gewechselt wird), durchgeführt im markenunabhängigen Autohaus Yildirim, war ich vor zwei Jahren mit gerade mal 270 Euro dabei. Für das Richten des elektrischen Fensterhebers, der sich kürzlich mal verhakt hatte, hat das premiumtürkische Schrauberhaus meines Vertrauens ums Verrecken gar nichts berechnen wollen. Aber mit der Einstellung kommt man halt auch nicht zu einem Glaspalast...
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Und wenn ich ehrlich bin, führe ich heutzutage immer noch lieber einen Taunus. ;o)
Ich hab mal aus Langeweile einem Autoverkäufer einen Besuch abgestattet und dann auch noch tatsächlich einen Termin zur Probefahrt vereinbart. Ich wollt´s halt mal wissen.
Dann war der Verkäufer aber nicht zum Termin erschienen. Er hatte das Auto über Nacht mit nach Hause genommen und fuhr wahrscheinlich gerade selber damit durch die Gegend.
Da konnte ich, natürlich völlig empört, meine Kaufabsicht ohne schlechtes Gewissen zurückziehen.
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Das Sportbäckchen ist in nahezu jeder Hinsicht ziemlich perfekt (bislang jedenfalls), das einzige, was mich etwas irritiert, ist die Tatsache, dass mein altes Darkmobil bei ziemlich identischen Eckdaten von Hubraum, Leistung und Gewicht immer noch ein Quentchen mehr Arschtritt mobilisiert. Abgesehen vom Einspritzer vs. Vergaser-Benziner mag es auch daran liegen, dass der BMW noch einen mechanischen Gaszug hat und der Motor sich nicht von einem Sensor-Computergedöns die Spritmenge pro Brennraum zuteilen lassen muss.
Aber jetzt würde mich schon mal interessieren, für welches Gefährt Sie die Probefahrt vereinbart hatten.
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Das Vorführfahrzeug war völlig unspektakulär.
Ich möchte es mal "spießig" nennen. Das machte die Situation noch viel lustiger.
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Habe ja mal vor mehr als einem Vierteljahrhundert ein paar Wochen in einem Ford-Autohaus gearbeitet. Nach diesen Kontakten mit der Kundschaft hatte ich Opel-Fahrer in einem wesentlich milderen Licht gesehen.
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Aber die Richtung stimmt schon, so grob.
Opel hatte ich übrigens auch.
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Aber die Leistung stimmte, wenn man sich denn auch traute... MÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ-
ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ-ÄÄÄÄÄreng-deng-deng
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ich mag Ihre Anekdoten aus Ihrer Zeit beim Barras.
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Interessanterweise hat er auch nicht behauptet, dass leichte Sägezahnbildung an den Reifen eindeutig auf Dämpferprobleme hinweisen würde. Das war ja früher auch immer so ein Klassiker, und eigentlich hatte ich den schon antizipiert, als das Stichwort fiel.
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Im Grundsatz dürfte das schon stimmen.
Je spariger das Verbrennungskraft-Mobil, um so weniger Wärme fällt für die Heizung ab. Das kann nur bedeuten, dass es bei neueren Autos elektrische Unterstützungen für die Heizung geben muss, damit sich der Mercedesfahrer nicht den Arsch abfriert. Beim elektrischen Auto sowieso. (Lada soll ja das Problem mit der Heizung so überhaupt nicht haben.)
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NACHTRAG: Ihr Fachmann hätte immer noch kontern können: "Äh, pro Zylinder natürlich..."
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Gekontert hat er dann mit: "Sie müssen schon ein Stückchen fahren, bis das Auto warm wird." Bei 16.000 km in zwei Monaten konnte ich nur antworten: "Guck auf den Tacho".
Nebensache 1: die Klimaanlage von den Auto war großartig. Nach zehn Minuten hatte man blaugefrorene Finger.
