Montag, 16. September 2013
Der Herr hats gegeben, der Herr hats genommen...
Dieser Tage stieß ich im FAZ-Feuilleton auf eine heiter-besinnliche Betrachtung zu der Frage "kann ich loslassen?" - aufgehängt am erlittenen Diebstahl eines in die Jahre gekommenen Rennrads. Das Rad war kein Erbstück, schreibt der Verfasser, er habe es vor Jahren für hundert Euro auf ebay ersteigert. Und weiter: Damals war ich Single, trug einen Vollbart und fand, ein gebrauchtes Rennrad passt zu mir. Erst später fiel mir auf, dass zu der Zeit fast alle alleinstehenden jungen Männer Vollbart trugen und auf gebrauchten Rennrädern durch Berlin fuhren. Da will man es immer anders machen als alle anderen, bis man merkt, man macht es doch nur wie alle anderen auch.

Das ist fein beobachtet, und abgesehen davon, dass ich nie einen richtigen Vollbart trug (und auch nie in Berlin wohnte) muss ich sagen: Ja, darin erkenne ich mich ein Stück weit wieder. Und die Frage "kann ich loslassen?" musste ich mir vor einigen Monaten ebenfalls stellen, als Sir Walter mit Steuerrohrbruch von mir ging. Jetzt kann ich es ja sagen: Zwischenzeitlich war bei Ebay exakt das fragliche Modell feilgeboten, mit den nicht so dollen Originalkomponenten (die ich bei meinem Exemplar mit einigem Aufwand durch bessere ersetzen ließ) und sogar mit allen aufdringlichen Aufklebern dran, die ich an meinem Rad in mühevoller Kleinarbeit abgeknibbelt hatte:



Aber ich habe dann doch darauf verzichtet, mitzubieten. Zum einen, weil die Lücke in meinem Fahrrad-Fuhrpark längst geschlossen ist (und das sozusagen doppelt). Und zum anderen, weil man so einen Abschied auch immer als Chance auf einen Neuanfang sehen muss. Das baugleiche Rad nochmal zu kaufen, das hätte was von Sex mit der Ex gehabt. Man muss auch loslassen können - umso mehr, wenn man stark auf die 50 zugeht.

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Ein Freund sagte, als ich damals vom ersten in den vierten Stock zog: Man muss sich hochwohnen.

So ist das vielleicht auch mit dem Rennrad.

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Ja, da mag was dran sein. Sir Walter ließ noch jede Menge Luft nach oben, das war schon klar, und sein Wert lag mehr im Ideellen, an der Geschichte, die dran hing und an seiner Bereitschaft, klaglos auch die Stelle des Arbeitspferds für den Alltag auszufüllen. Den Impuls, den alten Recken noch mit Schaltbremshebeln nachzurüsten, bekam ich auch erst, als mit dem Koga ein neueres (und etwas leichteres) Pferd im Stall dazukam. Dieser unverhoffte Zuwachs im Fuhrpark machte mir freilich auch ein paar Dinge bewusster, beispielsweise, dass ich an so einem alten Stahlhobel nicht nur die Schlankheit des Rahmens schätze, sondern auch das Understatement. So ein Rad ist halt auch eine implizite Kampfabsage an die vielen nasengepflasterten Tunnelblick-Bolzer auf ihren Triathlon- und Time-Trial-Maschinen sowie all die Laktatjunkies und Ortsschildsprinter da draußen.

So gesehen weiß ich nicht, ob ich mich in diesem Leben noch in die Colnago-Carbonhobel-Höhen emporstrample. So ein Rad vom oberen Ende der Skala würde bei mir nämlich auch mit einem Anspruch an die fahrerische Performance einhergehen, die ich mit zunehmendem Alter wahrscheinlich eher schwerer als leichter liefern kann.

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Ach weißt du, Colnago… Das war damals ja keine Absicht und das Rad hatte einen guten Fürsprecher. Jetzt versuche ich ja nur markenrein zu bleiben.

Das mit dem fahrerischen Selbstanspruch ist mir fremd. Mir ist wichtig, dass ich Spaß habe. Und Spaß ziehe ich mir aus dem Wissen, dass das, auf dem ich rumfahre (oder auch das, was ich auf Folien einem Publikum präsentiere) toll ist und gut aussieht.

