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Freitag, 23. Juni 2006
Wertberichtigung
mark793, 14:07h

My blog is worth $42,340.50.
How much is your blog worth?
Aber Stillstand kann man sich in der im rasenden Wandel begriffenen Web-Welt nun mal nicht leisten. Und so drängt sich die Frage nach der strategischen Weiterentwicklung dieses Angebots auf. Dass neuerdings öfters mal Fotos zu sehen sind, ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Aber man könnte ja noch so viel machen: Podcasts, Videos, Kaffetassen und T-Shirts mit Aufdruck verticken, kollaborative Linksammlungen anlegen, eine Videofilm-Community ins Leben rufen, Seminare für Blogwillige abhalten, eine Tauschbörse für Blogbeiträge gründen, eine mit Wandelanleihen finanzierte unfreundliche Übernahme des Spreeblicks über die Bühne bringen und noch vieles mehr. Oder die 42.000 Dollar teils mit leichten Mädchen und Drogen durchbringen und teils verprassen.
Ich schwanke da noch ein wenig, was die bessere Idee ist.
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Donnerstag, 22. Juni 2006
Und noch mehr Auto-Content
mark793, 15:05h

Dieser Beitrag wird mich vermutlich eine Blogfreundschaft kosten. Nicht nur weil ich dem goldenen Kalb namens Auto schon wieder das thematische Weihrauchfass schwenke. Sondern auch, weil ich zum wiederholten Male gegen eine Regel verstoße, die der journalistische Lehrmeister meines journalistischen Lehrmeisters sinngemäß so formuliert hat: "Was Kinder von sich geben, interessiert allenfalls deren Eltern und Großeltern". Und damit genug der Vorrede. Ich darf nun stolz verkünden, dass mein Töchterlein ein neues Wort in ihren aktiven Sprachschatz aufgenommen hat: Outo! Oder auch: Outo-outo! Ob diese Variante indes einen Dual/Plural bezeichnet oder nur gesteigerte Emphase beim Erspähen eines Einzel-Exemplars ausdrückt, muss ich noch herausfinden. Fest steht jedenfalls, dass sie "Outo" und "Brumm-brumm" fein unterscheidet. Als Brumm-Brumm bezeichnet sie nämlich Mofas, Motorroller, Motorsägen und Benzinrasenmäher - nicht aber Autos und LKWs. Worin, so fragt man sich jetzt, mag für sie das Unterscheidungsmerkmal dieser beiden Gruppen liegen? Kann die Kleine tatsächlich Zweitakter-Motorgeräusche, wie sie von Mofas, Rollern und Rasenmähern erzeugt werden, von Viertakt-Motorgeräuschen und Dieselgenagel von Autos und Lastern unterscheiden? Wäre mal interessant, was ihr zu einem Trabbi einfällt. Ob sie dieses Kraftfahrzeug mit Zweitakt-Motor als "Outo" oder als "Brummbrumm" klassifiziert. Vielleicht schaffe ich dieses Begriffs-Dilemma aber auch einfach so aus der Welt, indem ich ihr erkläre, dass man in der Blogger-Sprache auch "Henn, henn" sagen kann.
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Montag, 19. Juni 2006
Nachtrag zum Vatertag
mark793, 12:26h
Nachdem der letztjährige Vatertag so wenig männeraffinen Content hergegeben hatte, möchte ich noch nachreichen, dass ich dieses Jahr unverhofft Gelegenheit bekam, diesen mit fossilen Brennstoffen betriebenen Erderwärmer anzutesten:

