Mittwoch, 21. April 2010
Wie aus dem Gesichtsbuch geschnitten (5)
Ein Kollege von mir, der ansonsten mehr so Flamenco-Musik hört, hat bei Facebook den Link zu einem sehr netten La-La-Liedchen gepostet, das ich der geschätzten Leserschaft meiner kleinen Off-Broadway-Butze auch nicht vorenthalten möchte.

Zum Abspielen bitte hier entlang!

P.S. Ach ja, dem anderen Kollegen, der dort den Ohrenkrebs und Darmkolik verursachenden Wahlkampfsong der NRW-CDU verlinkt hat, kann ich nicht so recht einen Vorwurf machen. Er appellierte ausdrücklich an die Nutzer, dieses Musikvideo nicht abzuspielen. Ich kann nicht mehr tun als diesen Rat 1:1 weiterzugeben. Klicken Sie dieses menschenverachtende Machwerk also bitte unter gar keinen Umständen an. Und falls doch, spülen Sie Ihre Ohren bitte mit dem ersten hier verlinkten Song durch. Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

... comment

 
Oh, endlich wieder ein typischer Grönemeyer! Das hat durchaus Ohrwurmqualitäten, und auch textlich finden sich einige SIND SIE WAHNSINNIG! DAVOR MÜSSEN SIE DOCH WARNEN! SONST KLICKT DA JEMAND AUS VERSEHEN DRAUF!!

... link  


... comment
 
Ich bin ja selbst total so der Happyland-Typ, wie jeder weiß. Da aber den Gitarren dort auch der kleinste Kratzer fehlt, muß ich sagen: zu glatt. Demnächst dann wohl im Vorprogramm von Bosshoss (statt z.B. Boss Hog). Das andere Lied traue ich mich nicht...

... link  

 
komisch, und ich hatte sie mehr so als unhappyland-typ in erinnerung.
und sie haben recht: style charmant, zuviel davon nicht.

... link  

 
Das Erstaunen ist tatsächlich regelmäßig groß, wenn man mich im Hawaiihemd sieht.

... link  


... comment
 
oh, ich kann ihnen gar nicht sagen, wie schlecht mir ist. ich hab natuerlich doch geklickt. der text klingt wie die rueckuebersetzung eines bohlenliedes.

... link  

 
Oh,
das tut mir jetzt aufrichtig leid, echt jetzt. Aber immerhin sind Sie ja auch hier wahlberechtigt, können sich also rächen für diese Ohrenfolter also die richtigen Schlussfolgerungen in Ihrer politischen Meinungsbildung ziehen.

Und wie gesagt, notfalls noch bisschen mit dem La-Liedchen nachspülen. Oder damit. Nicht, dass es heißt, in der Dunkelkammer liefe nur noch glatte Mucke von irgendwelchen Trullas und Hupfdohlen...

... link  

 
ach, ich bin ja mit den jahren so furchtbar angepasst geworden... die hupfdohle tut mir nicht weh. im gegenteil. das lied ist so eingaengig, dass ich gerade ganz lange ueberlegt habe, wer das denn im original gesungen hat. irgendwie hatte ich siouxsie and the banshees im verdacht, aber die hatten ja das happy house, und dann habe ich gegoogelt und stellte fest: es ist gar nicht gecovert. die melodie ist lediglich so auf der hand liegend, dass man denkt, das kenne man schon seit immer...

... link  


... comment
 
Das Lala-Liedchen klingt sehr solide. Titel passend : )
Sehr schön.

... link  


... comment
 
"...mit menschen voller ideen"
und dann hängen lackierte menschen von der laternedecke.
das ist doch toll!

... link  


... comment
 
Rüttgers als goes Obama. Sehr großartig! Das ist doch mal richtig toll. Auf sowas CDUliches warte ich seit mehr als nem Jahr (und dachte ja schon, dass die Anschie es machen würde, aber die kann Obama wohl noch weniger als der Rüttgers)....Herrliches Amusement. Danke dafür, Herr mark.

... link  


... comment
 
Ist es möglich, dass Herr Rüttgers amtsmüde ist und auf diese Weise einen ruhigeren Job sucht? Oder sucht er einen Vorwand um seine Berater und PR-Fuzzies alle mal ganz gepflegt unter dem Applaus eines ganzen Bundeslandes an die Wand stellen zu dürfen?

... link  

 
Das mit der Amtsmüdigkeit
scheint mir gar nicht so unplausibel. Und ich denke, dem Umstand werde ich an der Wahlurne Rechnung tragen.