Das hätten wahrscheinlich ziemlich viele verschiedene Rennradhersteller sein können, wobei… ich erinnere ein Hercules-Stahlrennrad, das ich kurz besaß und das ich dann bei meiner Mutter unterstellte. Sie entsorgte umgehend mit dem Glauben, ich würde es nicht mehr brauchen.
Wer weiß, welche Weichen dieses Ereignis damals gestellt hat.

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Niels, Du bist ja auch nicht der typische Colnago-Opa. ;-)

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Ja. Ich lache auch immer ein wenig über die diesen Begriff benutzen. ;-)

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kann ich loslassen? muß ich leider bei irdischen Güter mit nein für mich beantworten.
Ich habe mir jetzt Zeit gegeben bis zum Ende meines Arbeitsleben und will dann rigoros mich von Sachen trennen.
Ich hoffe, es klappt.

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Du redest dabei aber nicht über eines deiner benzingetriebenen, knatternden Bi-Zykles?

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@don ferrando:
Ist (wie so vieles) auch eine Frage des Leidensdrucks. Steht einem ein Haufen Zeugs mehr im Weg rum als dass es noch Nutzen stiftet, dann vielleicht lieber früher damit anfangen, Dinge wieder in Umlauf zu bringen. Wenn nicht, hat es noch Zeit.

Ansonsten: vielschichtiges und schwieriges Thema. Hier hat vor ein paar Jahren ein Wasserschaden im Keller für vorzeitige Trennung von so manchem gesorgt. Auf der anderen Seite ist da meine Mutter, die dabei ist, ihren Haushalt zu verkleinern mit Blick darauf, dass sie nun vielleicht doch ins betreute Wohnen geht, meine Tante hat das schon hinter sich, und es gab so viele Dinge, wo wir leider sagen mussten, keine Verwendung, kein Platz, kein Interesse.

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Da ich selbst anders bin, muss ich mich auf einen Freund zurückziehen, der nur besitzt, was er tragen und was er in seinem Auto durch die Gegend fahren kann. Er besitzt allerdings auch kein Rennrad…

Was ich aber selbst merke als einer, der noch Platz im Keller hat: Ich fühle mich zunehmend unwohler, je mehr ich besitze. Nun bin ich keiner dieser Besitzstandsminimierer, aber ich glaube, ich kann deren Antrieb verstehen. Madame (mit der ich mein Leben verbringe) ist einst von Berlin nach Frankfurt gezogen; sie besaß so wenig, dass man in jeder Kurve die Umzugskartons im VW Bus beruhigend herumrutschen hörte. Manchmal beneide ich sie ein bisschen.

Was beide gemein haben ist, dass sie sagen sie seinen glücklich. Und insofern glaube ich ihnen gern, dass ich mich wirklich unwohl fühle, denke ich an den nächsten Umzug.

Wer wandert, braucht nur, was er tragen kann.

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@fritz:
wenn es soweit ist, werde ich auf ein zweirädriges und ein vierrädriges Kraftfahrzeug reduzieren; möglicherweise dann sogar statt des zweirädrigen Kfz ein Dreirädriges anschaffen.
@mark793, wenn man fünf Fahrzeuge beim TÜV vorführen muß, ist der Leidensdruck nicht gering.

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Meiner einer neigt eigentlich auch eher zu Diogenes in der Tonne. Bevor meine Frau und ich die Haushalte fusionierten, habe ich schon gut aussortiert. Mein Krempel hat dann vielleicht ein Fünftel oder wenns hoch kommt ein Viertel der Ladefläche des 7,5-Tonners belegt, den restlichen Laderaum ihre Sachen (und wir mussten noch paar mal mit den PKWs fahren). Was jetzt kein Vorwurf sein soll, diese Anhäufung von Gütern war z.T. auch sehr speziellen Umständen geschuldet.

Eine direkte Relation "wenig Zeug = Glück" lässt sich freilich nicht belegen, ich hatte z.T. auch in materiell-gegenständlich sehr genügsamen Zeiten meine miesen Momente. ;-)

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Lustig (und weil mir diese Diskussion hier gerade im Geist kreist), dass ich 2011 darüber einmal meine Gedanken beschrieben habe:
http://blog.fallenbeck.com/wer-wandert-braucht-nur-was-er-tragen-kann/

(Eigenwerbung, ich weiß. Aber ich wollte gerade einen Artikel schreiben mit genau diesem Titel! Mache ich mir halt erstmal einen Tee.)

