Dienstag, 9. März 2010
Achtung, Kabelarbeiten


Zwei Wochen lang hing dieses Kärtchen an der Gegensprechanlage. Sieht nicht so aus, als ob die Drohung, das Kabelfernsehen abzuschalten, irgendjemanden hier im Haus groß alarmiert hätte. Wenn künftig dann auch niemand mehr von diesem Unternehmen hier klingeln würde, wäre das durchaus in meinem Sinne. Denn eher würde ich Jehova-Jünger hereinbitten, um mit mir über die Bibel zu sprechen als diesen $§&#*%n zum gefühlt hundertsten Mal zu erklären, dass wir keinen Kabelanschluss in der Wohnung haben und auch in absehbarer Zukunft keinen haben wollen.

Und nun zu etwas völlig anderem.

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Ja, Un*t*media sind auf dem besten Wege, der GEZ den Rang als Pain-In-The-Ass-No-1 abzulaufen.

(Grundregel: Alles ignorieren, immer.)

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Rufen die auch an? Wir werden nämlich seit Jahren von diversen parasitären Unternehmungen, deren Dienstleistungen wir nicht benötigen, telefonisch belästigt.

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Ja, aber selten.
Gleich mal verklagen wegen Kaltakquise. Oder beschimpfen ... ;-)

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@kristof:
Ja, Ignorieren ist auch hier das Standard-Procedere. Einen der Kabeltypen hab ich tatsächlich mal reingelassen, um ihm augenscheinlich vorzuführen, dass wir hier wirklich keine Anschlussdose haben - in der Hoffnung, dass das dann endlich mal geklärt wäre. Ich denke mal, der Typ, der das Kärtchen hingehängt hat, wird trotzdem geklingelt haben, aber ich war zu dem Zeitpunkt außer Haus.

@charon: Also die hier rufen nicht an, die klingeln an der Haustür. Am Telefon meldet sich ab und zu mal das große T, bei dem wir Kunde sind. Fand ich jetzt nicht soo schlimm, zumal es teilweise auch um Tarifänderungen ging, die nicht zu unserem Nachteil waren. Und dass wir deren Entertainment-Paket mit Digital.TV nicht brauchen, haben die jetzt anscheinend kapiert.

Was mich viel mehr nervt, sind die anrufenden Callcenter-Robotniks mit Maschinenstimme, die mich über angebliche Gewinne informieren wollen. Oder die Anrufe mit unterdrückter Nummer, wo es "klick" macht, wenn man drangeht.

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Die haben schei** aggressive Werbemethoden. Wir haben alle 14 Tage einen Brief mit der Adressierung "An die Bewohner des Hauses xy-Straße" im Briefkasten. Da hilft irgendwie nix. Der Aufkleber "Bitte keine Werbung" hilft ja nur gegen Flyer. Und die Post sagt, sie müssen es austeilen weil es ein Brief mit zustellbarer Adresse ist. Unity Scheissendreck redet sich heraus, dass vielleicht ein anderer Bewohner des Hauses an dem Schreiben Interesse hätte und behaupten es sei nicht möglich da weniger Briefe zu versenden.
Jetzt frage ich mich aber, woher die wissen das in diesem Haus exakt zwei Parteien wohnen!? Und vor allem, warum die mir nicht glauben das dass Hobby meiner Nachbarn nicht die Entsorgung von Werbemüll ist.

Im Übrigen ist es immer ziemlich blöd Aufkleber irgendwo anzubringen. Fällt unter Sachbeschädigung und kann dementsprechend angezeigt und verfolgt werden. Lassen Sie mal eine Fachkraft aus dem Reinigungsgewerbe die Reste von dem Aufkleber abknibbeln und schicken diesem Herrn Otto die Rechnung zu. Der wird sich freuen ;)

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Ganz einfach:
- Karton unter den Briefkasten stellen.
- Briefkasten öffnen, nicht vollständig frankierte Sendungen in Karton, alle anderen festhalten.
- Briefkasten schließen.
- Wenn Karton voll -> Altpapier.

Es gibt nur zwei Methoden Werbung einzudämmen. Die erste basiert auf der Einsicht des Werbetreibenden, dass die Werbeflut teurer ist als der dadurch erzielte Ertrag. Die zweite hat was mit Entführung, Folter und anderen (für diese Zielgruppe zur Zeit noch) illegalen Methoden zu tun …

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@der_papa:
Da Prospektverteilung und Postwurfkrempel so ziemlich zum billigsten gehören, was man in Sachen Werbung veranstalten kann, braucht man auf diese Einsicht nicht wirklich zu hoffen. Ansonsten Altpapiertonne, wobei im Briefkasten gar nicht mal sooo viel Werbepost anfällt, das Gros von Anzeigenblättchen und ähnlich nutzbringenden Druckwerken landet nämlich meist nur im Hausflur oder außen auf der Treppe.

