Donnerstag, 30. August 2007
Di-Day revisited
An den letzten Augusttag vor zehn Jahren kann ich mich noch sehr gut erinnern: Es war der 70. Geburtstag meiner Mutter, und wir saßen bei Kaffee und Kuchen im Garten meines Elternhauses in harmonischer Runde in der Spätsommersonne. Einzig die Wespen, die ziemlich penetrant Luftangriffe auf Kuchen und Obsttorten flogen, nervten ein wenig. Ganz beiläufig erwähnte mein Bruder, der etwas später eingetroffen war, er habe im Autoradio gehört, dass Lady Di tödlich verunglückt war. Das wurde in der Familienrunde kurz zu Kenntnis genommen, dann wandte man sich wieder anderen Themen zu: dem Gang der Dinge auf dem Bauernhof meines Cousins, der Klage darüber, dass man die Kinder meines Bruders seit der Scheidung kaum noch zu Gesicht bekäme und all so was eben.

Abends, als ich nach der Feier im heimischen Wohnzimmer den Fernseher einschaltete, wurde mir dann sehr schnell klar: Das Sommerloch für dieses Jahr ist ja nun unwiderruflich vorbei. Ich hatte mir die Woche vom 1.9. eigentlich frei genommen, aber irgendwie ahnte ich, dass sich hier in den kommenden Tagen ein großes Mediendrama abspielen würde. Und so beschloss ich, nicht wegzufahren, sondern in Reichweite des Fernsehers auszuharren. Vielleicht ließe sich das, was sich da anfing abzuspielen, ja später fachpublizistisch noch ausschlachten.

Was ich damals (gebloggt hat man da ja noch nicht) leider nicht aufgeschrieben habe: wie ich ganz persönlich und subjektiv den Fernsehmarathon dieser ersten Septemberwoche erlebt habe. Die meiste Zeit saß ich eigentlich nur kopfschüttelnd da und dachte mir, mein Gott, was für ein Gewese um eine bei Licht besehen doch so unbedeutende Person. Muss sich die Queen jetzt tatsächlich vom emotional aufgepeitschten Trauermob vorschreiben lassen, ob sie ihren schottischen Sommersitz auf Balmoral jatzt halbmast zu flaggen hat oder nicht? Tut es Not, dass ausgerechnet Elton John eine offiziöse Trauerhymne auf den Markt werfen muss? Als dann aber der beflaggte Sarg seinen Weg durch London zu der letzten Ruhestätte der Diana Spencer nahm, konnte ich es nicht verhindern, dass ich mich plötzlich als Teil einer Trauergemeinde fühlte. Zumindest für einen kurzen Moment.

Der Text, den ich wenige Wochen nach dem Diana-Drama für ein Medien- und Werbefachmagazin schrieb, findet sich im Kommentar.

Nachtrag: Holgi hält sein Versprechen und sägt ebenfalls am Thron der Königin der Herzen...

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Virtueller Volkstrauertag
Wochenlang Wasser. Deichbrüche, Dorfrundfahrten im Kanu und Soldaten, die sich beim Sandsackschippen fast einen Oderbruch heben. So sieht in etwa der Nachrichtensommer 1997 aus, als am Morgen des 31. August ein neues Megathema zum Medienmarathon anläuft: Diana, die Prinzessin von Wales, ist in Paris mit ihrem ägyptischen Begleiter tödlich verunglückt.

Mit den ersten morgendlichen Nachrichtenhäppchen auf CNN und N-TV nimmt das Fernsehereignis der Superlative seinen Lauf. Wieviel Zugkraft die tragische Heldin posthum mobilisiert, wird den Fernsehgewaltigen bereits am ersten Tag des Dramas klar: Die Sat 1-Nachrichten verzeichnen drei Millionen Zuschauer - dreimal so viel wie üblich. Selbst dem Nachrichtensender N-TV (Marktanteil im Monatsschnitt: 0,6 Prozent) beschert Diana am Sonntag 1,9 Prozent Tagesmarktanteil.