Um das Test-Fazit gleich vorwegzunehmen: Ich würde mein Darkmobil nicht gegen dieses wohlgeformte Exemplar schwäbischer Kraftfahrzeugbaukunst eintauschen. Ich könnte mich ja jetzt politisch korrekt auf die mangelnde Familentauglichkeit des SL herausreden (ich habs erst gar nicht versucht, den Kinderwagen in den Kofferraum zu bugsieren) oder dass mir so ein Bolide zuviel bleifreies Benzin durch die Brennräume bläst. Oder dass die hellen Lederbezüge so schrecklich empfindlich sind. Nein, der Punkt ist ganz banal und anachronistisch: Ich habe womöglich noch nicht das nötige Alter erreicht, um dieses Auto mit Automatik-Getriebe wirklich geil zu finden. Sicher, natürlich kann man dank der Tiptronic im Prinzip schalten, wie man lustig ist. Und ich weiß auch, was ein kick-down ist. Der in diesem Auto durchaus ein Stück Brot vom Teller zieht, wenn ich das mal so salopp sagen darf. Aaaaber: Wenn ich auf ner Landstraße zum Überholen eines LKWs ansetze, links blinke und das Gaspedal durchtrete bis zum Bodenblech - und es passiert erst mal nichts, weil die Bordelektronik kurz grübeln muss, in welche Fahrstufe sie zurückschalten soll, da sterbe ich doch gefühlte tausend Tode, bevor die 250 Pferdchen sich endlich bequemen, steil zu gehen. Das tun sie zwar dann durchaus mit Macht. Aber trotzdem: Sorry, mir dauert das zu lange. Da hängt ja selbst mein vergleichsweise schwachbrüstiger Tussen-Dreier besser am Gas.
Nachdem ich das hinlänglich geklärt hatte, beschränkte ich mich dann darauf, die schönen Landstraßen rund um den Ammersee ganz relaxt mit offenem Verdeck entlangzucruisen. Genau dafür ist das SL-Convertible nämlich gemacht. Und so ertrug ich es auch mit stoischer Fassung, dass auf der Uferstraße in Utting - als ich wegen fieser Bodenunebenheiten Schritt-Tempo fahren musste - ein paar halbwüchsige Bengel aus ihrem verbeulten Fiat Uno hinter mir brüllten: "Fahr zu, alter Lahmsack."

Um das Test-Fazit gleich vorwegzunehmen: Ich würde mein Darkmobil nicht gegen dieses wohlgeformte Exemplar schwäbischer Kraftfahrzeugbaukunst eintauschen. Ich könnte mich ja jetzt politisch korrekt auf die mangelnde Familentauglichkeit des SL herausreden (ich habs erst gar nicht versucht, den Kinderwagen in den Kofferraum zu bugsieren) oder dass mir so ein Bolide zuviel bleifreies Benzin durch die Brennräume bläst. Oder dass die hellen Lederbezüge so schrecklich empfindlich sind. Nein, der Punkt ist ganz banal und anachronistisch: Ich habe womöglich noch nicht das nötige Alter erreicht, um dieses Auto mit Automatik-Getriebe wirklich geil zu finden. Sicher, natürlich kann man dank der Tiptronic im Prinzip schalten, wie man lustig ist. Und ich weiß auch, was ein kick-down ist. Der in diesem Auto durchaus ein Stück Brot vom Teller zieht, wenn ich das mal so salopp sagen darf. Aaaaber: Wenn ich auf ner Landstraße zum Überholen eines LKWs ansetze, links blinke und das Gaspedal durchtrete bis zum Bodenblech - und es passiert erst mal nichts, weil die Bordelektronik kurz grübeln muss, in welche Fahrstufe sie zurückschalten soll, da sterbe ich doch gefühlte tausend Tode, bevor die 250 Pferdchen sich endlich bequemen, steil zu gehen. Das tun sie zwar dann durchaus mit Macht. Aber trotzdem: Sorry, mir dauert das zu lange. Da hängt ja selbst mein vergleichsweise schwachbrüstiger Tussen-Dreier besser am Gas.
Nachdem ich das hinlänglich geklärt hatte, beschränkte ich mich dann darauf, die schönen Landstraßen rund um den Ammersee ganz relaxt mit offenem Verdeck entlangzucruisen. Genau dafür ist das SL-Convertible nämlich gemacht. Und so ertrug ich es auch mit stoischer Fassung, dass auf der Uferstraße in Utting - als ich wegen fieser Bodenunebenheiten Schritt-Tempo fahren musste - ein paar halbwüchsige Bengel aus ihrem verbeulten Fiat Uno hinter mir brüllten: "Fahr zu, alter Lahmsack."
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