Freitag, 3. Juli 2009
Desperate Houseman (19)
Das sind Situationen, wie ich sie liebe. Meine Liebste wünschte, um 18 Uhr mit Abendessen empfangen zu werden. Wer um 18 Uhr nicht da war, als das Grillgut und die Ofenkartoffeln auf dem Punkt waren, kann man sich denken. Um die Zeit ging nämlich hier in der Gegend ein heftiges Unwetter nieder, und ich fürchtete schon, meine Angetraute stecke im überfluteten Rheinknietunnel fest oder schlimmeres. Derweil panikte die Kleine wegen des Gewitters, während ich versuchte, das Essen warmzuhalten ohne es in Graphit umzuwandeln. Und als meine Frau dann um Viertel vor Sieben relativ aufgelöst hier ankam, brachte sie aus dem Treppenhaus auch gleich die breaking news mit, dass der Keller vollgelaufen sei. Na toll, und an die liebe verpeilte Nachbarschaft von dieser Stelle vielen Dank fürs nicht Bescheid sagen. Aber sonst soweit danke der Nachfrage.

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ach, das war ihr keller? ich war da.

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Ja,
habe es grad gelesen (und kommentiert). Sie hätten gerne hier Zwischenstation machen können, Essen hätte auch für eine Person mehr noch gereicht...

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desperate housewife
besser noch: ich hatte mein eigenes essen an bord. da der regen in mb ueberbrueckt werden musste, habe ich dort schon kartoffeln, fenchel, spitzpaprika, aubergine und huhn so, wie es mir in die finger kam, in die pfanne fallen lassen. um vor ca. 15 minuten einen gruengesichtigen mann zu empfangen, der mitteilt, ihm sei nach 5 stress-griesspuddings total schlecht und gemuese ginge jetzt echt nicht. so ist das.

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Sie auch.

Am Mittwoch beim Abendessen war ich ganz beeindruckt von all dem Wasser.
Alter Freund, schifft das...hab ich noch nie...kucktmal, wie ein Vorhang...Kaskaden, ich erklär dir mal was das ist...Weltuntergang...hehe, da treibt die Hollywoodschaukel vorbei...

Bis der pragmatisch denkende Teil sagte: "Kellerfenster?"

(wie geht´s Sir Walter)

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@herzbruch: Hmpf.
Auf so eine Ansage hin bräuchte ich dann aber auch was zur Stressbekämpfung. Aber hallo.

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@monnemer:
Immerhin kam der pragamtisch denkende Teil dann von selber auf das Thema Keller. Ich war hier oben so beschäftigt mit Dachfenstern und Balkontüren, dem Verhindern von Graphit in der Küche und dem Beruhigen der Kleinen, dass ich den Keller gar nicht so recht auf dem Schirm hatte.

Sir Walter gehts blendend, der steht in einem kleinen überdachten Innenhof, aber das MTB meiner Frau hat nasse Füße.

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(mit dem pragmatisch denkenden Teil ist, natürlich sehr uncharmant, meine Frau gemeint. Beim Aufwischen kommt ich dann schon auf solche Gedanken)

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Und kein live-coverage via Twitter als embedded-Gummistiefel-Reporter vom OderKellerbruch? :-)

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Ein paar Fotos
habe ich gemacht, aber die Dramatik des Augenblicks brachten die Bilder nicht so recht rüber. Da war der Pegel auch schon auf 5 cm gefallen.

Aber meine Frau hatte es natürlich längst gezwitschert, wenn auch ohne Bild (ihr neuer Interims-Blackberry hat keine Kamera oder was auch immer der Haken an der Sache ist).

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Ich saß mittendrin, der Bodensee hatte einen neuen Zufluss und das Schöne war: Mein Zelt stand drauf. (2003 kam ich äußerst glimpflich davon, was sehr verwunderlich war angesichts abgesoffener Keller drumrum und andere -nur 3 km weiter- erwischte es noch schlimmer: Wolfgang hatte sich stundenlang gegen das Wasser gewehrt, das über die Terrasse kam. Er gab auf, als es durch die Kanalisation kam (das ist sehr unappetitlich, weil es durch eine Öffnung kommt, die ansonsten eher für Fäkalien benutzt wird). Gottseidank gibts in diesem Bundesland die Gebäudebrandversicherung als Pflichtversicherung (ist das eigentlich noch so?). Die sichert "höhere Gewalt" ab.)

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Wenigstens
diese Sch..ße blieb uns erspart. So genau wissen wir nicht, wo das Wasser herkam, aber anscheinend hat es kein Abwasser hochgedrückt. Wir sind in einem Eckhaus mit vielen Kellerfenstern, und nicht alle waren zu. Das Wasser ist auch von selber wieder abgelaufen, ohne dass die Feuerwehr oder sonst wer pumpen musste. Also alles in allem sehr ärgerlich, aber keine Katastrophe.

Wie es sonst so ablief im Örtchen, da werde ich morgen mehr erfahren, der Mann einer Erzieherin ist nämlich bei der Feuerwehr, und da kriegt man doch bessere Berichte als aus dem Lokalblättchen.

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