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@don ferrando: Verstehe, das geht ja schon fast in die Richtung des Hassels, den man sich mit Kindern aufbürdet. ;-)))

Hier sind es nur zwei Fahrzeuge (und beide grad fällig), aber selbst das erfordert schon Koordinierungsaufwand.

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Stellen Sie Ihr Töchterlein auch manchmal ein paar Wochen in der Garage ab oder den Winter über beim Bauern in die Halle :-)
Jetzt weiß ich auch, warum Sie trotz Nachwuchs so entspannt sind!

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@Niels: Ach, was Eigenwerbung. So lange lesen wir uns noch nicht, dass man das alles als bekannt voraussetzen müsste. Von daher: passt schon - umso mehr, wenn der verlinkte Text auf die aktuelle Diskussion einzahlt.

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@mark 18:27
ich denke, der fahrerische Anspruch sollte beim Brikett-Colnago auch nicht höher sein, als beim Stahlrenner.
Ich gucke gerade Pantani 1994 auf dem Jaufenpass an; wenn das Rad den fahrerischen Anspruch beeinflußte, dürfte ich mein Rennrad keinen Meter mehr bewegen, sondern nur noch mein schwarzes avvocato.Rad

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Don Ferrando, ich brauche im Grunde nur ein Auto, in das hinten stehend ein Motorrad und zwei Fahrräder nebeneinander hineinpassen, Halterungen dafür gibt es.
Reduziert auch Stellfläche. :-))

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@fritz,
ich brauche eigentlich gar kein Auto oder Motorrad.
Nur für Italien vielleicht ein Ape 50.

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Na ja, "brauchen".
Was wir verwöhnte, verweichlichte, mitteleuröpäische, obere untere Mittelklassetypen so gerne alles an Schnulli wollen und als "brauchen" bezeichnen.
Kein Mann kann zwei Hosen zur selben Zeit tragen.

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In gewisser Weise war Meran ja auch ein Selbstversuch - nur mitnehmen, was man mit dem Rad tragen kann - und da darf man nicht gedankenlos sein. Man hat zwar weniger dabei, aber man muss mehr denken. Das ist etwas für menschen mit Disziplin. Aber für mich - ich müsste jetzt meinen FAZ-Beitrag fertig schreiben.

Colnagos sind nicht umsonst ein wenig als Oparäder verschrien, Das nächste Mal bringe ich mein Dream mit an den See.

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@don ferrando, 21 Uhr 02: Natürlich ist es in erster Linie der Fahrer, der den Unterschied macht. Aber ein oder zwei Kilo Gewichtsdifferenz vom Rad merken Sie beim Antritt schon. Das gilt schon innerhalb meines bescheidenen Rad-Fuhrparks, und den Unterschied zu den gewichts- und kettenblatt-optimierten Rädern unseres Gastgebers am Tegernsee habe ich auch nicht zusammenphantasiert.

Ansonsten haben Sie natürlich völlig recht, dass ein Kohlefaser-Colnago den Fahrer nicht zu einem Schnitt von mindestens 35 km/h verpflichtet. Aber speziell an diesem Fabrikat hängt zumindest in der Wahrnehmung immer noch so viel Mythos dran, dass mancher doch dazu neigt, vom Fahrer eines entsprechenden Gelöts mehr zu erwarten - oder sich andernfalls umso hämischer über leichte Beute zu freuen.

Mit unseren nicht mehr ganz taufrisch gezapften Coladosen von Chesini und Koga müssen wir uns darüber keinen Kopf machen. ;-)

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@donalphons:

Colnagos sind nicht umsonst ein wenig als Oparäder verschrien, (...)

Haha, genau. So wie es bei Autos auch den Spruch gibt: Jugend forscht, Alter porscht.

