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Freitag, 30. Juni 2006
Findet Mnemo!
mark793, 12:37h
Was wollte ich heute schreiben? Ach ja, richtig, fast hätt ichs vergessen: Meine Frau ackert sich gerade durch ein Buch mit dem irreführenden Titel "Warum fällt das Schaf vom Baum?". Worum es eigentlich geht, verrät erst der Untertitel: Gedächtnistraining mit der Jugendweltmeisterin (äääh, in welcher Sportart war das nochmal?). So richtig verstanden hab ich es ja nicht, warum es einfacher sein soll, sich Zahlen zu merken, wenn man sie in Konsonanten, Worte oder Sätze übersetzt. Aber nur mal für den Fall, dass Sie zufällig darüber nachdenken, das Telefonbuch von Mexiko City auswendig zu lernen, hier eine kleine Eselsbrücke für Einsteiger: Wenn Sie sich die Zahl 51 merken wollen, müssen Sie einfach nur das Wort "Latte" memorieren. Diese Zuordnung ist natürlich nicht so willkürlich, wie sie aussieht, sondern folgt einem ausgeklügelten System. Von daher brächte es nicht wirklich viel, wenn man versuchen würde, sich die vierstellige Pin seiner EC-Karte mit dem beliebig gewählten Begriffspaar "Kohle her" oder "Verfügungsrahmen ausgeschöpft" zu merken.
Aber grundsätzlich sind Eselsbrücken natürlich eine super Sache. Und selbstredend habe ich mir die Kreuz-Tonartenfolge im Quintenzirkel unwiderruflich ins Gedächtnis eingestanzt mit dem schönen Merksatz "Geh Du alter Esel hol Fisch". Lange habe ich darüber nachgegrübelt, wie ich mit Hilfe einer Eselsbrücke auch meine jahrzehntelange Zahnpasta-Konfusion in den Griff kriegen kann: Nehm ich Elmex nun morgens oder abends? Die rote Tube kann ich ja sowohl mit Morgenrot als auch mit Abendrot assoziieren. Das hilft also nicht wirklich weiter. Nach langem Ringen und Mühen habe ich mich nun zu der Formel durchgerungen "abends Aronal". Prompt wollen mir irgendwelche Besserwisser einreden, das wär ja völ-lig verkehrt, man müsse abends Elmex verwenden, sonst drohe unausweichlich Kauleisten-Kolik oder katastrophaleres. Denen halte ich entgegen: Wenn es so wichtig wäre, dass müsste es ja wohl groß und deutlich auf den Tuben stehen, welche man wann verwendet. Tut es aber nicht. Deswegen bleibts für mich dabei: abends Aronal - zumindest so lange, bis mir jemand eine tragfähigere Eselsbrücke baut. Wäre mal interessant zu wissen, wie es die Jugendweltmeisterin in Mnemotechnik damit hält. Die merkt sichs wahrscheinlich anhand der 13-stelligen Artikelnummer...
Aber grundsätzlich sind Eselsbrücken natürlich eine super Sache. Und selbstredend habe ich mir die Kreuz-Tonartenfolge im Quintenzirkel unwiderruflich ins Gedächtnis eingestanzt mit dem schönen Merksatz "Geh Du alter Esel hol Fisch". Lange habe ich darüber nachgegrübelt, wie ich mit Hilfe einer Eselsbrücke auch meine jahrzehntelange Zahnpasta-Konfusion in den Griff kriegen kann: Nehm ich Elmex nun morgens oder abends? Die rote Tube kann ich ja sowohl mit Morgenrot als auch mit Abendrot assoziieren. Das hilft also nicht wirklich weiter. Nach langem Ringen und Mühen habe ich mich nun zu der Formel durchgerungen "abends Aronal". Prompt wollen mir irgendwelche Besserwisser einreden, das wär ja völ-lig verkehrt, man müsse abends Elmex verwenden, sonst drohe unausweichlich Kauleisten-Kolik oder katastrophaleres. Denen halte ich entgegen: Wenn es so wichtig wäre, dass müsste es ja wohl groß und deutlich auf den Tuben stehen, welche man wann verwendet. Tut es aber nicht. Deswegen bleibts für mich dabei: abends Aronal - zumindest so lange, bis mir jemand eine tragfähigere Eselsbrücke baut. Wäre mal interessant zu wissen, wie es die Jugendweltmeisterin in Mnemotechnik damit hält. Die merkt sichs wahrscheinlich anhand der 13-stelligen Artikelnummer...
