Dienstag, 16. Juni 2015
Ausgebremst
Meine sportlichen Leistungen der letzten Zeit können leider nicht darüber hinwegtäuschen: Es geht mir körperlich grade nicht so gut. Diffuse Gelenkschmerzen schleppe ich schon seit dem Spätjahr mit mir herum. Solange ich aber noch mit der Hyposensibilisierung gegen meine heftigsten Heuschnupfen-Auslöser zugange war, machte eine eingehende Untersuchung nicht so viel Sinn. Verschleiß scheint es schon mal nicht zu sein, was den Gelenken zu schaffen macht, soweit die gute Nachricht, aber was genau mich plagt und wie dagegen vorzugehen ist, das sieht die medizinische Fachwelt nach mehreren Blutentnahmen und einer Ultraschalluntersuchung (immerhin: Ich bin nicht schwanger!) noch nicht so klar. Und meine Reise in die Spezialabteilungen beginnt gerade erst. Ich lerne neue Begriffe wie "rheumatischer Formenkreis" und "Harnstoffüberkonzentration" und blicke nachdenklich auf Zahlenkolonnen mit einzelnen gemarkterten Werten. Die roten Blutkörperchen dürften gerne ein paar mehr sein, sagt Frau Doktor, und ich frage mich insgeheim, wie ich neulich ohne EPO und Sauerstoff-Flasche im Rucksack die 2000-Höhenmeter-Runde in der Toskana fahren konnte. Vielleicht haben da die erhöhten Proteinwerte geholfen, ich weiß es wirklich nicht. Auf alle Fälle sind das nicht die Voraussetzungen, um in den kommenden Wochen neue Rekorde zu jagen und steilere Herausforderungen zu suchen, soviel steht fest.

Etwas kürzer treten heißt also die Devise, lockeres Kurbeln auf Flachetappen und es nehmen wie es ist, auch wenns schwer fällt. "Die Erkrankung kann mit Gefühlen wie Angst vor der Zukunft, Trauer, aber auch Wut über die Erkrankung verbunden sein", heißt es in einem Merkblatt zur Verdachtsdiagnose Nummer eins. All das sei für andere manchmal "schwer nachvollziehbar". Vielen Betroffenen gelinge es aber mit der Zeit, so mit der Erkrankung umzugehen, "dass ihre Beschwerden in den Hintergrund rücken und trotz aller Einschränkungen ein erfülltes Leben möglich ist". Aha. Das lasse ich mal so stehen und warte jetzt auf den angedrohten versprochenen Abendanruf von Frau Doktor.

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Psychosomatische Ursachen
zuviel Harnsäure:
Eine immense Wut, sowie Ungeduld zeichnen sich als Leitbild aus. Hier versucht jemand zu dominieren und zu manipulieren. Was hier fehlt, ist die innere Mitte und der Ausgleich in sich geborgen zu sein.

Knieprobleme:
Knie-Probleme zeugen von einem sturen Ego. Von Unbeugsamkeit und mangelnder Flexibilität, sich nicht beugen wollen, zu stolz sich zu beugen. Hier ist die Vergebungsfähigkeit verloren gegangen.

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Hm, da die Gelenkbeschwerden mehr oder weniger durch alle Gliedmaßen und Körperregionen durchrotieren (Knie sind eigentlich eher selten betroffen), ist mein Dasein aus psychosomatischer Sicht wahrscheinlich komplett verkorkst.

Aber es ist zumindest nichts, was ein beherzter Sprung von der Moseltalbrücke nicht nachhaltig kurieren könnte.

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Gute Besserung und hoffentlich eine entlastende Diagnose!

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Vielen lieben Dank!
Habe mich dazu überreden lassen, in der Klinik zu bleiben (und zwar nicht in der psychosomatischen Abteilung). Paar Dinge muss man sich wohl genauer angucken. Schaumermal...

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Oh.
In der Klinik.
Dann will ich nicht weiter scherzen!
Alles Gute!