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Von der fahrerischen Leistung mal abgesehen: Fünf Tage lang mit dem auszukommen, was in die Tasche auf den Gepäckträger oder in den Rucksack passt, finde ich auch durchaus nicht ohne. Da wäre ich schon sehr ins Grübeln gekommen, was tut not und was nicht. Vor allem eingedenk der Erfahrung des Spanien-Urlaubs, wo ich ohne auch nur ein langämliges Kleidungsstück im Gepäck losgeflogen bin - und mir die Klimaanlage im Flieger gleich einen tödlichen Männerschnupfen mitgegeben hat.

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Ich habe auch Hosen und Hemden auf die Briefwage gelegt, so schaut das aus.

Und Colnagos sind einfach angenehme Zeitgenossen, was die Fahreigenschaften angeht. Überhaupt nicht so verbissen, eher für eine gute Zeit im Sattel. das ist vermutlich auch das Geheimnis: Sieht rennmässig aus, kann entspannt genossen werden.

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Oparäder, Oparäder! ;-)

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Sieht rennmässig aus, kann entspannt genossen werden.

Bei den Briketts hätte ich das tatsächlich anders eingeschätzt, aber für das Master aus Stahl, das ich mal probefuhr, stimmt das definitiv. Einen Aluhobel (nicht exakt der gleiche wie Dein Dream, aber in der Art) habe ich auch mal angetestet, aber auf dem fand ichs nicht sooo entspannt. Was zum Teil freilich auch an Einstellungen wie der Sitzposition gelegen haben mag. Und daran, dass ich zum damaligen Zeitpunkt mit Alurahmen ohnehin nicht vertraut war.

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Ich war ja einen ganzen Tag mit dem Colnago des kreuzbuben unterwegs und kann das auch bestätigen. Sehr entspannt!

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Glaube ich gerne, zumal es (wenn ich das richtig verfolgt habe), der antiquarische Stahl-Crosser war, den Sie über die Schlachtfelder geritten haben. Das ist eh nochmal bisschen was anderes.

Ansonsten darf man auch nicht die Macht der Gewohnheit unterschätzen. Sir Walter war mir in den all den Jahren schon sehr ans Herz gewachsen, irgendwann hatte ich die Höhen und Neigungen von Sattel und Hornlenker so optimal austariert, dass ich für Ritte über 100 km tatsächlich eher das alte Stahlross sattelte als die Coladose (die freilich etwas müheloser zu treten war, dafür aber den Steiß mehr beansprucht).

Dies war auf jeden Fall ein sehr lehrreicher Radsommer mit vielen neuen Eindrücken (und ja, letztlich auch zwei neuen Rädern im Stall). Ich bin einiges probegefahren, konnte am Tegernsee auch mal was exotischeres testen wie diesen Stahl- und Carbon-Hybrid, der sich als recht komfortabel erwies. Ich bin im Westerwald und am Alpenrand nicht völlig eingebrochen - und hoffe auf einen goldenen Herbst, der noch Kilo- und Höhenmeter bringt...

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Mein Stahlross und mein Alublech stehen ja 700km entfernt voneinander und so kann ich leider nicht den unmittelbaren Vergleich machen.
Aber mit den Fahrrädern geht es mir wie mit den Motorrädern; jedes macht mir auf seine Weise große Freude.
Und ein Wahlspruch eines (motorradfahrenden) Freundes:
you never can't have too many trifft wohl auch auf Fahrräder zu :-)

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Ich bin da ja eher minimalistisch, meine drei Räder markieren die Untergrenze, wenn man den Velominati-Regeln folgt: (...) While the minimum number of bikes one should own is three, the correct number is n+1, where n is the number of bikes currently owned. This equation may also be re-written as s-1, where s is the number of bikes owned that would result in separation from your partner. Ich denke, das lässt sich so auch auf motorgetriebene Zweiräder übertragen, oder?

Wobei ich mein voriges Drittrad ja zugunsten des Damenrads abgeschafft hatte (wohl wissend, dass ich auch das fahren kann, wenn ich möchte).

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Furchtbar (richtig diese Regel).

Das neue Rad hat rein gar nichts geändert am Gedanken "Ach, eines noch wäre nett"…

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@mark,
das Damenrad rechne ich eigentlich Ihnen zu, damit wären es auch vier.
Und dann besteht ja noch die Überlegung, für die Lütte einen Renner in Kindergröße anzuschaffen!