... link  

 
Lassen wir das Fass besser zu. Ich will ja auch, aber wo ist die Alternative? Piraten? Argh! Grün? ouuuh! Rot? never! Blutrot? dann besser Nichtwähler. Sonstige? dito …

Aber wie gesagt. Den Deckel macht besser keiner auf …

PS: Irritierend finde ich die exzellente Qualität der Rüttgerschen Wahlplakat-Fotos und die erschreckende Qualtät dieser bewegtbildnerischen Peinlichkeit. Das ist als Home-Movie schon grottig, aber offizielles Video …

... link  

 
Nur noch soviel:
Es ist mal wieder einfacher, auszusortieren, wen man (aus welchen Gründen aus immer) nicht wählen mag. Und dann stellt man fest, oh, da ist ja gar keiner mehr auf dem Zettel, dem man die Stimme gern und aus voller Überzeugung geben könnte. Meine Meinungsbildung ist jedenfalls noch nicht abgeschlossen.

... link  

 
Willkommen im Klub. Deckel zu.

... link  

 
Also hier in der Dunkelkammer
entscheide ich immer noch selbst, ob und wo ich einen Deckel draufmache oder welches Behältnis ich vielleicht noch länger offen köcheln lasse.

Vielleicht werfe ich nachher mal noch den Wahlomat an.

... link  

 
aber ich koennte dem thema eine neue note geben: vor 12 jahren habe ich mal mit herrn ruettgers lasagne gegessen. so eine, die ganz schlimm am gaumen klebt. und da kann man ja jetzt politisch denken, was man will, selbst der boeseste feind will nicht mit der angst essen muessen, dass sich das gegenueber am eigenen gebiss verschluckt.

... link  

 
Hört, hört!
Das ist ja mal ein Bekenntnis. War das nach seinem Ausscheiden aus der Bundespolitik/Ministeramt?

... link  

 
@der Papa und H. Mark: das geht mir haargenau so! Nach dem Ausscheidungsprinzip bleibt keiner mehr übrig! Das gibt´s doch gar nicht! Überhaupt gar nicht -unter keinen Umständen- nie, nie , nie kommen FDP und Linke in Frage. Aber der Rest: ??? Überhaupt habe ich den Eindruck, daß Landes-und Kommunalpolitik nur gleichbedeutend mit Korruption ist. Wer gewählt wird, wirtschaftet in die eigene Tasche. Das macht die Wahl nicht leichter! Und dann noch die Spitzenkandidaten: da wählt man zwischen blass-unscheinbar und und arrogant-unsympatisch. Die Bärbel-Höhn-Partei der Besserverdiener mit dem schlechten Umweltgewissen will ich auch nicht wählen. Und meine Stimme an die Piraten verschwenden kommt auch nicht in Frage. Und trotzdem: zur Wahl gehe ich, denn Nichtwähler wählen die anderen und müssen 4 Jahre lang den Mund halten. Das will ich aber nicht.

... link  

 
„entscheide ich immer noch selbst“

Das wollte ich auch nicht in Frage stellen.

„Wer gewählt wird, wirtschaftet in die eigene Tasche.“

Wer Weizen ernten will, muss auch etwas Land und Wasser etc. investieren. Wer ein Auto fahren will, muss in Betriebsstoffe investieren. Aus dieser Perspektive wird es erträglicher. In beiden Fällen fällt aber was für die uns ab …

... link  

 
Selbstverständlich sollen Politiker angemessen bezahlt werden. Das meine ich nicht. Ich spreche von Postengeschachere und Korruption. Direktorenposten bei der Rheinbahn für abgewählte Parteigranden. Frühstücksdirektoren mit dem passenden Parteibuch bei den Stadtwerken etc. Das ist nicht vergleichbar mit notwendigem Benzin im Tank...

... link  

 
Naja ;-) Das sagte ich ja auch nicht. Es ist nur erträglicher, wenn ich es mir aus dieser Perspektive betrachte.

Letztlich stellt sich mir gerade die Frage, ob das Geschachere strafrechtlich belangt werden kann, und wenn ja, warum das nicht passiert?