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Mensch, Mensch, Mensch. Ich drücke die Daumen und wünsche alles Gute!

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Oha. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass die Diagnose doch nicht so düster ausfällt wie es hier gerade klingt.

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es kann auch schlimmer kommen
alles gute auch von der richtigen seite des rheins

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Das sprichwörtliche Wasser unterm Kiel wünsch ich Ihnen. Stets genug.

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Ihr Lieben!
Internetverbindung steht, und dank des Zugangs zu Ihren Trostworten geht es schon merklich besser. Das erste Mittagessen war auch überlebbar. Üben wir uns also in Zuversicht.

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Hoffentlich bekommen Sie dort auch noch etwas zu essen, was nicht nur überlebbar, sondern auch ein bisschen schmeckt. Wissen Sie schon, wie lange Sie bleiben sollen?

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Schwer zu sagen, das hängt von ein paar Variablen ab, die heute noch nicht klar sind. Vor dem Wochenende komme ich aber aller Wahrscheinlichkeit nach nicht nach Hause.

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Bloß gut, dass die da auch Internet haben.

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Aber hallo, das würde mich krank machen, ohne Netz hier rumliegen zu müssen. ;-)

Bevor irgendwelche Kulturpessimisten aufjaulen: Ist jetzt auch nicht so, dass ich 60 Mails die Stunde abarbeite und derweil noch meine social-media-Präsenzen pflege. Aber bisschen was weitermanagen zu können in der Zeit hier gibt schon ein gutes Gefühl.

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Verfluchte Scheiße.
Alles Gute Ihnen!

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Sie sind nicht von der Sorte, die leicht in die Knie geht - es wird schon wieder! Ich wünsche Ihnen baldige Besserung und alles Gute!

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Vielen lieben Dank Ihnen beiden!
Das wird schon wieder. Und man unterschätze auch nicht den therapeutischen Effekt, hier im Klinikum jede Menge Leute zu sehen, die noch ganz andere Päckchen zu tragen haben.

Nicht zuletzt ist es auch erstaunlich, wie sehr ein höher dosiertes Cortison-Präparat das Wohlbefinden steigern kann. Jetzt nach der Punktierung darf ich natürlich überhaupt nicht abzappeln, aber heute vormittag habe ich schon gedacht, schade, dass ich nicht für alle Fälle en Rad in den Kofferraum des Darkmobils gepackt habe. ;-)

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Oha!
Na, von mir auch alles Gute!

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Haartelijk bedankt! Bin guter Dinge, bis zur Botragne-Tour, die für den Spätsommer avisiert ist, wieder auf dem Damm zu sein. Man kann die Malaise auch schon einigermaßen eingrenzen auf ein paar plausible Verdachtsdiagnosen, von daher hoffe ich nicht, Berichtsgegenstand der Spon-Rubrik "Der rätselhafte Patient" zu werden. ;-)

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Braucht alles kein Mensch, aber das wissen Sie ja selbst. Schön in den Pedalen bleiben und gute Besserung!

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Merci, Monsieur Kid - auch für Ihren hilfreichen Zuspruch auf dem anderen Kanal.

Pedale müssen noch bisschen warten, die Punktionswunde sollte schon verheilt sein, und ich war ja schon eben wieder schneller auf den Beinen als ich sollte. Aber ich habe gesagt, ich wisch dann auch selber, wenns deswegen Sauerei gibt. ;-)

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Zappeln Sie mal besser nicht zu viel herum, sondern halten Sie schön die Füße still. Ihren Tatendrang können Sie genauso gut beim Bloggen ausleben.