Nebensache 2: der beschriebene Mann hat einen prekären Job. Beim nächsten Konjunkturwind fällt er dem ersten Sparvorschlag zum Opfer. Es sei denn, sie konzentrieren sich darauf, nur noch Fassaden zu verkaufen. Dann wird der Mechaniker gestrichen.
PS: können wir mit Sicherheit ausschließen, dass bei solchen "Inspektionen" gar nichts gemacht wird? Außer vielleicht, der Software eine erledigte Inspektion einzuflüstern.
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Tjaaa. Der Schrauber meines Vertrauens am vorvorigen Wohnsitz hatte mir mal gezeigt, wie beim Darkmobil die Service-Anzeige "genullt" wird. Das wird bei dem neueren Auto meiner Frau bisschen komplizierter sein, aber auch kein Ding der Unmöglichkeit. Wer weiß, vielleicht war die, öhm, Sichtprüfung durch den kaufmännischenn Mitarbeiter ja schon die Inspektion. Und dann einfach nur Glück gehabt, dass dem TÜV-Prüfer auch nichts aufgefallen ist, bei dessen Behebung man sich die Hände hätte schmutzig machen müssen. Wobei mein Vertrauen zumindest so weit reicht, dass da jetzt tatsächlich frisches Öl drin ist und nicht nur ein neuer Zettel im Motorraum baumelt.
@fritz_: Plaste hat halt auch bessere Wärmedämmungseigenschaften als Karosserieblech...
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Freilich gibt es den Luxus, den Deckel mit dem Ansaugstutzen für die Heizungsluft um 180° nach unten zu drehen, so dass die Luft in der Nähe des heißen Abgaskrümmers einströmt anstatt oben unter der Motorhaube.
Der Stutzen ist befestigt mit so einer Klammer, wie man sie von Muttis metallener Filterkaffeefrischhaltedose kennt.
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Also Motor unbedingt vorn.
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wo doch Ihr Darkmobil ein direkter Nachfahre des EMW ist!
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Lustig, dass Sie das sagen, ich habe mich da grad bei wikipedia ein bisschen durch die Autogeschichte des Ostblocks geklickt und dabei auch die Verbindung Eisenach-Bayern gesehen. Aber der eigentliche Ahn des Darkmobils ist das hier.
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Wahrscheinlich nur, um ein Thema für sein Blog zu haben.
Ich habe ja auch einen Auto-Union Nachfolger; aber seit Ablauf der Garantie hat der keinen Glaspalast mehr von innen gesehen.
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Ich habe mich aus dem BMW-Brimborium ausgeklinkt, als das Darkmobil fünf oder sechs Jahre auf dem Buckel hatte, und inzwischen ist es auch restwertmäßig eh schon so derart jenseits von Gut und Böse...
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fuhr, da der Sommer geht,
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Wobei mir in dem Zusammenhang (auch wenns keine Garantiesache ist) noch eine Schlawinerei der BMW-Vertragswerkstatt einfällt: Habe irgendwann als das Darkmobil noch neu war, einen Steinschlag in der Frontscheibe gehabt und die Scheibe bei BMW austauschen lassen. Jahre später ist mir der Rückspiegel abgefallen, und ich habe hier bei BMW angefragt, ob man den wieder ankleben könne. Der Typ guckte sich das an und meinte, das wäre keine Originalscheibe von BMW, da dürfe er nix kleben, weil er nicht versprechen könne, dass es auch hält. Und da ist mir das erst aufgefallen, dass die BMW-Werkstatt in Mannheim mir seinerzeit eine Ersatzscheibe von Carglass reingesetzt hatte. Na danke auch, da hätte ich selber hinfahren können. Carglass hat den Spiegel übrigens wieder rangepappt und es mir überlassen, wieviel ich dafür in die Kaffeekasse spende (und natürlich habe ich da nicht geknausert).
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Ein Unterschied besteht darin, dass in dem einen Fall die Markenwerkstatt für die Gewährleistung geradestehen muss, ganz gleich, ob sie die Leistung weitergegeben hat, in dem anderen Fall ein Einzelkaufmann am Stadtrand.
