Mittwoch, 3. Februar 2016
Nur Bares ist Wahres


Es dürfte gut und gern 15 Jahre her sein, dass ich auf irgendeiner obskuren Verschwörologenseite erstmals davon las, es gebe sinistre Pläne, das Bargeld abzuschaffen. Ich konnte mir das damals nicht so recht vorstellen, nahm mir aber vor, das Thema im Auge zu behalten. Über die Jahre kamen schon einige Puzzlestücke zusammen, und mittlerweile ist der Krieg gegen das Bargeld wohl mehr oder weniger offiziell erklärt.

Verstehen wir uns nicht falsch: Ich habe überhaupt nichts gegen bargeldlose Alternativen, habe mir voriges Jahr auf meine alten Tage sogar noch eine Kreditkarte besorgt. Aber eine komplett bargeldlose Gesellschaft ist eine totalitäre Scheißidee, die gar nicht energisch genug bekämpft werden kann.

Übrigens wieder mal ein schönes Beispiel dafür, wie eine schöne Verschwörungstheorie, für die sich Leute als paranoide Spinner und Aluhüte beschimpfen ließen, allmählich zur bestätigten offiziellen Lesart wird. Fefe hatte dafür mal Beispiele zusammengetragen: Die Existenz der NSA war jahrelang eine Verschwörungstheorie, dann Echelon, dann dass sie auch Amis abhören. Das Nato-Stay-Behind-Netzwerk war Verschwörungstheorie. Dass die Polizei Undercover-Cops als Provokateure einsetzt, um einen Vorwand zu schaffen, Demonstranten plattzuprügeln, war lange Jahre eine Verschwörungstheorie. Dass auch der Westen unsere Post gelesen hat, nicht nur der Osten, war jahrelang Verschwörungstheorie. Dass die CDU sich über Schwarzgeld finanziert. Dass Atomkraftwerke gefährlich sind und in die Luft fliegen können. Dass in Militärlabors Krankheitserreger tiefergelegt werden, für höhere Tödlichkeit, zum Einsatz im Krieg. Dass Regierungen Gehirnwäsche-Programme haben. Bewaffnete Raumstationen. Orbitale Laserwaffen. Dass Entwicklungshilfe Industrieförderung ist. Dass vorgeblich humanitäre Kriege tatsächlich aus handfesten imperialistischen Gründen wie Ölrechte geführt werden. Hey, sogar dass der Westen in fernen Ländern an Putschen beteiligt ist, war mal nur eine Verschwörungstheorie. Oder dass Geheimdienste Drogen schmuggeln.

Was bleibt also noch an unbestätigten Verschwörungstheorien? Chemtrails, Echsenmenschen und die Bielefeld-Sache. Es bleibt also spannend.

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So einiges bleibt da noch
- Hohlwelttheorie
- Reichsflugscheiben
- Geheime Weltregierung
- Neuschwabenland irgendwie auch, aber das gehört ja auch zu den anderen Punkten dazu

Und wenn ich jetzt noch angestrengt weiterdenke, fällt mir sicherlich noch manches ein.
Ich mag ja Verschwörungstheorien.

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Ah, wie schön, ein Kenner! Reichsflugscheiben, Neuschwabenland und Hohlwelttheorie würde ich als einen Komplex sehen. NWO kann man davon durchaus losgelöst betrachten. Wenn wir die Aliens und halbreptiloiden Shapeshifter da mal außen vor lassen, wären Bilderberger, Council of Foreign Relations, das englische Königshaus und der Vatikan die ausführenden Organe der Illuminaten, die alles steuern.

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Chemtrails sind überhaupt nur nötig, weil ihr schlau genug seid, nicht auf "Grippe"impfungen hereinzufallen (die zu nämlichem Behufe installiert sind). Wärt ihr nur ein bisschen dümmer, bräuchte man die Chemtrails nicht.

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Da werden sie schon recht haben mit ihren Beispielen Herr M. Zwischen Verschwörung/theorie und unbewiesener Behauptung ist ja ein schmaler Grad finde ich. Und sie als Profi führen da ja nur den einen Teil der Liste auf. Gibt sicherlich auch Verschwörungen inkl. Theorie aus denen nix wurde. Und die wird auch ziemlich anstrengend lang sein.