Die Eigendynamik des Diana-Dramas ist gewaltig: täglich wachsen die Blumenberge am Unfallort in Paris und vor den Royal-Residenzen in London. Dem Druck der Trauerwelle kann sich auch die Königin nicht entziehen: Entgegen aller protokollarischen Gepflogenheiten flaggt Buckingham Palace schließlich auf Halbmast. Die Queen tritt sogar live vor die Kamera, um den Unmut der Untertanen zu besänftigen.

Zum Unterhaltungswert des königlichen Dramas trägt auch die Diskussion um die Rolle der Medien bei: Schließlich haben Massenblätter und TV-Sender Diana erst zur Ikone aufgebaut. Die Prinzessin hat ihren medialen Marktwert auch ganz bewußt instrumentalisiert - für wohltätige Zwecke ebenso wie als Retourkutsche im ehelichen Rosenkrieg. Der tödliche Fluchtversuch der Prinzessin vor den Paparazzi markiert den dramatischen Schlußpunkt einer beispiellosen Medienkarriere. Schon Dianas Hochzeit mit dem britischen Thronfolger anno 1981 lockte weltweit 700 Millionen Zuschauer vors Fernsehgerät.

Der Di-Day am 6. September hat diese Rekordmarke weit bertroffen: Die BBC-Bilder von den Trauerfeierlichkeiten wurden in 187 Ländern rund um die Welt ausgestrahlt. Die mehrfach kolportierte Zuschauerzahl von 2,5 Milliarden Menschen dürfte aber zu hoch gegriffen sein. Vermutlich haben übereifrige Berichterstatter die technische Reichweite fälschlicherweise mit der Sehbeteiligung gleichgesetzt. "Die Zahl beruht wohl eher auf den addierten Reichweitenprognosen als auf gemessener Sehbeteiligung", sagt Andreas Kühner, Sprecher beim RTL-Vermarkter IP in Kronberg.

Hierzulande verfolgten mehr als 16 Millionen Menschen den Trauerzug und die Totenfeier in der Westminster Abbey am heimischen Bildschirm. Es gab ja auch wenig Alternativen. ARD, ZDF, RTL und Sat 1 klotzten mit mehrstündigen Sondersendungen, allen voran das ZDF mit zehn Stunden Sonderprogramm. Dazu gab's zeitversetzte Übertragungen in einigen dritten Programmen. Jede Menge Trauerarbeit leisteten auch die internationalen Nachrichtenprogramme CNN und Euronews.

Gemessen am Tagesmarktanteil hat sich der Aufwand für RTL, ARD und ZDF gelohnt: Alle Drei schafften mit ihren samstäglichen Live-Sendungen aus London den Sprung ber die 25-Prozent-Marke. Klar abgeschlagen rangierte hingegen die Sat 1-Sondersendung "blitz spezial" mit 12,5 Prozent. Noch trauriger fiel die Di-Day-Bilanz für Pro Sieben aus: Das einstündige "Sam spezial" kam gerade mal auf 1,2 Prozent.

Der Sender wird's verkraften. Wie wenig entscheidend das singuläre Mega-Event für den Quoten-Wettkampf war, zeigte sich bereits Ende September: Trotz der mageren Diana-Quoten konnte Pro Sieben seinen Marktanteil um 0,4 Prozent steigern. Die ARD hingegen mußte im September trotz des Hochs am Tag der Beerdigung 0,4 Prozent Verlust einstecken.

Eins können sich die Di-Day-Gewinner der TV-Branche aber zugute halten: Zumindest kurzzeitig haben sie das globale Dorf zu einer elektronischen Trauergemeinde zusammengeschaltet. Nur wenige Kommentatoren erinnerten daran, daß hochgeputschte Emotionen auch enormen Konformitätsdruck mit sich bringen. Die "Financial Times" warf den britischen Rundfunksendern vor, sie hätten "jeglichen Sinn für Proportionen verloren". Zwar sei es richtig gewesen, über die Gefühle der Menschen zu berichten - auch wenn 51 von 54 Millionen Briten keine Blumengebinde niedergelegt haben. "Beunruhigend war vor allem, wie schnell es im Fernsehen unzulässig wurde, auch nur die leiseste Abweichung vom Chor zu artikulieren, der eifrig darauf bestand, daß Diana die Königin unser aller Herzen war", kritisierte der FT-Kommentator Christopher Dunkley.