Dann haben wir auch länger etwas von Ihnen. ;-)

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Nun, mein spezifisches restless legs syndrome kriege ich mit dem Bloggen ja nicht so recht in den Griff. Aber ich sehe das hier auch als Chance, den Leserinnen und Lesern, denen es hier zu radlastig geworden ist, wieder ein bisschen Abwechslung zu bieten. So gesehen war es vielleicht ein Fehler, die Kamera zuhause zu lassen. ;-)

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Keine Kamera dabei? Dabei hätten Sie jetzt die Gelegenheit, zum Klinikfood-Blogger zu werden und uns Bilder vom überlebbaren Essen zu zeigen. ;-)

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Gute Besserung und die Hoffnung geschickt, dass alles weniger schlimm ist, als man sich das vorstellen kann. Ich drück die Daumen!

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Allerbesten Dank, Herr Cabman. Wahrscheinlich ist es im jetzigen Stadium tatsächlich halb so wild im Vergleich zum Kopfkino, das der Gedanke an weiter fortgeschrittene Stadien auslösen kann, wenn man mal Dr. Goolittle konsultiert (was mir vorhin tatsächlich vom Klinikpersonal nahegelegt wurde, sonst hätte ich es mir vielleicht verkniffen, bis ich wieder zuhause bin).

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Gute Besserung! Keinen Quatsch machen jetzt und schnell gesund werden!

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Danke vielmals! Muss mich wahrscheinlich auf einen längeren/dauerhaften Kampf einstellen, aber ich bin nicht gewillt zu kapitulieren. Und die Möglichkeit von Wundern auszuschließen, erschiene mir nachgerade töricht. ;-)

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Ach, hmhm, das hätte ich mir einfacher für Sie gewünscht. Aber wenn die Diagnose und damit auch der Behandlungsweg feststeht, bin ich sicher, dass Sie das alles bestmöglich hinbekommen werden!

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So ganz amtlich ist das alles noch nicht, aber es verdichten sich die Hinweise, dass es was eher selteneres ist. Und wenn es das ist, wäre es tatsächlich von Vorteil, dass man es relativ früh im Verlauf noch erkennen konnte. Bin gerade auf den Bericht eines Patienten gestoßen, den eine längere Ärzte- und Kliniktour zur Diagnose führte, und der hat in der Zwischenzeit noch ganz anders gelitten als ich bisher, und so gesehen kann ich mich dazu beglückwünschen, dass die Hausärztin nicht geich die naheliegendste Erklärung hinnehmen wollte, sondern sagte, das müssen sich Spezialisten genauer angucken.

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"Die Möglichkeit, Wunder auszuschließen, erschiene mir nachgeade töricht"
Den Satz merke ich mir. Sehr schön formuliert!

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Wie zur Bestätigung bekam ich gestern abend aus der Blognachbarschaft einen aufmunternden Bericht über eine untypische Spontanheilung des bei mir vermuteten Leidens gekabelt. Und die Chefärztin meinte eben auch, die realen Verläufe seien keineswegs immer so zwingend Richtung lebensbedrohlich, wie es im Internet oft dargestellt werde.

Ändert aber nichts daran, dass mir das Warten auf Befunde grad enormen Lagerkoller verursacht. Und wegen des gestrigen Pieksens rät man mir stark von Spaziergängen oder Kurzheimfahrten mit dem Kfz ab.

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Lesen Sie sich doch mal was über Fibromyalgie durch
Vielleicht finden Sie dort Ihre Symptome wieder
Ansonsten Alles Gute
LG, liva

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Vielen lieben Dank! Mit dem Googeln warte ich noch ein bisschen (nicht, dass mir Google Ads gleich Notare empfehlen, um meine letzten Angelgenheiten zu regeln). Nee, der Sachstand ist der, dass heute nachmittag oder abend die ziemlich klare Bestätigung zu erwarten ist, ob es Verdachtsdiagnose #1 ist oder nicht. Andere Fässer mache ich bis dahin erst mal nicht auf, aber anschließend bilde ich mich gerne weiter. Man staunt als medizinischer Laie ja, was es alles gibt.

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Oh.
Ich lese es erst jetzt. Auch von mir die besten Wünsche!

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Ah, schön, vielen lieben Dank auch Ihnen. Wird schon irgendwie, weil muss ja.

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