Eine Verschwörung aus der nix wurde. Die Weisen von Zion und das Weltjudentum. Das war schon eine ziemlich üble Sache finde ich. Auch wenn ich von der Biografie her eher auf der Seite der Verschwörungs-Praktiker war. Dabei hätte einigen schon auffallen können das Klein und Kleinstkinder andere Sorgen haben. Oder nicht.

Aber kein Bargeld mehr irgendwann ist ja keine Verschwörung, vielleicht nur eine Weiterentwicklung, sowie von der Kerzen zur Glühbirne. Wobei ich Bargeld schon toll finde. Vor allem wenn es um bezahlen S.... geht.

Jetzt gibt es bei mir im Supermarkt Kassen ohne Kassiererin. Ich finde da wird im Hintergrund übles geplant.

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Dass die Kassiererin verschwindet, mag noch angehen, scannt man seinen Krempel halt selber. Das größere Übel sehe ich allerdings in elektronischen Preisanzeigen am Regal, da werden dann ab 12 Uhr mittags pausensnack-relevante Artikel verteuert, und gegen Feierabend steigt dann der Bierpreis. In Wien gibt es da auch schon Modellversuche, habe ich in einem Handelsmagazin gelesen.

Ansonsten ist das Beispiel mit der Kerze und der Glühbirne insofern etwas schief, als Kerzenschein-Dinner ja nicht verboten worden sind im Zuge der flächendeckenden Elektrifizierung. Wenn die Bargeld-Alternative aber gänzlich wegfällt, fallen auch die letzten Hemmungen, die Leute mit mit Negativzinsen auf Guthaben zum Konsum zu animieren. Alles bis zur letzten Zigarettenschachtel wird nur noch unter staatlicher Totalaufsicht erworben, und die Kasse hustet Ihnen was mit höheren Beiträgen (dabei entlasten Sie ja das System, wenn Sie als Raucher früh sterben). Machen Sie irgendwas, was dem Staat nicht passt, ist ihr digitales Geld ruckzuck eingefroren. Also das sind keine schönen Aussichten.

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Mal abgesehen von solchen Tricks mit den elektronischen Preisanzeigen ... Ich finde auf etwa jedem fünften Kassenbon einen Fehler - meistens zu meinen Ungunsten: Der Preis ist falsch, die Produktbezeichnung ist falsch (und daher auch der Preis) oder die Menge stimmt nicht, weil es versehentlich mehrmals gescannt wurde.

Und wie das funktionieren soll mit bockigen Scancodes, die sich partout nicht einscannen lassen und per Hand eingegeben werden müssen - was auch sehr häufig vorkommt - möchte ich auch mal wissen.

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Kurioserweise ist das Biozeugs am bockigsten, wenns ums Einscannen geht.

Das mit den Fehlern höre und lese ich öfters, kann es aber in der Frequenz nicht bestätigen, weder bei E*E*A noch im Bioladen. Wobei ich auch nicht jeden Zettel immer akribisch prüfe.

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Das meine Beispiele hinken ist ja normal ich bin ja kein Gelehrter. Jetzt fällt mir was ein. Vor 3500 Jahren gab es Hack oder Wägegeld, dann erstes Münzgeld, erstes Papiergeld, Erste Banknoten, Papiergeld, Kreditkarten, Online-Banking, Buchgeld. Also überraschend wäre es nicht wenn sich das was tut wenn es technisch machbar ist.

Natürlich gibt es auch noch Kutschen aber doch schon mehr Autos. Gut 50% des sich im Umlauf befindlichen Bargeldes soll ja aus illegalen Geschäften stammen. Vor allem die 500 Scheine, von denen wir ja andauernd einen Stapel in der Hose tragen, stehen unter Generalverdacht. Vielleicht werden nur ganz große Scheine gekappt.