Nicht nur im Fernsehen, wie wir inzwischen wissen. Am Tag nach dem Unfall hatte das englische Massenblatt "Sun" eine Umfrage gestartet. Daraus ging hervor, daá gerade mal 11 Prozent der Briten die Absicht hatten, sich in Kondolenzbcher einzutragen oder Blumen niederzulegen. Angesichts des medial aufgeheizten Diana-Fiebers beschloss das Boulevard-Blatt dann aber, die Umfrageergebnisse erst mal in der Schublade zu lassen. Und die Moral von der Geschicht'? Medienmythen bedürfen sorgfältiger Pflege, wenn ihr Glanz von Dauer sein soll.

Die Quoten am Di-Day *


Sender/Programm Sendeplatz Zuschauer MA

A R D
Abschied von 9.25-13.35 Uhr 4,91 Mio 26,2 %
Prinzessin Diana

Abschied von 14.20-17.00 Uhr 2,82 Mio 21,2 %
Prinzessin Diana

Der Tag der Trauer 20.15-20.45 Uhr 5,21 Mio 18,2 %


Z D F
ZDF Spezial 9.00-14.00 Uhr 4,45 Mio 25,1 %

Abschied von Diana 14.07-15.55 Uhr 3,85 Mio 28,1 %

Abschied von Diana 16.00-17.00 Uhr 3,58 Mio 27,2 %

Abschied von Diana 17.10-17.50 Uhr 3,65 Mio 26,9 %


R T L
Abschied von Diana 9.00-13.14 Uhr 4,56 Mio 26,2 %


S a t 1
Blitz Spezial: 9.00-13.59 Uhr 2,22 Mio 12,5 %
Prinzessin Diana

Blitz Spezial: 18.15-20.14 Uhr 1,42 Mio 7,0 %
Abschied von Diana


P r o S i e b e n
Sam extra: Die Trauer- 11.29-12.33 Uhr 0,30 Mio 1,2 %
feier

Pro Sieben spezial: 19.00-19.30 Uhr 1,30 Mio 4,8 %
Abschied von Diana

Pro Sieben spezial: 19.47-20.15 Uhr 1,20 Mio 4,8 %
Diana - ein Leben zw.
Traum und Alptraum

* Samstag, 6.9.97
Quelle: GfK Fernsehforschung, Senderangaben

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Oha, ist das wirklich schon 10 Jahre her? *grübel* Na gut, könnte hinkommen.

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Ich gestehe,
ich kann mich gut daran erinnern, da mich die Nachricht mitten in der Nacht erreichte. Da ich während der Hochzeit von Di and Charles ein Sprachurlaub in Northampton (wo Diana geboren und aufgewachsen ist) machte, war die Hochzeit ein permanent diskutiertes Thema und wurde auch von den englischen Familien wie ein Familienfest gefeiert. Bei der Jugend waren Buttons mit "Don't do it, Di" hoch im Kurs und irgendwie hatte ich seit dem mildes Interesse für das englische Königshaus. Irgendwie hat mich die Todesnachricht dann doch berührt, der von Ihnen trefflich beschriebene Medienrummel war aber nachgerade unerträglich...

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Die Royal Wedding
war nahezu spurlos an meinem Achterdeck vorübergegangen. Dass dieses Event die geniale Toccata aus der 5. Orgelsymphie von Charles-Marie Widor als Hochzeitsmusik populär gemacht, habe ich erst Jahre später erfahren. Ich habe mir auch sagen lassen, dass die Hochzeit in England tatächlich auch bei jungen Leuten ein Thema war, selbst in Punker- und Hausbesetzerkreisen.

Aber wie gesagt: low interest as far as I'm concerned. Das drehte sich dann erst ein wenig bei dem BBC-Interview von Lady Di, das ich zunächst eher aus Langeweile einschaltete, es dann aber tatsächlich gar nicht so uninteressant fand. Aber der mediale Overkill nach ihrem Tod, der toppte nun wirklich alles, was ich bis dato an Mediendramen verfolgt hatte - sei es das Geiselddrama von Gladbeck oder der Golfkrieg 1991. Der war ja irgendwie seltsam irreal geblieben aus hiesiger Fernsehsesselperspektive. Da war der Di-Day auf gewisse Art schon realer.