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Interessant, ich ticke da anscheinend anders. Könnte nicht mal mit Sicherheit sagen, ob ich wieder auf drei erhöht hätte, wenn der Olmo-Rahmen nicht unverhoffterweise den Weg zu mir gefunden hätte. Womöglich hätte ich es bei einem etwas grober bereiften Laufradsatz zum Wechseln und Ansteck-Schutzblechen belassen, anstatt nochmal ein explizites Schlechtwetterrad aufzubauen. Ansonsten sehe ich da auch funktional keine Lücke, die es dringend zu stopfen gälte. Mein Drang, Feldwege zu verlassen, ist eher unterentwickelt, da braucht es schon mal keinen Crosser oder gar ein MTB. Kann eh immer nur ein Rad gleichzeitig fahren, und so viele radverrückte Gäste, denen ich einen ganzen Fuhrpark vorhalten müsste, kommen hier auch nicht her.

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@don ferrando: Das Damenrad würde ich mir allenfalls halb anrechnen lassen, das ist tatsächlich für die marquise793 ausgesucht und konfiguriert worden. Dass ich es auch fahren kann, wenn ich nur die Sattelstütze weit genug herausziehe, war ein netter Nebeneffekt, auf den ich nicht explizit spekuliert habe. Für ihren Tourentrecker gilt das ja auch, dass ich ihn fahren kann, wenn ich lustig bin.

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Tourentrecker?
Ah, dann sind Sie schon bei fünf!
(ohne das Kinderrad)

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Naja, wenn man den Fuhrpark als Zugewinngemeinschaft versteht, kann man natürlich so rechnen. Der Trecker ist auf dem Bild das gelbe, aber nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Ach ja, von dem silbernen Stadtrad dahinter habe ich mich auch wieder getrennt, als Töchterlein dem Kindersitz entwachsen war. So, dass hier immer nur Fahrräder angeschafft werden, ist es ja nicht.

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Ich habe eher so gerechnet, daß alle Räder Ihnen gehören und Sie der Marquise Nutzungsrechte einräumen :-)

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Wenn Sie sich das stattdessen so vorstellen, dass die Marquise die eigentliche Rennstallbesitzerin ist und ich in Personalunion Fahrer und Zeugwart bin, dann sind Sie an der Realität ein gutes Stück näher dran. ;-)

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Ich frage mich, welcher Dilletant Ihren Ehevetrag entworfen hat :-)

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Ich besitze derzeit vier Räder, von denen drei sehr leidend von der Wand dem vierten zuschauen, das jeden Tag raus darf. Das hat mich bisher von einem fünften (Liegerad) und einem sechsten (Neunundzwanziger) abgehalten. Das werde ich aber nicht ewig durchhalten.

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@don ferrando: Es gibt hier keinen expliziten Vertrag, nur konkludentes Handeln. ;-)

@texas-jim: Den Impuls, das Spektrum der Möglichkeiten beispielsweise mit einem Liegerad und einem 29er zu erweitern, kann ich sehr gut nachvollziehen. Wobei es mir persönlich eventuell auch genügen würde, so etwas mal auszuleihen. Grundsätzlich gilt natürlich, Sky is the limit, aber wenn eines der Räder dauerhaft so gar nicht mehr von der Wand runterkommt, würde sich mir die Frage irgendwann schon stellen, ob es nicht bei einem anderen Besitzer mehr Auslauf hätte.

Das frage ich mich beispielsweise beim Tourentrecker meiner Frau, dem das Rumstehen irgendwie gar nicht gut tut. Alle halbe Jahre, wenn ich das Rad aus dem Keller hole, denke ich wieder herrjemine, da schleift und klemmt schon wieder (oder immer noch) was, hatte ich nicht erst letztens die verharzten Schalthebelchen wieder gängig machen lassen und die V-Bremsen eingestellt?

Aber vom Urteil "ab dafür" hält mich einstweilen die Überlegung ab, dass wenn ich mal mit meiner Liebsten auf eine längere Tour gehen will, ich doch den schweren Trecker mit der Gepäck-Hauptlast fahren könnte und ihr für leichteres Gepäck den filigraneren Träger an ihr Damenrad schraube, den ich seinerzeit mit Sir Walter erbte. Alles nicht so einfach...

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