Donnerstag, 17. Oktober 2013
Kindermund tut Wahrheit kund (23)
Gestern beim Abendessen wollte Töchterlein wissen, warum die Muslime kein Schweinefleisch essen dürfen. Wir äußerten die Vermutung, dass diese Tradition ursprünglich mal mit Hygieneregeln zu tun gehabt haben dürfte, vielleicht war vor Urzeiten jemandem mal schlecht geworden von einem Würstchen, und dann sagte der Prophet irgendwann: So, Leute, dass das klar ist, ab sofort isst keiner mehr Schweinefleisch, denn das ist eklig. Und die Leute haben sich dran gehalten (im Übrigen hätte dieses Verbot auch schon bei den Juden bestanden). Damit war das Thema erst mal durch, und wir sprachen über diverse andere Dinge, zum Beispiel, dass demnächst die Sommerzeit wieder endet. Da fragte mademoiselle793 plötzlich: "Und die Zeitumstellung, hat das auch der Prophet befohlen oder was?"

Und wir so: *pruuuuuuuuuuuuuuuuuuuust*

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Am besten "ja" sagen. Die Zeitumstellung ist wohl noch schwerer zu erklären als Schweinefleischverbot.

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Haha, wir waren wirklich schwer in Versuchung, zu sagen: "Ja, genau."

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Obacht!
Fanatische Fatimiden verfertigen fiese Fatwas.

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Diabetische Derwische dekretieren dextrosearme Diätvorschriften.

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Ungarische Ulanen überreichen ungeheuerlichen Ukas.

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Extremistische Evangelikale erlassen ekelerregendes Edikt.

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Konservative katholische Kleriker kanonisieren krasse Katechismusbestimmungen.

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Rote römische Ruinen riechen richtig ranzig.

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Ist leicht off topic, ich weiß nicht, ob wir das gelten lassen können. Aber bevor ich mir hier eine Feststellungsklage einhandle... ;-)

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Was ist denn da offtopic dran???
Das reiht sich doch 1a an Ihre katholische Kleriker.

Wegen der Klage brauchen Sie sich vorerst keine Sorgen zu machen.
Ich verklage nur einen Blogger auf einmal.

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@don ferrando:
Ich versuche die Quizfrage mal möglichst einfach zu stellen:

Fatimiden
Derwische
Ulanen
Evangelikale
Kleriker
Ruinen

Welcher Begriff passt nicht in die Reihe?

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@mark793
haben Sie schon mal von teleologischer Reduktion gehört?

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Ja, ansatzweise - aber ich kriege von da aus nicht so recht die Kurve zu unserem Beispiel.

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Ich glaub', ich verklage Sie doch :-))

Zu Ihrer Quizfrage von 21:01:
die Ulanen passen nicht, weil römische Ruinen synonym für die aktuelle katholische Kirche steht!

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Nun, die Ulanen sind keine religiösen Würdenträger, das ist richtig, aber immerhin sind es Personen, was man von Ruinen nur schwerlich behaupten kann, die allenfalls metaphorisch für Gebäude und eine Institution stehen.

Aber Ihre Klageandrohung Ihre Erklärung stimmt mich dann doch milde, zumal die Alliteration eine schöne ist.

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Rasender reicher Rüpel reist rüstig rheinabwärts Richtung Rotterdam!

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Altruistischer Advokat alfanzt am Amtsgericht Aachen (Adalbertsteinweg) am Aschermittwoch.

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Akkurater alkoholkranker alter Architekt arbeitet abends auf Abruf am Albaufstieg an abbrechendem Apfelbaum.

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Rabulistischer Rechtsanwalt raspelt rigide rachitischen Rollmops regelkonform.

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Welcher wilde wagemutige Wickinger will wohl wochentags warmen weichen Walfisch wiegen?

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Melancholischer Magnus muss mediokre Meeressäuger messen - meschugge ...