... link  

 
@rocky raccoon, 11:05:
Dann liegt die Herausforderung darin, aus den ganzen Negativ-Abweichungen das kleinste Übel herauszufiltern. Dass z.B. eine Stimme für die Piraten per se verschenkt/verschwendet ist, könnte ich noch gar nicht mit Sicherheit sagen. Ich seh da trotz einiger Abweichungen zu meinem persönlichen Wertekanon noch mehr Restschnittmengen als bei einigen anderen Parteien. Schwierig. Ansonsten könnte man, wenn man die Karte der Protestwahl nicht ausspielen will, es wie beim Roulette auf rouge/noir reduzieren und sich fragen, ob man lieber den Amtsinhaber in der Verlängerung sähe oder seiner Herausforderin die Chance geben möchte, es zu vermasseln.

... link  

 
Obs das Reduzieren auf die zwei Hauptfranktionen bringt mag ich bezweifeln. Rot und Schwarz unterscheiden sich doch mehr in ihrer Rethorik als im Programm. Müssen sie aber auch. Mehrheiten sammelt halt leider derjenige, der mit der größten Rhetorikkeule auf die üblichen Probleme draufhaut - ob jetzt die faulen Hartzis oder die Muränen die uns die Jobs in der Handybranche klauen, ob die fiesen Migranten die uns nachts an dunkeln Ecken auflautern und uns freitags mit Muezzingeplärr stören, das sind doch die Themen die den Normalbürger interessieren. Alles andere, Umwelt, Frieden, soziale Gerechtigkeit, oder ein freies Netz, das sind doch nur Randgruppeninteressen, die stehen zwar im Programm, aber da rechnet doch eh keiner mit einer Umsetzung.

... link  

 
Die klassische Wahl zwischen „Pest“ und „Cholera“? Noch ein Gedanke: Könnte das Fehlen einer weiträumigen Übereinstimmung mit meinen Präferenzen in der Parteienlandschaft damit zusammenhängen, dass Parteien in ihrer Gestaltungsfreiheit im Prinzip alle gleich sind, oder sogar dass meine Wünsche so realitätsfern liegen, dass sich da keiner ran traut? Auf der anderen Seite sehe ich die Linke genau gegenüber der Realität, also weiter weg geht es nicht. Wo bin ich dann?

... link  

 
Tja,
sagen wir mal so: Ernsthafte Sorgen, dass die Linke tatsächlich eine Regierungsmehrheit bekommt und dann in Versuchung kommen könnte, den real nicht mehr existierenden Sozialismus wieder einzuführen, muss man sich nicht machen. Aber immerhin sind sie die einzigen, die offen gegen diesen idiotischen Afghanistan-Feldzug sind. Hier im Westen ist das auch nicht unbedingt ein Sammelbecken von Altstalinisten. Wer weiß, vielleicht gebe ich mir ja tatsächlich nen Linksruck (auch wenn das zugegebenermaßen ein ganz, ganz weiter Weg für mich wäre). Da wäre Augenklappe, Holzbein und Papagei auf der Schulter schon eher mein Kostüm, auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass die Probleme der postindustriellen Gesellschaeft am ehesten damit zu lösen sind, dass alle ganz viel Unterhaltungszeugs für lau downloaden können.

@Erik: Dassn sich Schwarz und Rot nicht viel schenken, ist mir auch klar. Immerhin hab ich beim letzten Mal aus der Ferne (wegen damaligem Wohnsitz im Südhessischen nicht in NRW wahlberechtigt) gedacht, ist doch nicht verkehrt, wenn nach einem gefühlten ganzen Menschenalter Sozenfilz mal ein bisschen Veränderung kommt. Aber mehr als schwarze Kumpelwirtschaft haben wir ja nicht gesehen in der letzten Legislaturperiode, von daher würde ich Herrn Rüttgers nicht groß nachtrauern, wenn er sich aufgrund des Wählervotums künftig anderen Aufgaben widmen müsste.

... link  

 
Bei den Linken sehe ich das so wie bei pro.NRW: Hauptsache der Standpunkt besteht den Stammtischtest. Die populistische Annäherung an die Menschen, die nur teilweise in der Sonne stehen ist für mich widerlich. Mir klingt immer noch der Spruch von der letzten Landtagswahl im Ohr: „Wir wollen über 5% kommen, mehr nicht. Wir sind an Opposition interessiert, nicht am regieren.“ Eine Stunde später war das Zitat nicht mehr in den WDR-Radionachrichten zu hören.

