Dienstag, 18. Juli 2006
Entomologische Entschleunigung
Bremsen gehören zu den schnellsten Insekten der Welt. Sie können eine Fluggeschwindigkeit von etwa 70 km/h erreichen.

Aha, daher vermutlich der Name. Wer so fix unterwegs ist, muss ja im Verkehr alle naslang bremsen. Ich sollte mir vielleicht einen Heckaufkleber machen lassen mit der Aufschrift: Ich bremse nicht für Bremsen...

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Hui ist die hässlich unattraktiv ...für die Bremse würde ich auch nicht bremsen ;-)

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Genau: Lieber Vollgas geben!
Diese Mistviecher sind nämlich wirklich verdammt schwer zu erwischen. Gestern am See hat mich so ein fieses Stück ziemlich genervt, bis es im Uferschlamm endlich sein verkorkstes Leben aushauchte...

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Hach ja, da machte es früher immer Spaß grausam zu sein, wenn man im Sommer auf dem Rücken eines Schimmels saß, der dann irgendwann rote Sprenkel hatte. ;-))

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So komisch und nervig ich diese Viecher finde, ich bringe es nicht über's Herz, ihnen etwas anzutun. Ich habe noch nicht ein Insekt auf dem Gewissen. Und auch sonst kein Tier, glaube ich...

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So Bremsenstiche sind aber sehr heftig! Von den Bremsen haben mich von daher schon ganz viele auf dem Gewissen. Da lasse ich auch keine Gnade walten. Wenn's also geht: Plätten! Es geht um's Überleben!

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Ich suche dann entweder ganz schnell kreischend das Weite oder - falls sie mich zuhause aufsuchen - tausche ich auch mal das Schlafzimmer gegen das Wohnzimmer, oder andersrum.

Sie haben die Macht über mich. ;)

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Ich bin ja auch ein sehr tierlieber Mensch, aber bei Insekten mache ich eine Ausnahme..die werde aus entsprechender Entferung entweder mit der Schlappe erschlagen oder mit dem Staubsauger schaudernd aufgesaugt.. Kein Pardon für Insekten! *laut ausrufend*

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Wie können Sie nur! Die armen Dinger.. mit dem Staubsauger.. hachje.

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Blut um Blut,
das ist auch meine Devise, da bekenne ich mich gerne zu meinen Atavismen. Stubenfliegen versuche ich ja immer aus dem Fenster-Kippspalt zu scheuchen und Grashüpfer trage ich notfalls über die Straße. Aber was sticht, stirbt.

Wobei: Die mehr als 30 Wespen, die mich mal ins Bein gestochen haben als ich versehentlich auf einen hohlen Baumstumpf latschte, in dem ihr Nest residierte, mussten nicht allesamt dran glauben, einige von denen habens überlebt.

Ihre fast schon buddhistische "no-harm-policy" nötigt mir jedenfalls eine Menge Respekt ab, Frau Blütenstaub. Ich bin noch nicht soweit gekommen auf dem geistigen Weg, dass ich den Stechviechern auch noch die andere Wange hinhalte...

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Können die denn da nicht wieder raus? - aus dem Staubsauger...

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Nein, im Staubsauger
sind ja auch noch die eingesaugten Spinnen, harhar...

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Microkosmos Staubsaugerbeutel
Toller Titel für eine Doku-Soap.

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Da hab ich meine Ex,
die allem Kerb- und Spinnengetier immer mit dem Staubsauger zu Leibe rückte, gern mit aufgezogen: Ja stell Dir vor, dass da drin im Beutel nur die größten und stärksten Viecher überleben, und Du lieferst Ihnen auch noch den Nahrungs-Nachschub...

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Genau! Die eingesaugten Spinnen wollen ja auch was auf den Abendbrottisch bekommen.. ;-)

*panisch in den Staubsauger guckend*

@bluetenstaub: da bin ich grausam ;-) ..aber ich bewundere Ihre Einstellung sehr, die kommt bei mir nur bei Schmetterlingen, Marienkäfern und Stubenfliegen zu Tage!

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... und o.g. Grashüpfer bitte! Flip muss leben!

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Flip - ach ja!
Ich hatte mich beim Schreiben des obigen Kommentars grad gefragt, hach, wie hieß denn gleich nochmal dieser Grashüpfer? Konnte mich nur an die fiese Thekla mit ihrer verstimmten Geige erinnern...

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.... und die Aaameisen mit ihrem stupiden Lied. Das geht mir meist durch den Kopf, wenn mir langweilig ist. Ob das etwas über meine Einstellung zu der Serie aussagt?
Aber ich merke, wir haben von der Biene Maja eine ganze Menge gelernt: Insekten sind auch nur Menschen.