@ralf: Komisch, an irgendwelche Post von denen kann ich mich so gar nicht erinnern, aber dafür bimmelts dann alle paar Monate an der Haustür. Ansonsten ist die Eruierung der Anzahl der Parteien in einer Wohneinheit nicht unbedingt Geheimwissenschaft. Früher war es ja nicht unüblich, dass die Kabelbetreiber mit den Wohnungsbaugesellschaften oder Vermietern Verträge hatten und die Entgelte über die NK-Abrechnung oder wie auch immer eingetrieben wurden, und das wurde in den Einspeisungsverträgen dann schon nach Wohneinheiten tarifiert. So war vielerorts die Geschäftspolitik, solange das Business neu war und man möglichst schnell Masse erreichen wollte. In den letzten Jahren geht es verstärkt darum, mit Einzelkunden ins Geschäft zu kommen, jedem sein Programmpaket zu schnüren und allerlei Zusatzleistungen (Internet-Zugang und Telefonie übers Koax-Kabel) anzudrehen.

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ja, die sind witzig,
die klemmen auch ungefragt anschlüsse ab, die es nie gegeben hat, lassen sich das von verblüfften nachmietern quittieren und stellen dann rechnungen über vorher erbrachte leistungen. schließlich hatte man ja einen anschluss abklemmen lassen.

die bekannten waren darob sehr glücklich und haben ihre grundsätzliche liebe zum dvbt-receiver entdeckt.

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Hammer!
Auf den Dreh muss man ja auch erst mal kommen.

Hier war es so, dass die irgendwann mal vorhandende Anschluss-Dose bei der Sanierung der Wohnung wegkam und es verbaselt wurde, eine neue zu legen. Da fragte der Vermieter uns dann vorm Einzug, ob es ok wäre, wenn er uns einen DVB-T-Reciever stellt, das wär ihm doch lieber als jetzt nochmal Schlitze kloppen zu lassen. Da haben wir natürlich nicht nein gesagt, denn für unseren sehr überschaubaren TV-Konsum reichen die terrestrisch verbreitenen Sender allemal aus.

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wahrscheinlich war das noch nicht mal eine besonders hinterlistige geschäftsmasche, sondern einfach strunzbräsige if-then-systemlogik.

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So einen Wisch hatte ich auch mal vor zwei Jahren im Briefkasten.

Allerdings scheint die Rückrufquote in meiner Wohngegend eher mäßig gewesen zu sein, und seitdem beschränkt man sich auf regelmäßiges Schreiben.
Prinzipiell finde ich das Angebot ja auch nicht unattraktiv. Nur ist da eben das winzige Problemchen, daß ich kein Kabelfernsehen brauche und mit meinem aktuellen Telefon- und Internetprovider auch noch zufrieden bin. Über den 8- wöchigen Intervall wollen wir mal lieber erst gar keine Worte verlieren.

Glücklicherweise legen die immer eine vorfrankierte Antwortpostkarte bei. Die wird, möglichst unleserlich, mit falschen Daten befüllt, in die nächste gelbe Sammelstation befördert - vermutlich reicht das immer noch nicht aus, um die Papierwerbung teuer genug zu machen, weils nur den Bonus einer armen Callcentersau schmälert - aber versuchen wirs einfach mal...

Ich frage mich allerdings bis heute, wer denen meine volle Anschrift verpetzt hat - mein Vorname steht nämlich nicht auf dem Briefkasten. Aber bei den letztes Jahr umgehenden Datensätzen der Telekomkunden (Ja Herr Schutzgeist, die Kontonummer bei der xxxxbank wie bei der Konkurrenz? Die Daten haben wir schon im System...) wurdert einen höchstens noch, daß einen noch immer so wenig Werbung erreicht...

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Ich darf daran erinnern,
dass der Weiterverkauf einer vollständigen Adresse mit Vorname, Nachname, Geburtsjahr und Postanschrift sowie einem weiteren (meist konsumqualifizierenden Merkmal wie z.B. "Haustierhalter" oder "Versandhandelskunde") nicht gegen geltendes Recht verstößt. Das große T hat in diesem Business Aktien drinne, bei Schober oder AZ Direct kann man Adressen kaufen in verschiedenen Sortierungstiefen (und die kann man ja auch abgleichen mit Adressen, die man anderweitig gesammelt hat). Von daher ist die Ergänzung eines fehlenden Vornamens an der Haustürklingel eine vergleichsweise leichte Übung für jeden Direktmarketer.

Das lückenlose Aussieben von Fake-Adressen und Fehlern hingegen ist nicht ganz so einfach. Ich will nicht wissen, wieviele Buttles in den Datenbanken stecken, die eigentlich Tuttle heißen. ;-)

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