Bei den Grünen fehlt es mir am Realitätssinn. Morgen gehen die Menschenketten gegen AKWs wieder los. Alternativenergien sind hier aber entweder nur mangelhaft erreichbar (Wasserkraft, Sonne) oder massiv Landschaftszerstörend (Wind). Ein Aufruf der Grünen, AKWs dadurch überflüssig zu machen, in dem der AKW-Strom-Anteil von 25% einfach durch 25% weniger Strom-Verbrauch zustande kommt, steht bisher aus. Wir müssten alle Trockner verbieten (längst fällig), Stand-By unter Todesstrafe stellen, Killergrafik-Karten mit 500W Stromverbrauch rausreißen, überhaupt deutlich weniger PCs zulassen und und und. Und wer glaubt im Ernst, dass sein funkelnagelneuer Klimaneutraler „Tessla“ über Nacht via Sonnenkollektor fit für den Weg zur Arbeit gemacht wird? Aber erst mal gegen AKWs sein, das bringt Stimmen. Tolle Wurst. Für mich ist das genau so populistisch wie das Linke „Banken entmachten“.

Die FDP ist eher in der Lage die täglichen Politik-Themen anzugehen als die Piratenpartei. Und das ist kein Kompliment an die FDP. Die kommen mir vor wie Gymnasiasten zwei Jahre vor dem Abitur, die für vier Jahre die Deutsche Bank leiten müssen: Berauscht von der Macht.

Die ehemalige Volkspartei SPD hat sich in Wuppertal stark für Gesamtschulen gemacht. Auf einer Versammlung aufgebrachter Gymnasiasten-Eltern haben die lokalen SPD-Leader die Wogen glätten sollen. Typischer Politikersprüche. Nur bei einer Frage war Stille im Raum: „Wie kommt es, dass kein einziges Ihrer Kinder auf einer Gesamtschule ist; Alle auf dem Gymnasium.“ Naja, das war es dann mit gepflegter Diskussion. Wasser predigen, Wein trinken. Menschlicher Wesenszug …

Was die CDU angeht, so bekomme ich nicht viel mit. Nur dass das die „Schweinepartei“ ist, die kein aufrechter Mensch guten Gewissens wählen kann. Christlich sind die nur ganz wenig. Sozial kann ich nicht beurteilen. Aber Urteilen ist eh sehr schwer …

PS: Jetzt ist das Fass doch auf, und das wolltest Du doch eigentlich gar nicht. Immerhin blubbert es nur leise vor sich hin ;-)

... link  

 
Moin, daß sich mit dem Wechsel von Rot auf Schwarz nur die Farbe des Filzes geändert hat glaub ich einfach mal unbesehen. Ich habe mich mit der Landespoltik am Niederrhein nicht allzu sehr beschäftigt, aber hier im Hessischen geht genug ab um sich vorstellen zu können, wo NRW grade steht.

Für mich wäre ein Abschied von Schwarz aber trotzdem kein Grund, blind das Kreuz bei den hellroten zu machen, dann stelle ich ihnen doch lieber einen starken Koalitionspartner zur Seite.

@papa: Jede Partei fängt einmal mit Oppositionsarbeit an. Wenn sie im Voraus bereits verkündet, gar nicht mehr zu wollen, ist das doch auch legitim. Als Wähler weiß man was man bekommt. Und irgendwer muß den Zirkus ja auch überwachen.
Ihre Urteile zu FDP SPD und CDU teile ich halbwegs, vielleicht mit dem Unterschied daß ich dem C eh sehr kritisch gegenüberstehe, aber gut.
Nur woher kommt diese tiefe Gläubigkeit in Atomkraft? Sind Sie hier auf Parteipropaganda der Gymnasiasten hereingefallen oder sind Sie in den 60ern großgeworden als Atomkraft noch als Synonym für Fortschritt galt?
Laut einem Artikel den ich vor Kurzem gelesen habe sind wir im Stromsparen eigentlich gar nicht so schlecht. Wir haben letztes jahr 6% weniger Strom verbraucht als im Jahr davor. Also sind wir doch schon auf einem guten Weg, auch ohne Computerspiele zu verbieten.
Mittelfristig führt aber kein Weg daran vorbei, die alternativen Energien auszubauen. Schon allein deshalb, weil das Öl knapp bleiben wird und bald nicht mehr nur Ökospinner Elektroauto fahren wollen. Ich glaube nicht, daß wir diesen Mehrbedarf mit Kernkraft decken werden. Bleibt also nur, uns irgendwann mal um die Abfälle aus den Werken zu kümmern, die heute schon stehen.

... link  


... comment
 
...like a Satellite...

... link  


... comment