Mittwoch, 29. Juli 2009
Kindermund tut Wahrheit kund (15)
Die Kleine: "Papa, sind meine Milchzähne lactosefrei?"

Ich: "Ja klar, sonst hättest Du wahrscheinlich eine Zahnallergie."

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Allergien! Ach du schei*e.

Ich hatte nie irgendwelche Allergien und auch nur wenige Krankheiten, selten Erkältungen — und meine Frau bezeichnet sich selber als „wandelndes Allergikum“. Die hat sie alle um sich geschart, diese neumodischen Reaktionen auf ganz natürliche Begegnungen.

Als dann vor drei Jahren die kleine Prinzessin die Bühne betrat, hat Mama sich um tausend Sachen Sorgen gemacht und Vorsichtsmaßnahmen eingeleitet und all diesen Kram. Ich hatte Sie nur gebeten die Kleine so lange zu stillen wie es geht, weil ich meine Allergiefreiheit auf eben diesen Umstand zurückführe. Und siehe da, der kleine Sonnenschein hat keinen Stress mit nix! Sie kann essen was sie will und scheint auf nichts übermäßig zu reagieren, außer auf die väterliche Aufforderung endlich ins Bett zu gehen. Darauf reagiert ihr kleiner Körper ganz heftig mit deutlichem Unwillen. Ob das aber mit dem langen säugen zu tun hat kann ich nicht sagen.

Vermutlich … ;-)

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Also meine Frau
musste ich nicht bitten, lange zu stillen. Ich hab lediglich gesagt, wenn die Kleine dann in den Kindergarten geht, sollten wir ihre Ernährung vielleicht doch schon ein wenig umgestellt haben. ;-))

Allen Präventivmaßnahmen zum Trotz hat die Kleine halt doch eine Laktose-Unverträglichkeit. Was nicht heißt, dass es jedesmal dramatische Folgen hat, wenn mal Butter statt Margarine auf dem Brot ist oder ein Milcheis geschlabbert wird. Aber die nicht unerhebliche tägliche Kakaomenge verabreichen wir schon mit laktosefreier Milch.

Dafür läuft das Zubettgehen in mindestens vier von fünf Fällen völlig undramatisch und ohne großen Widerstand ab. Wobei ich fairerweise auch sagen muss, dass es Kinder in ihrem Alter gibt, die deutlich früher zu Bett gebracht werden. Es gibt aber auch Kinder, die am Wochenende deutlich früher munter sind und Bespaßung einfordern. ;-))

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Stichwort Kakao: Was man landläufig unter Kakao versteht ist eigentlich ein Milchmischgetränk das entweder kakaohaltig ist, oder aber nur Kakaogeschmack hat. Ansonsten ist da üblicherweise Zucker als Hauptbestandteil zu vermelden.

Als bei meiner Kleinen die Kakaozeit anfing haben wir folgendes versucht: Pulla mit einer Messerspitze bestem reinem Kakao und einem drittel Füllhöhe heißem Wasser füllen und das eine im anderen auflösen. Dann mit kalter Milch (3,5%) auffüllen. Die Farbe ist sagenhaft, die Trinktemperatur phänomenal und der Geschmack wurde von uns wahrheitsgemäß als „dünner Kakao“ bezeichnet.

Was soll ich sagen, die Kleine liebt das Zeug. Dann hat sie von der Oma auf die Frage nach Kakao eine Pulle voll mit Kabazuckerplörre bekommen. Dies hat sie — zurecht — als Fälschung zurückgewiesen und mit ernster Mine einen „dünnen Kakao“ verlangt

Ich muss sagen, ich bin stolz auf meine Tochter. Aber so was von …

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Völlig zu Recht,
wie ich meine. Ich muss gestehen, dass wir uns bei allem sonstigen Bemühen um gesunde Ernährung die Mühsal mit den eigenhändig bei Vollmond gepflückten und von Hand gemahlenen Kakaobohnen nicht dauerhaft gemacht haben. Wir hatten es mit einer ähnlichen Mixtur versucht wie Ihr, aber nachdem die Kleine diese Darreichungsform nicht akzeptierte, sind wir dann eben doch den bequemeren Weg mit dem, ähem, "Plantagentrank" gegangen. Ich hatte auch mal Ovomaltine angeboten, aber selbst die fand keinen Beifall (was mich schon ein wenig überraschte, denn da bin ich als Kind wirklich drauf abegefahren).

Tja, so macht man halt seine Kompromisse. Ich alarmiere auch nicht gleich das Jugendamt, wenn sie bei anderen Kids zu Besuch ist und da den einen oder anderen Beutel C*pri-Sonne schlürft. Aber hier bei uns kommt sowas nicht in die Tüte.

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Ich halte auch nichts von auf chilenischem Hühnermist gewachsenen Tofuburgern als Ersatz für Futter aus dem Hause „Golden Arches“. Überhaupt halte ich vegetarischen „Fleischersatz“ als falschen Ansatz. Entweder esse ich Fleisch oder Pflanzen. Aber Pflanzen, essen die wie Fleisch wirken sollen, halte ich für inkonsequent. Aber egal, interessiert ja eh keinen.

Was den Kakao angeht war die Überlegung eher in die Richtung: Kakao ist billiger als Plantagengedöns und gesünder weil ohne Zucker. Die Prinzessin kannte Kakao nur vom Hörensagen und der oben beschriebene Mix war ihre erste Erfahrung mit dem Zeug. Wir hatten wohl Glück …

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Solange es die Ausnahme bleibt,
halte ich einen gelegentlichen Abstecher zur "goldenen Möwe" auch für vertretbar. Zumal die Kleine mit irgendwelchen Hackklopsen zwischen Labberbrötchen eh nichts am Hut hat, sondern sich in der Regel mit Pommes zufriedengibt und mal kurz an der Cola nuckeln darf. Von 360-Grad-Rundumbewahrpädagogik, die das alles versucht komplett fernzuhalten, halte ich nicht sonderlich viel.

Tofu-Pseudogrillwürstchen hatte ich den Damen neulich sogar mal aufgetischt, weil meine Frau wissen wollte, wie sowas schmeckt. Aber die Frage war damit dann auch eindeutig beantwortet. ;-)

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Hihi, schöne Logik. Was ist eigentlich mit Butterblumen?

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Nun,
die schmieren wir uns ja nicht aufs Brot, schon allein, weil dieser Aufstrich laktosehaltige butterflies anlocken könnte.

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Schmetterlinge enthalten Laktose? Ich lern jeden Tag dazu ; )

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Es gibt also Schmetterlingskühe und Schmetterlingsbullen? Interessant.

Schmierst Du Butter auf die Stullen,
lockst Du an den Schmetterlingsbullen.
Oder so.

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