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Mittwoch, 28. Juni 2006
Du bist Opel
mark793, 14:07h
...Während des Zweiten Weltkriegs unterstützte General Motors entgegengesetzte Seiten. Einem Bericht des amerikanischen Senats aus dem Jahre 1974 zufolge expandierte General Motors (sowie Ford und Chrysler) während der 1920er und 30er in viele europäische Länder, eingeschlossen Deutschland. Die Unternehmen versorgten sowohl das US-Militär als auch das deutsche Militär mit Lastkraftwagen. Der Bericht behauptet, dass General Motors und Tochterunternehmen von Ford nahezu 90% der gepanzerten Opel Blitz 3-Tonnen-LKWs, sowie mehr als 70% der mittleren und Schwerlast-LKWs des Dritten Reiches gebaut haben. Diese Fahrzeuge dienten, laut amerikanischen Nachrichtendiensten, als Rückgrat für das Transportsystem der deutschen Armee.
Der damalige Geschäftsführer von General Motors, Alfred P. Sloan, verteidigte angeblich die Unterstützung für die deutsche Armee mit der Begründung, dass das Geschäft von GM in Deutschland höchst profitabel sei.
Nach dem Zweiten Weltkrieg beanspruchten General Motors und Ford Reparationszahlungen von der amerikanischen Regierung, da deren Fabriken in Deutschland durch Angriffe der Alliierten beschädigt worden waren.(...)
Quelle: Wikipedia
Olle Kamellen, ich weiß. Ist auch in etwa genauso lange her wie die Werbeanzeigen für Coca-Cola im "Völkischen Beobachter" und im "Stürmer". Und eigentlich weiß ich auch gar nicht so genau, warum ich in dieser braunen Sauce überhaupt rumrühre. Als sozusagen angeheirateter Mitbesitzer eines Kleinwagens mit dem Blitz-Emblem und gelegentlicher Konsument der koffeinierten Zuckerplörre sehe ich mich jedenfalls n i c h t in einer moralischen Position, Blogger zu kritisieren, die Erzeugnisse der deutschen General-Motors-Tochter probefahren oder ihre Zeit in einer temporären Wohngemeinschaft in Westberlin totschlagen, die von der Coca Cola GmbH in Essen (oder direkt aus Atlanta) gesponsert wird. Kann man alles machen. Nur muss mans dann auch abkönnen, dass die Teilnahme an solchen Aktionen nicht den ungeteilten Beifall bei Bloggern findet. Das mag manchem stinken - es müffelt aber auch nicht besser, wenn man Kritikern dann auch nochschwules bleifreies Nuttendiesel hinterherschüttet. Das riecht nicht nach teen spirit oder gar comme des garcons - sondern einfach nur nach angepieselten kleinen Jungs. Die dann vor lauter Beleidigtsein nicht mal mehr Blogger sein wollen.
Der damalige Geschäftsführer von General Motors, Alfred P. Sloan, verteidigte angeblich die Unterstützung für die deutsche Armee mit der Begründung, dass das Geschäft von GM in Deutschland höchst profitabel sei.
Nach dem Zweiten Weltkrieg beanspruchten General Motors und Ford Reparationszahlungen von der amerikanischen Regierung, da deren Fabriken in Deutschland durch Angriffe der Alliierten beschädigt worden waren.(...)
