Mittwoch, 18. September 2013
Nicht für die Schule, für die Eltern lernen wir
So, und wieder ist ein Elternabend überstanden. Die neue Klassenlehrerin hat sich vorgestellt und ihre pädagogische Marschrichtung für das weitere Schuljahr verkündet: "Soziales Lernen" werde bei ihr großgeschrieben, Gruppenarbeit wo es nur geht, gegenseitiges Unterstützen ist gaaanz wichtig, auch sonst soll das Miteinenader im Klassenverband gestärkt werden. Hmja, wenns der Wahrheitsfindung dient. Bin ja froh, dass die bisherige Klassenlehrerin (eher eine von der alten Schule) einstweilen Rechnen weiter unterrichtet. Nicht dass da vor lauter Gruppenarbeit und sozialem Miteinander zu lange rumdiskutiert wird, ob 22 + 11 immer 33 ergeben muss oder ob es nicht auch mal 44 sein können, wenn die Gruppe von Tisch 3 das lieber so hätte.

Wie auch immer, ich will den frischen Wind im Lehrkonzept jetzt nicht vorschnell schlecht reden, ich sehe da durchaus auch gute Ansätze. Allerdings machten einige Eltern schon dezent deutlich, dass ihre Kinder von diesem pädagogischen Paradigmenwechsel im Moment noch etwas überfordert seien. Entsprechend galt dann bei der anstehenden Wahl der Elternvertreter die Devise "keine Experimente", so dass ich mit 19 von 19 Stimmen wiedergewählt wurde. Schade nur, dass mein bisheriger Stellvertreter aufgrund vermehrter Präsenzforderungen bei Kunden im benachbarten Ausland nicht mehr zur Verfügung steht. Das anstehende Grillen mit der alten und der neuen Klassenlehrerin hatte er aber im Vorfeld schon so gut vorbereitet, dass dieser Punkt heute abend nicht bis in die Puppen diskutiert werden musste. Wer sich an seiner Statt als Stellvertretende(r) aufstellen lassen könnte, hatten wir vorab auch schon sondiert. Unsere Wunschkandidatin konnte dann tatsächlich 100 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen, und ich freue mich schon auf gute Zusammenarbeit.

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