Dienstag, 29. Juni 2010
Desperate Houseman (26)
So ein Wasserhahn in der Küche ist doch eine praktische Sache. Aber wie schon der olle Schopenhauer wusste, belehrt uns meistens erst der Verlust über den wahren Wert der Dinge. Nachdem uns dieser Ha-zwei-o-Gockel immer wieder mal mit zeitlich begrenzten Wasserspielchen narrte, geht nun gar nichts mehr. Ich setze dem defekten Einhebelmischer, der sich nicht mehr aufmachen lässt, jetzt eine Frist bis morgen früh, um sich selbsttätig wieder in funktionsbereiten Zustand zu versetzen. Bis dahin meldet sich dann eventuell auch der Gas-Wasser-Sch**ße-Operator unseres Vertrauens mit einem Terminvorschlag. Und falls da zeitnah nichts zu machen ist, werde ich wohl selbst mit Wasserpumpenzange in der Hand und einer Taschenlampe zwischen den Zähnen in den Spülenunterschrank kriechen und versuchen, einen Bypass zu legen. Und wenn das wider Erwarten nicht klappt, kann ich immer noch einen Monteur von Central Services rufen. Oder hat vielleicht jemand aus der werten Leserschaft zufällig einen 27B-6?

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Ein 27dings hab ich nicht, aber schon seit etwa einer Woche kein Wasser mehr in der Küche. Hab mich schon fast daran gewöhnt, es ist erstaunlich, mit wie wenig Wasser man dort auskommen kann. Jedenfalls ist der Leidensdruck noch nicht hoch genug, dass ich einen Termin (argh!) mit einem Handwerker (argh!!) vereinbaren würde.

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Eine Woche!
Aber hallo. Ich hab nicht mitgezählt, wie oft ich heute ins Bad gelaufen bin, um diverse Behältnisse aufzufüllen. Ich bin ja schon froh, dass die Spülmaschine einen eigenen Abzweig vom Eckventil hat, sonst wäre es ja der totale Horror.

Andererseits kann ich Ihr Zögern verstehen, nach den Erlebnissen. Irgendeinem Handwerker hinterherzutelefonieren hätte ich auch wenig Neigung, aber der Installateur unseres Vertrauens ist ein sehr angenehmer und zuverlässiger Zeitgenosse, kurzum eine Perle seines Fachs. Dass er heute abend nicht zurückgerufen hat, ist eigentlich untypisch, und ich nehme fast an, dass er noch irgendwo Spätschicht macht.

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Wissen Sie denn, woran es liegt? Hier in meiner Gegend etwa setzt der Kalk dem Gockel schon mal mächtig zu und meine Mutter musste immer wieder mal zum Essig- oder Zitronenbad greifen, damit das Ding wieder Wasser spuckte...

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So genau
habe ich es noch nicht lokalisiert, von oben komme nicht so recht ran. Mir scheint indes eher, der Öffnungs- und Schließ-Mechanismus hat einen, äh, mechanischen Defekt. Wobei es natürlich sein kann, dass Ablagerungen das ihre dazu beigetragen haben.

Wobei die Wasserhärte hier auch nicht so übermäßig hoch ist wie in MA oder DA. Hier reicht es, den Wasserkessel, der mindestens einmal pro Tag in Betrieb ist, zwei Mal im Jahr zu entkalken. An vorigen Wohnorten war das alle paar Wochen fällig. Aber das mag im Gockel ja noch dringesteckt haben.

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Es heißt -Sanitär- Herr Mark.

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Wenn´s Wasser wieder läuft, können Sie ja feiern, wie die Franzosen: "a votre sanitär"

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Der Monteur montiert, der Sanitär saniert *gg*

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Als Hauptschüler mit Abschluss behaupte ich mal, es könnte wohl eher „Bescheid geben“ heißen, und nicht „Bescheid sagen“. In so fern ist „Böscheiiid“ für mich ein Fortschritt …

;-)

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Geben, Hören, Sagen -
für mich als Nicht-Skatspieler gehen beide Varianten in Ordnung, wobei "Bescheid geben" auch nichtmündliche Kommunikationsformen abdeckt.

