Freitag, 6. Juni 2008
Zimmer mit (trüber) Aussicht

Ich weiß ja nicht, in welchem Paralleluniversum dieser Tage all die Blogbeiträge geschrieben werden, in denen über die ach so große Hitze gestöhnt wird. Hier macht sich richtiger Sommer jedenfalls noch sehr rar, Abgesehen von einem sonnigen Intermezzo am Sonntag und heute vormittag dominiert die ganze Zeit grau in allen Abstufungen am Firmament. Mal kommen ein paar Tropfen runter, andermal ist es einfach nur diesig, und im Moment mäßig bis stark bewölkt.

Nachdem im vorgen Jahr der Sommer, so wie ich ihn gerne etwas länger gehabt hätte, eigentlich schon Ende April wieder vorbei war, kriege ich allmählich leichte Panik, dass das jetzt zum Normalzustand werden könnte. Wenn sich das Erdklima insgesamt erwärmt, kann das lokal ja durchaus gegenteilige Effekte haben. Früher, als ich noch eher als Nachtmensch lebte, war es mir weitgehend einerlei, ob tagsüber die Sonne scheint oder nicht. Aber mit zunehmendem Alter spüre ich, wie gut mir Sonnenlicht tut - und wie sehr mir dessen dauerhaftes Ausbleiben auf die Laune schlägt.

Richtung Osten sehe ich inzwischen wolkenlosen Himmel, könnte aber fast wetten, dass die Dunkelheit, die von Westen heraufzieht, wieder die Oberhand behält. Vielleicht sind wir hier ja Pilotgebiet eines großangelegten Versuchs der Wetterbeeinflussung, was weiß ich. Das ist doch alles nicht mehr normal. Und damit einstweilen Ende der Durchsage und weiter mit Musik.

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Update:
Bindfäden...

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Keine 20km weiter östlich scheint zeitweise die Sonne und die Temperaturen liegen bei schnuckeligen 22-25 Grad. Hin und wieder wird der Sonnenschein von Wolken behindert, alles in allem aber alles sehr erträglich.

Ich habe eine Theorie die mit der Ortschaft in der Sie wohnen zusammenhängt. Ich will das jetzt aber nicht so deutlich ausdrücken, manche könnten sich beleidigt fühlen.
Sagen wir mal so: Würde man einen Kölner nach dem Wieso und Warum fragen, würde der wohl sagen "Sinnse halt selbst schuld. Wat wohnen die auch da..."

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Die Ortschaft,
die Sie meinen, ist nicht die meine, unsere Gemeinde grenzt da nur peripher an. Daher sehe ich diesen urbanen Zwist eh ziemlich entspannt. Im Übrigen geht es den Kölnern wie man hört und liest wettertechnisch keineswegs besser als uns hier. Diesbezügliche Häme können sich die geschätzten Einwohner der Domstadt also gerne sonstwohin schieben verkneifen. ;-)

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Also wirklich. Lieber hier im strömenden Regen als ... Naja. Lassen wir das. Momentan geht es aber doch. Bin gerade nach Haue gekommen. Und der Niederschlag unterwegs war wirklich sehr mäßig. Da darf man nicht meckern.

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Es ist die Gegend, die ich Kurz-vor-hinter-Sibirien nenne und über die so gerne gelacht wird, wenn in diesem Zusammenhang der Begriff Sonne fällt: Seit drei Wochen ballert sie derart auf Nord-Ost, daß die Erdbeeren nicht so recht das letztjährige Volumen annehmen wollen, da ihnen die Nahrung fehlt.

Gerne hätten die Erdbeeren und all das andere Gefrücht ein bißchen was von dem Wasser, das da fortwährend im «sonnigen» Süden (und Westen?) runtergeht.

Möge er mal zu Ihnen wandern, der Sommer.

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Es wäre dieses meteorologische Lokaldesaster immerhin einfacher zu ertragen, würde es in den anderen Teilen der Republik ebenfalls regnen. Wer mich neidisch nennt, mag recht haben, aber hier gilt auch die Weisheit vom geteilten und daher halbierten Leid.

Außerdem sehen mich auch die Blumen im Garten mittlerweile recht verdrießlich an. Nur die Schnecken, die freuen sich.

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Also mir läge es ferne,
unseren Brüdern und Schwestern im Beitrittsgebiet das sommerliche Wetter zu missgönnen - die haben ja sonst nichts. ;-) Zumal Herr Stubenzweig völlig zu recht anmerkt, dass so mancher Gartenbesitzer dort ganz gern was abhätte von den Niederschlägen hier am Westpol. So haben wir halt alle unser Päckchen zu tragen.

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Na bitte, geht doch.
Man braucht nur paar Kilometer in den Kohlenpott reinzufahren, und man kann sich den schönsten Sonnenbrand holen. Derweil muss hier ein veritabler Wolkenbruch runtergegangen sein, unser Sonntagsabsacker-Biergarten war wie leergefegt, auf den Straßen dampfte noch die Nässe. Ts...

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Ich kann den Regen voraussagen: ziemlich fix nachm Fensterputzen. Ob bei mir oder beim Mamazwerg ist wurscht, Hauptsache ich hab vorher die Lappen geschwungen.. ; )

Was mich mehr anödet als die Hitze ist diese DOOOOFE Luchtfeuchtigkeit *fließ*

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Ja, das hatte ich
dieser Tage auch jemandem (im Scherz) angedroht, der eine Radtour vorhatte. Ich sagte, "pass mal auf, ich putz die Fenster und fahr das Darkmobil in die Waschanlage, und dann kannste Deine Radtour mit dem Tretboot planen." ;-))

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