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Nicht bei bei Elvis, aber zumindest was Di angeht, weiß ich noch, was ich gemacht hab, als bei uns das Insert lief.

Außerdem wollt ich schon gut 2 Wochen lang mein Zeitungsabo kündigen, weil ich mich über Paparazzifotos von ihrere Reise mit Begleitung aufgeregt hatte (für ein angeblich seriöses Blatt Bilder aus der vorderletzten Schublade). Dann hat es noch paar Tage und Streitereien gegeben (und unnötiger Artikel) und ich war das Abo los.

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Tja, da sehnse mal.
Heute gilt es als ziemlich sicher, dass die Königin der Herzen es sehr darauf angelegt hat, auf dieser Reise mit dem ehrenwerten orientalischen Gentleman Herrn Al-Fayed junior abgelichtet zu werden. Das spricht die Zeitungen natürlich nicht frei von profanen Motiven bei der Veröffentlichung. Aber in diesem Punkt hatte sich mein Mitleid mit Royals und anderen Promis schon immer in Grenzen gehalten. Wobei ich konzediere, dass speziell die englische yellow press auf der nach unten offenen Skala der Niederträchtigkeiten uneinholbar vorn liegt.

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ich weiß das alles noch sehr gut. meine mutter saß abend um abend wie gebannt vor der glotze und weinte sich die augen aus. als ich fragte, warum sie das jetzt mehr mitnehme als der tod ihres eigenen vaters, erntete ich den vorwurf, ich sei gefühlskalt. und tatsächlich empfand ich nichts, kein stück des bedauerns angesichts des an sich tragischen endes eines lebens, welches im materiellen überfluss geführt wurde, nichts als ekel angesichts des brutalen ausschlachtens des vorfalls (der ja an sich recht alltäglich war, unfälle gibt es auch auf deutschen autobahnen und nur weil herr meier nicht lady di ist, ist er weniger betrauerswert?!) und des geilen geglubsches derer, die auf diese mediale ausschlachtung hereinfielen und emotionales schiffschaukeln betrieben.
heute weiß ich mehr, weiß, dass trauern eine kultische handlung ist, die massen vereint und dass eine pluralistische, diffundierte gesellschaft für dieses gemeinschaftserlebnis höchst anfällig ist. der ekel bleibt trotzdem.

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Kultische Handlung, yes!
Dazu Projektionsphänomene ohne Ende, selbstverstärkende Massenhysterie - kurzum: Hier war viel zu lernen über soziokybernetische Prozesse. Und diese spezifische Mischung aus Ekel, Faszination und Neugier bewog mich ja auch nicht zuletzt, mich der geballten Ladung auszusetzen, genau hinzusehen, wie die Medien auf das Crescendo hindramatisiert haben. Wie gesagt, für einen ganz kurzen Moment war es mir vergönnt, mich in dieses trauernde Borg-Kollektiv einzuklinken und mitzuempfinden. Aber vorher (und eigentlich auch danach wieder) ging es mir wie Ihnen. Ich fand es total panne, hysterisch und unangemessen, allzuviele Emotionen auf diese populäre Projektionsfläche zu verschwenden, während Tag für Tag Abertausende sterben, nach denen kein Hahn kräht.

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Fahr-zur-Hölle-durch-Diana-Webring ;-)

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Trauer,
Kult und Emotionen hin oder her. Mir bleibt von diesem Welthausfrauen-Ereignis DIANA nur zweierlei in Erinnerung. Einmal die wohl zutreffende Selbsteinschätzung der Prinzgemahlin, die nach den Gründen ihrer Popularität gefragt, angeblich wörtlich antwortete: „Keine Ahnung, eigentlich bin ich doch dumm wie Bohnenstroh,“ und dazu die Vorstellung, dass die story der Prinzessin der Herzen ohne diesen Beton-Pfeiler im Pariser Untergrund wohl auch kein Happy End genommen hätte, denn die Dame war ja damals, im Sommer 97 sozusagen schon ein wenig über den Zenit hinausgeschossen und fing wohl an nicht nur der alten Elisabeth wg. Omnipräsenz etwas auf die Nerven zu gehen. Und wenn sie nicht gestorben wäre, die Märchenhafte, dann wäre sie wohl von Dodie bzw. ihren „Beratern’“ die Reihe der internationalen B- bis D-Promis durchgereicht worden und bestenfalls wie die Liz Taylor am Ende als Schirmherrin einer attraktiven aufstrebenden Weltminderheit im Rollstuhl der Geschichte gelandet. Oder wer erinnert sich noch an die rohaarige Kollegin der Bezaubernden? Ich meine die andere Prinzgemahlin, auch geschieden, die nicht wegen Fress-Brech-Sucht, sondern nur wegen ihres Übergewichts eine Zeit lang die Gemüter nicht nur des British Empire bewegte. Fergie, genau.