Gegen erstere hat man als Kunde bessere Aussichten und mehr Hebel zur Hand, seinen Anspruch durchzusetzen (der von dem einen wie von dem anderen für gewöhnlich erst einmal bestritten wird).
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Daher: Interessanter Einblick.
Und doch: Ein Auto ist praktisch. Zum Beispiel um Rennräder aus Italien nach München zu fahren. ;-)
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Es geht also beides und: Ein Bus ist ja auch eine Art Auto.
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Und ich dachte, es sein nun bei Männern in Mode, mit den Rädern selbst über die Berge zu strampeln.
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Daß ich das Öl selbst billiger hätte einfüllen können, ist richtig. Daß man mir aber Tips gibt, die Kiste vor der abzusehenden Bremsenreparatur zu verkaufen oder mindestens noch zwei Jahre zu fahren, ist mir den Aufpreis wert.
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Aaaaber: Verglichen mit dem, was die markenunabhängige Werkstatt meines Vertrauens für ähnlichen Aufwand in Rechnung stellt, sind die Audi-Tarife grotesk überteuert, und es bleibt das Gefühl zurück, mit dem Aufpreis finanziert der Kunde die Serviceberater-Show samt Glaskabuff, ohne dass da unter dem Strich ein erkennbares Mehr an Leistung erbracht wird.
Die Erfahrungen bei BMW sind jetzt nicht unbedingt durch die Bank katastrophal gewesen, aber paar Mal fühlte ich mich da übel gerippt (oder habe zumindest vorher den Versuch klar erkannt). Die wirklich hilfreichen Ansagen vom Meister, was diesmal eher kann als muss war und was künftig anstehen könnte, habe ich fast ausschließlich in freien Werkstätten (und einmal sogar bei Opel) erlebt, aber nicht bei unseren bajuwarischen Premium-Herstellern. Und deswegen ist mir persönlich das Getue den Aufpreis nicht wert.
Dass meine Frau ihr Sportbäckchen einstweilen gern scheckheftgepflegt hat mit Servicehistorie bei der Markenwerkstatt, finde ich nicht grundverwerflich, aber das Fahrzeug kommt allmählich auch in ein Alter, in dem man sich das eigentlich schenken kann, wenn man nicht einen baldigen Verkauf ins Auge fasst.
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Ich vertrete ja die These, dass den deutschen Herstellern bei all ihrem Bemühen, das Autobauen zur Perfektion zu bringen, die Fähigkeiten zum Reparieren immer mehr abhanden gekommen sind. Gut, wahrschenlich ist das bei japanischen oder französischen Markenwerkstätten inzwischen auch nicht anders, da kann ich mangels eigener Erfahrungen nicht mitreden. Aber das (selbstverursachte) Motorproblem, dessentwegen mir BMW vor neun Jahren ein Austauschaggregat für dreieinhalb Mille andrehen wollte, hat ein italienischer Schrauber für 800 Euro behoben, und das ist jetzt fast 100.000 Kilometer her.
Ich will es auch gar nicht übermäßig an Nationalitäten festmachen, beim hiesigen türkischen Autohaus (das auch mit gebrauchten Luxuskarossen und Premiumsportwagen handelt) schraubt auch ein Meister mit sehr häufigem deutschen Nachnamen...
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Oder anders gesagt: Vielleicht sind wir die verschroben Sonderlinge, deren Wertvorstellungen eben nicht von dem Kreis um die Kernkundschaft von Audi abgedeckt werden, und die überwiegende Mehrzahl der Käufer dieser Marke will es so wie es ist, weil es ihrer Eitelkeit schmeichelt.
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Bei ihm war jedes zweite Wort China. Der Markt ist China, "die Gefahr" ist China, das Vorbild in Schulwesen und beim Aufbau von Eliteunis, alles China. Es klang schon etwas besessen.