"A votre sanitaire" ist gut und kommt nicht ganz so hemdsärmelig-kumpelhaft rüber wie "Prostata!" ;-)

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Ja, bei dem Wetter kann man was zu trinken gebrauchen.
Wie sagte Werner doch gleich?

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Genau.
Oder wie Mike Krüger einst in einem Song gestand: "Wir trinken wenig, aber oft und dann viel."

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Wenn Sie am Hahn irgendetwas vermurksen, wird Ihnen der Installateur aber hinterher ganz schön Bescheid stoßen.

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Naja,
da der neue Hahn nicht aus seinem Sortiment stammt, sondern ein von mir gekauftes Billigteil Schnäppchen ist, hat er ihn eh nur unter Vorbehalt eingebaut, dass er dafür keinerlei Gewährleistung übernehmen könne. Entsprechend haben wir auch die anderen Aspekte dieses Auftrags eher, wie soll ich sagen, unbürokratisch abgewickelt. ;-)

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Ah, sowas ist böse. Einhandmischer, die nimmer so tun, wie man von ihnen will.

Gutes Gelingen (oder einen schönen günstigen neuen)!

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Den neuen hatte ich
vor einer Weile sozusagen auf Vorrat gekauft, weil der alte schon seit einiger Zeit schwächelte. Einhandmischer mit Ausziehschlauch-Brauseteil (nicht, dass es das zwingend gebraucht hätte). Ist am unteren Ende der Preisskala gewesen und halt jetzt auf eigenes Risiko verbaut, der Installateur übernimmt bei dem Zeug, was er nicht selber anschleppt, keine Gewährleistung im Zweifelsfall. Naja, das alte Stück stammte wenn ich das richtig sehe aus dem Küchen-Sortiment eines bekannten schwedischen Möbelhauses und dürfte mindestens zwölf Jahre auf dem Buckel gehabt haben. Von daher: passt schon.

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Also ich hab den vorort-Installatuer beauftragt den neuen Mischer einzubauen. Der hat mir doch glatt Weg-Zeit verrechnet, obwohl der 10 m weiter wohnt *g*

Jedenfalls viel Spaß mit dem neuen Teil. Der Mamazwerg schwört auf Ausziehteil (und hat in Küche als auch Bad). Ab und zu fällt mir dort auch ein, am Schlauch zu ziehen *gg* Ist def. praktischer, wenn man zB Kübel befüllt.

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..kann ja eigentlich nichts aufregendes sein..

Ich hätte auch erst mal Wasser abgestellt, das Ding abmontiert, und in Entkalker gebadet. Neue Dichtung rein. Gut is . Oder gleich ein neues Billigteil einbauen:)

ist wahrscheinlich billiger als der Monteur ;)

Ich hätte da auch nen Tipp für ich .. da besorg ich meine Hähne immer , die sind ja alle drei Jahre fällig -dank supergutem Wasser ..

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@Lady Death:
War mehr ein mechanisches Problem, da hätte das Entkalkerbad allenfalls homöopathische Wirkung entfaltet.

Was das Selbermachen angeht: im Prinzip ja, aber Zeit ist für mich ja auch Geld, wenn ich grad Aufträge abarbeite. Der Monteur brauchte nicht mal eine Stunde, mich hätte es einen halben Tag gekostet (die Bohrung musste ja auch noch vergrößert werden, damit drei statt zwei Schläuche durchpassen, da hätt ich ohne das Spezialwerkzeug lange feilen und raspeln können).

@sid: Das Ausziehteil hätte es nicht zwingemd gebraucht, in erster Linie ging es mir um die komfortable Umschaltmöglichkeit zwischen Brause und normalem Strahl. Das hatte ich früher paar Mal probiert mit den Dingern zum Nachrüsten, aber das war immer nur eine kurzlebige Angelegenheit.

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