Quelle: Wikipedia
Olle Kamellen, ich weiß. Ist auch in etwa genauso lange her wie die Werbeanzeigen für Coca-Cola im "Völkischen Beobachter" und im "Stürmer". Und eigentlich weiß ich auch gar nicht so genau, warum ich in dieser braunen Sauce überhaupt rumrühre. Als sozusagen angeheirateter Mitbesitzer eines Kleinwagens mit dem Blitz-Emblem und gelegentlicher Konsument der koffeinierten Zuckerplörre sehe ich mich jedenfalls n i c h t in einer moralischen Position, Blogger zu kritisieren, die Erzeugnisse der deutschen General-Motors-Tochter probefahren oder ihre Zeit in einer temporären Wohngemeinschaft in Westberlin totschlagen, die von der Coca Cola GmbH in Essen (oder direkt aus Atlanta) gesponsert wird. Kann man alles machen. Nur muss mans dann auch abkönnen, dass die Teilnahme an solchen Aktionen nicht den ungeteilten Beifall bei Bloggern findet. Das mag manchem stinken - es müffelt aber auch nicht besser, wenn man Kritikern dann auch noch
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Montag, 26. Juni 2006
Sommerlöchrige Sichtweisen
mark793, 17:24h
"Oh mein Gott, sie haben Kenny Bruno getötet." "Ihr Schweine"!
Bisschen seltsam ist das ja schon: Solange die bayerischen Behörden ein friedliches Übereinkommen mit dem "Problembären" in Aussicht stellten, taperten was weiß ich wie viele Spezialistentrupps wochenlang unverrichteter Dinge durch Wälder und Auen, ohne des Bären auch nur ansichtig zu werden. Und kaum ist Meister Petz zum Abschuss freigegeben, wird innerhalb weniger Stunden Vollzug gemeldet und Halali geblasen. Aber wo Trauer ist, da wächst das Tröstliche auch: Hier kann man sich der großen Trauergemeinde anschließen und kondolieren.
#
Nullkommaeinszwofünfer-Finale - na, toll. Hab ich schon mal erwähnt, wie hurz mir das ist? Nachgerade tot umfallen vor lauter Gleichgültigkeit könnte ich. Auch, was die Fahnenschwingerei und alle bemühte Kritik daran angeht. Sollen sich die Leute doch freuen in ihrem Hochgefühl - runter kommen sie immer. Spätestens, wenn 19 Prozent MWSt. auf jedem Kassenbon stehen...
#
Vorhin mit der Kleinen auf dem Spielplatz gewesen. Mich gewundert, wieviele Papis (und wie wenig Mamis) dort heute mit ihren Kids zugange waren. Muss mal gucken, ob das mit dem WM-Spielplan korreliert. Oder mich allmählich damit abfinden, dass ich kein Exot mehr bin.
Bisschen seltsam ist das ja schon: Solange die bayerischen Behörden ein friedliches Übereinkommen mit dem "Problembären" in Aussicht stellten, taperten was weiß ich wie viele Spezialistentrupps wochenlang unverrichteter Dinge durch Wälder und Auen, ohne des Bären auch nur ansichtig zu werden. Und kaum ist Meister Petz zum Abschuss freigegeben, wird innerhalb weniger Stunden Vollzug gemeldet und Halali geblasen. Aber wo Trauer ist, da wächst das Tröstliche auch: Hier kann man sich der großen Trauergemeinde anschließen und kondolieren.
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Nullkommaeinszwofünfer-Finale - na, toll. Hab ich schon mal erwähnt, wie hurz mir das ist? Nachgerade tot umfallen vor lauter Gleichgültigkeit könnte ich. Auch, was die Fahnenschwingerei und alle bemühte Kritik daran angeht. Sollen sich die Leute doch freuen in ihrem Hochgefühl - runter kommen sie immer. Spätestens, wenn 19 Prozent MWSt. auf jedem Kassenbon stehen...
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Vorhin mit der Kleinen auf dem Spielplatz gewesen. Mich gewundert, wieviele Papis (und wie wenig Mamis) dort heute mit ihren Kids zugange waren. Muss mal gucken, ob das mit dem WM-Spielplan korreliert. Oder mich allmählich damit abfinden, dass ich kein Exot mehr bin.
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