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"Schweine sind Drecksviecher. Ich esse nichts, was nicht genug Verstand hat, sich aus seinen Fäkalien zu erheben.
- Was ist mit Hunden? Hunde fressen ihre eigenen Fäkalien.
Hunde mag ich auch nicht.
- Würdest du Hunde Drecksviecher nennen?
Ich würde nicht soweit gehen, Hunde Drecksviecher zu nennen, aber sie sind ganz bestimmt schmutzig. Doch sie haben Persönlichkeit, und Persönlichkeit macht vieles wieder wett."

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@fritz_:
Ist das ein Zitat - womöglich sogar eins, für das Leistungsschutzgeld oder gar eine urheberrechtliche Vergütung eingetrieben werden könnte?

Man kann nicht vorsichtig genug sein in diesen Zeiten.

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Aus dem Gedächtnis, Samuel L. Jackson und John Travolta in Herr der Gezeiten.

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Nicht, daß es da noch den Streisand-Effekt gibt.

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@kid37: ;-)

@fritz_: Hm, "Herr der Gezeiten" kenne ich nicht, und doch kommt mir dieser Dialog vertraut vor. Sicher, dass es nicht aus "Jenseits von Afrika" war?

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Also ich hatte ja auf Pulp Fiction getippt.

hoffentlich meckert 793 jetzt nich' wieder von offtopic

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don ferrando, das ist korrekt.

Und hier ist die Szene.

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Nein, die EU.
Zumindest was die Umstellung auf die Normalzeit Ende Oktober (statt früher Ende September) betrifft.
Da darf man sich nach wie vor bei den Engländern bedanken...

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Ich könnte Ihnen jetzt ein Lied von meinen Problemchen mit der Sommerzeit singen. Deren Ende wurde in meinem Urlaubsland nämlich per Gesetzt verlegt, was die Fluggesellschaft und die diversen öffentlichen Uhren sehr unterschiedlich und eigenwillig interpretierten. So bin ich also zwei Wochen durch die Gegend gelatscht, ohne zu wissen, ob es jetzt neun, zehn oder elf ist. Ging aber den Einheimischen auch so.

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@t-jim
ist das denn im Urlaub überhaupt wichtig, es sei denn für den Heimflug?

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Wenn Sie eine Stadtführung gebucht haben. Wenn Sie etwas einkaufen wollen. Wenn Sie sich verabredet haben. Sonst nicht. Deshalb auch Problemchen. Ich fand es amüsant, die Begleiterin, die ich versehentlich vor fünf aus dem Bett jagte, eher weniger.

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Mei, es gab auch mal andere Zeiten - im wahrsten Sinne des Wortes.

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Da - schaut mal.

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Na das waren noch Gesetzestexte.
Da kann sich der BT mal ein Beispiel nehmen!

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Als es noch keine Braunschweiger Atomzeit gab ...

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... da waren die Prozessprotokolle noch etwas ... äh ... sperrig.

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in ägypten musste die neue regierung 2011 unbedingt tätigkeit simulieren und hat erstmal ad hoc die sommerzeit abgeschafft, gültig in der nacht meines abflugs. also irgendwann um drei. oder zwei. oder vier.

war ja klar was passierte: meine frühmorgendliche schläfrigkeit wich schlagartig, als außer mir niemand aus meiner delegation um diese zeit in der lobby auftauchte. selbstverständlich ging ich sofort davon aus, dass ich verschlafen hatte, konnte mir aber auch nicht erklären, warum der fahrdienst jetzt ohne mich abgerauscht sein sollte.
kurz: ich war eine stunde zu früh. und habe mir auf den schreck zum ersten mal ein frühstück aufs zimmer bringen lassen.

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zu 18. Oktober 2013, 12:51
Dieses Gesetz über die Zeitbestimmung tritt in Kraft, sobald in der in ihm genannten Zeitbestimmung der 1. April beginnt.

Niedlich.

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