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Donnerstag, 16. August 2007
Tote Vokalisten
mark793, 14:37h
Nein, ein Punk war ich damals wahrhaftig nicht, im Jahre unseres Herrn eintausendneunhundertsiebenundsiebzig. Später streng genommen auch nicht, aber bleiben wir einstweilen in jenem Mitt-August vor 30 Jahren: Ich weilte als Achtklässler mit meinen Mitschülern und zwei Lehrern im Landschulheim. Sie wissen schon: tagsüber Geländespiele, nächtens Wanderungen durch den Wald ("Taschenlampe aus, verdammt noch mal!") mit ersten erfreulichen Annäherungen an das andere Geschlecht, dann auch erster Engtanz im Partykeller, musikalische Vorlieben irgendwo zwischen Abba, Beatles, Sweet und Pink Floyd. Da haben wir der Nachricht, dass Elvis Presley gestorben sei, entsprechend wenig Bedeutung zugemessen. Wohl wusste ich, dass diese verfettete Heulboje im Glitzeranzug irgendwann kurz nach der Jungsteinzeit ein paar schmissige Hits gelandet hatte. Jailhouse Rock etwa sagte mir was. Aber nachdem eine Freundin meiner Mutter gerne die Schnulzen von Elvis rauf und runter hörte, war mir klar, dass "der King" in einem Reich regierte, das mit meiner Welt nur sehr wenig zu tun hatte. Und entsprechend schwer tat ich mich, die allgemeine Trauer allerorten nachzuvollziehen seinerzeit.
Lustig (äh, ich meine eher: kurios) ist, dass mir das beim Tod der Nirvana-Ikone Kurt Cobain ziemlich ähnlich ging: Höchst fatal, bemerkte ich, hehe, aber nicht für mich. Die Selbstentleibung des Joy-Division-Sängers Ian Curtis hatte ich zeitnah gar nicht auf dem Schirm - ich lernte sein düsteres Sangeswerk erst posthum kennen und schätzen. Wenn mich je der Tod eines Rocksängers berührte, dann war es der vorzeitige und tragische Abgang von Ronald Belford ("Bon") Scott, des Sängers von AC/DC. Ich weiß, ich habe das dieser Tage schon mal irgendwo in den Kommentaren erwähnt. Ich sage es auch gerne noch einmal. Und wenns sein muss auch in einer von mir eher selten zu vernehmenden Emphase: Elvis hat den Rock'n'Roll groß gemacht - ABER BON SCOTT HAT IHN GELEBT - UND ZWAR BIS ZUM SCHLUSS. Keine Schnulzen, kein unplugged-Gezupfel, kein Depri-Gewimmer, sondern VOLLGAS ROCK AND ROLL. Ende der Durchsage, weiter mit Musik!
Lustig (äh, ich meine eher: kurios) ist, dass mir das beim Tod der Nirvana-Ikone Kurt Cobain ziemlich ähnlich ging: Höchst fatal, bemerkte ich, hehe, aber nicht für mich. Die Selbstentleibung des Joy-Division-Sängers Ian Curtis hatte ich zeitnah gar nicht auf dem Schirm - ich lernte sein düsteres Sangeswerk erst posthum kennen und schätzen. Wenn mich je der Tod eines Rocksängers berührte, dann war es der vorzeitige und tragische Abgang von Ronald Belford ("Bon") Scott, des Sängers von AC/DC. Ich weiß, ich habe das dieser Tage schon mal irgendwo in den Kommentaren erwähnt. Ich sage es auch gerne noch einmal. Und wenns sein muss auch in einer von mir eher selten zu vernehmenden Emphase: Elvis hat den Rock'n'Roll groß gemacht - ABER BON SCOTT HAT IHN GELEBT - UND ZWAR BIS ZUM SCHLUSS. Keine Schnulzen, kein unplugged-Gezupfel, kein Depri-Gewimmer, sondern VOLLGAS ROCK AND ROLL. Ende der Durchsage, weiter mit Musik!
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