Die Rekapitulation des Di-Days hier finde ich absolut stimmig und gelungen, übrigens.

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Oh, danke.
War mir nicht sicher, ob der Spagat zwischen damaliger Fachblatt-Betrachtung und heutiger Blogger-Perspektive wirklich gelingen würde. Aber auf alle Fälle sagen Sie etwas sehr Wahres: Ohne den spektakulär-tragischen finalen Crash im Tunnel hätte sich der Glanz dieser Prinzessin wohl schon sehr bald verbraucht. Allein, dass sie es für nötig befand, sich als Trophäe eines bekoksten Neureichen-Söhnchens vom südostlichen Rand des Mittelmeers vorführen zu lassen, lässt ja schon auf ein gerüttelt Maß an Verzweiflung schließen. Liz Taylor/Fergie - ja hätte die Richtung sein können, in die es gegangen wäre. Aber was das nette Zitat mit der Selbsteinschätzung "strohdumm" zeigt auch, dass sie so strohdumm gar nicht gewesen sein kann. Denn den wirklich Dummen fällts im Traum nicht ein, dass sie dumm sein könnten. ;-)

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Ich wollte
der Dame ja auch nichts Schlechtes nachsagen. Geht und ging ja sozusagen ohnehin nicht um sie, sondern ihren Ruf.

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Hi mark...dein Ruf in den 7er Club kam an. Danke Dir vielmals, da freue ich mich drauf.
gruß rollinger
rollinger[at]gmail.com

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ach ..ich erfuhr das mit der Königin oder was die Frau da war, erst ein Tag später, ich war mit Segelboot im Altrhein unterwegs.

PS: ich weiß nie was alle gegen den Tscharls haben, der ist doch ganz gut drauf irgendwie. Ach ja "lustig" abstehende Ohren hahaha Medienpack fliegt auf sowas

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Tja, wie schrieb ein Kollege von mir mal:
Jede Geschichte braucht einen Helden und ein Arschloch. Die Zuweisung der Rollen hat sich halt angeboten, man hätte der frischverblichenen Königin der Herzen ja wohl schlecht hinterherlästern können. Also hatte halt Charles die A-Karte. Ich habe die aktuellen Veröffentlichungen von Tina Brown und anderen mangels Interesse nicht gelesen. Aber ich habe den Eindruck, das stereotype Schwarzweißbild von damals weicht allmählich einer differenzierten Betrachtung.

Zum anderen Topic: Gern geschehen, ich wünschte, ich könnte dabeisein...

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Geschrieben, nicht gedruckt
Nun, geschrieben wurde das vom Kollegen. Gedruckt wurde in der Zeitschrift dann ja was anderes :-)

Da stand nachher "Bösewicht" statt des bösen "A..."-Worts, das ich meinen Kindern immer verbiete und für das mir meine Großmutter den Mund als ausführendes Organ mit Seife ausgewaschen hätte.

Immerhin eine Strafe, die für einen Schreiberling eher erträglich ist als für einen Redner...

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Genau, Hände waschen
(am besten noch in Unschuld), das ist doch unser täglich Brot. Auch darin ist Pontius Pilatus (eine der verkannten großen Gestalten des Neuen Testaments) mein großes Vorbild. Denn er konnte wenigstens sagen: "Was ich geschrieben habe, bleibt geschrieben." Und gedruckt wurde es dann auch noch, wenngleich erst rund 1500 Jahre später.

Ansonsten nehme ich mit einigem Erstaunen zur Kenntnis, dass sich die genauen Unterschiede zwischen dem Originalmanuskript und der gedruckten Version bis nach Korea herumgesprochen haben. ;-))

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