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Naja
es ist wirklich nicht so, dass ich diese Tierchen über alles liebe, vielmehr habe ich einen angeboren Widerstand irgendetwas Lebendes mit meinen eigenen Händen oder diversen Geräten zu zermatschen.

Ich hätte anschließend wohl Alpträume und würde sekündlich auf die Rache der Artgenossen warten.

Und für Spinnen und ähnliches Getier habe ich (noch) einen Mann, der diese über alles liebt und sie zärtlich nach draußen befördert, ohne ihnen auch nur ein Härchen zu krümmen.

Zum Glück lesen diese Tierchen keine Blogs, sonst würden die nun alle meine Bude stürmen

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Ich kenne da ja wenig Gnade. Gerade bei Stubenfliegen und den Blutsaugern. Allerdings muß man auch keine Angst haben, daß man die ausrotten könnte. Würden die Viecher zu den bedrohten Arten zählen, würde ich anders handeln. Wespen, Bienen und andere nützliche Insekten werden allerdings von mir immer höchstpersönlich mit etwas süßem wieder in der Freiheit ausgesetzt. Das sind aber auch die guten.

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@Stubenfliegen:
Wenn die das Angebot mit dem gekippten Fenster oder der geöffneten Balkontür ausschlagen, garantiere ich auch für nichts mehr. Dass Wespen vom Aussterben bedroht seien, liest man ja immer wieder - allein die spätsommerlichen Invasionen auf die Kaffee- und Kuchentafeln sprechen diesem Befund Hohn. Und da ich als Familienvater ja auch eine gewisse Verantwortung trage, bekenne ich mich zu der Politik des präventiven Erstschlags.

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Die geschützten gelb-schwarzen sind die Hornissen; erfuhr ich vor Jahren mal aus dem Fernsehen, einen Tag, nachdem ich drei dieser Biester zur ihrem Schöpfer schickte.

Stubenfliegen stören hier nicht allzu sehr, die werden höchstens aus dem Fenster gewischt, wenn sie mir zu sehr auf den Keks gehen. Und Fruchtfliegen, die jeden Sommer meine Küche heimsuchen, geht es auch erst ab Traubengröße an den Kragen.

Was ich gar nicht abkann, sind so handtellergroße, schwarze, haarige Gartenspinnen. Denen tu ich auch nix. Da kreische rufe ich die mutige Freundin zu Hilfe.

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Genau genommen sind Hornissen auch Wespen. Nämlich die größten heimischen Wespen. Allerdings sind Hornissen die wesentlich angenehmeren Zeitgenossen. Im Gegensatz zu ihren kleineren Schwarzgelben Artgenossen, sind Hornissen nicht ganz so penetrant neugierig.

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Mich hat mal so eine angepiekt, da war meine Hand hinterher schön ausgebremst.

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Ja,
meinen älteren Bruder hat in Kindertagen mal eine in die Wange gepiekst, danach hatte er ne beachtliche Bremsbacke. Die Folgen von Stichen ins Bremsgestänge mag ich mir jetzt aber nicht ausmalen... ;-)

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10 Euro in die Kalauer-Kasse!

Blöd kann es auch für bebrillte Fahrradfahrer laufen, bei denen sich in voller Fahrt eine Wespe (oder ein anderes Stech-Vieh) zwischen Brille und Augenbraue verfängt. Dass das Tier in panischer Angst zusticht, kann man ihm wohl nicht verübeln, aber ich sah anschließend aus wie ein Klingone und traute mich tagelang nicht aus dem Haus. :|

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Seit mich so ein Bremsentierchen mal ins Bein gepiekt hat und das ganze Bein daraufhin bedenklich lila wurde, auf doppelte Breite anschwoll und höllisch weh tat, endet meine Tierliebe auch meistens ganz spontan, wenn ich so ein Exemplar in meiner Nähe orte.
Da bin ich ja doch irgendwie nachtragend, vor allem, weil das Ganze natürlich im Urlaub passiert ist und meine wohlverdiente Erholung nicht unerheblich gemindert hat.

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Verstehe ich völlig,
zumal die "Bremsbacke" meinen Bruder auch in der Sommerfrische verunzierte. Aber nochmal zu Herrn Chauvi, es sind wohl nicht nur die Hornissen, die unter Naturschutz stehen, sondern auch die eine oder andere Wespenart. Leider schweigt sich Wikipedia in diesem Punkt aus, und so beruht meine Einschätzung nach wie vor eher auf Hörensagen.

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Hier gibt es einen ganz netten Artikel über die Viecher. Ist aber ziemlich lang, ich lese noch immer.

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