Jedenfalls war es beispielsweise Opel seitens GM nie gestattet, selbstständig auf dem Weltmarkt aktiv zu werden. Vergleicht man die europäischen Verkaufszahlen, und zum Spaß mal nur die Privatkäufe, dann sieht es auch für Firmen wie Audi braun aus. Das Konzept ist von vorgestern, es ist noch nicht tot, es stinkt nur ein bisschen.
Obwohl man es im Angesicht der Glaspaläste kaum glauben mag: Ich befürchte, dass das herkömmliche PS-Monster-Automobil inklusive Dacia so nicht überlebt, sondern uns unter dem Hintern wegstirbt, und mit ihm der schöne Schein. Amen.
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Mag schon sein, dass für junges, städtisches Volk das eigene Auto längst nicht mehr so erstrebenswert ist wie früher. Aber spätestens im Geschäftsleben zählt der schöne Schein dann doch wieder - vielleicht weniger, um den Nachbarn in der Reihenhaussiedlung zu beeindrucken, aber wehe der Kollege in der Abteilung auf gleicher Ebene hat die schöneren Alufelgen und die Ledersitze in seiner Dienstschleuder durchgekriegt, dann ist aber Polen sowas von offen. Nur weil das in meiner Filterblase nicht so eklatant präsent ist, darf man daraus nicht den Schluss ziehen, das wäre nonexistent.
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er war gemeint...
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Genau, ich wollte darauf hinaus, dass der Coolnessfaktor solcher Errungenschaften sich immer weniger Menschen erschließen wird. Es langweilt, es versperrt die Sicht, es stinkt, es frisst einem die Haare vom Kopf, es beleidigt die eigene Intellilligenz.
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Naja, der ÖPNV und die Bahn beleidigen auf ihre Art noch ganz anderes als nur die Intelligenz. Habe auch mit anderen Verkehrsmitteln als der eigenen Benzinkutsche genug Kilometer runtergerissen, um angesichts der derzeitigen Alternativen zum Auto nur mäßige Begeisterung zu empfinden. Auf Coolness ist mir bei meiner alten Schüssel eh gesch*ssen, aber aus diversen praktischen Gründen würde ich im Moment ungerne drauf verzichten.
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Für mich braucht der Bus länger als das Rad, weil er sich durch den Verkehr kämpfen muß. Zudem kostet er deutlich mehr als das Auto.
Zur Bahn müsste ich eine halbe Stunde laufen, was jetzt auch keine große Alternative ist.
Mit dem Rad brauche ich eine halbe Stunde und werde nass.
Mit dem Auto brauche ich eine halbe Stunde und eine Menge Nerven im Stau, bleibe aber trocken. Dafür könnte ich mal mehr als nur zwei, drei Liter Milch einkaufen. Man glaubt kaum, wie schnell man zehn Kilo im Rucksack hat. Und mit einem schicken neuen Wäscheständer in der Hand wird man schnell zum Seitenwindsensibelchen. Eine etwas empfindlichere Pflanze konnte ich bei dem Wetter gar nicht mit dem Rad kaufen.
Daß sich die Nutzung und die Besitzverhältnisse ändern, glaube ich gern. Auch, daß sich die Antriebe ändern werden und die Autos irgendwann kleiner werden. Daß das Auto schon tot ist, muß mir aber erst mal einer vorfahren.
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Der Eindruck ist sicher nicht verkehrt. Das goldene Kalb hat vom seinem Götzenstatus schon einiges eingebüßt, und das ist grade mal der Anfang dieser Entwicklung.
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Wenn ich bei einer Vertragwerkstatt vorfahre, gehen alle weg. Alle. Mechaniker, Serviceberater, Verkäufer, leitendes Personal, Mechatroniker in Ausbildung (Jahrgang egal), der Geschäftsführer, die Putzfrau. Sogar Teile der Kundschaft.
Irgendwann kommt dann die pummelige Azubiene aus der „Verwaltung“ die mir erklären muss, das mir hier nicht geholfen werden kann und wird, und das ich bitte gehen soll.
Immerhin, ihr ist das ein klein wenig peinlich.
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