Müssen sie halt auf die Leute hoffen. Das die nee sagen und dagegen protestieren und lieber Kohle in den Händen haben. Drogendeals ohne Kohle wird lustig. Negativen Einlagenzins gibt es eh schon. Schweiz, Japan usw. Hat halt alles seine Vor und Nachteile. Anderseits würde es keine Inflation mehr geben wie derzeit in Venezuela. Die stehen bei 780% derzeit glaube ich. Und vielleicht sogar nur eine Weltwährung.

Aber die Abschaffung des Geldes hat ja an sich nix mit Verschwörungstheorien zu tun. Das Thema ist ja Verschwörungstheorien. Also hinkt das Beispiel Geld auch a bisserl.

Nee ich will nicht das Kasslerinnen verschwinden. Denen gebe ich immer Trinkgeld, dann fragen sie mich nicht nach meiner Kundenkarte. Ich hab keine. Das macht spaß. Einen Automaten will ich kein Trinkgeld geben. Erst wenn der herum laufen und Witze erzählen kann. Dann schon.

Und für Preise interessiere ich mich nur grob. Geh ich schön zum Discounter. Die Discounter sollen ja gerade die spanischen Orangenbauern vernichten weil sie die Preise drücken. Aber das stand schon in der Zeitung.

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Aber die Abschaffung des Geldes hat ja an sich nix mit Verschwörungstheorien zu tun. Das Thema ist ja Verschwörungstheorien.

Mir geht es da schon um beides. Und zwar, weil es (mal wieder) so ein Beispiel ist, wie eine VT sich irgendwann als gelebte politische Praxis materialisiert. Klar wird es auch soundsoviele konspirative Ansätze gegeben haben, aus denen letzlich nichts wurde. Und Theorien, die einfach nur Hirngespinste sind. Aber von einer Alleintäterschaft Lee Harvey Oswalds werden Sie mich nur schwer überzeugen können. ;-)

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Da ich selbst viele Jahre im Einzelhandel meine Brötchen verdienen durfte, boykottiere ich SB-Kassen selbstredend. Auf Fehler achte ich meistens nicht so, neulich habe ich dann aber doch mal druafgeguckt, und siehe da! Ein Kasten Clausburger (ausgerechnet - ich und alkoholfrei, hahahahahaha) ward ausgewiesen. Ein Blumenkohl, wie sich heruasstellte, mit Zahlendreher ;-) glücklicherweise war die Kassiererin eine stornobefugte Person.

Ich habe übrigens neulich durchaus darüber nachgedacht, wie lange es wohl noch dauern wird, bis die Kerzen verboten werden. Sind ja gefährlich, schließlich.

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Ich bin auch kein ausgesprochener Fan vom Selberscannen, aber seit hier die Edeka-Filiale meines Vertrauens (und mit durch die Bank netten Kassiererinnen) geschlossen hat, denke ich öfters über den Rewe-Lieferservice als Alternative nach. Die andere Edeka-Filiale ist jetzt total überlaufen, an den Kassen geht es eher missmutig zu, wenn nicht grad die eine Frau Dienst tut, deren Tochter mit mademoiselle793 in den Kindergarten ging.

Oder anders gesagt, ich bin früher auch mal Postauto gefahren (u.a. Pakete von den Vortortfilialen zur Hauptpost 2 am Bahnhof), aber ich hätte keine grundsätzlichen Einwände dagegen, wenn man das anders lösen würde, per Förderbänder oder wie auch immer. ;-)

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Es ist zum [SERIENDRUCKFELD: "Kraftausdruck"]...

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Diese plastische Redewendung werde ich mir bei Gelegenheit mal ausleihen.

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Meine ganz eigene kleine Verschwörungstheorie ist ja, daß dieses Faß gerade mit Absicht aufgemacht wird, weil man sich nicht über beliebig viele Dinge gleichzeitig aufregen kann und deshalb irgendwas unter den Tisch fällt, frei nach dem Motto: Lass sie laut drüber streiten, ob fünftausend Euro genug Bargeld sind, bevor sie merken, daß man morgen für fünftausend Euro nicht mal mehr einen gebrauchten Aluhut bekommt.

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Ja, da können wir uns noch Wunder weiß was drauf einbilden, dass es 5000 sind und nicht 1000 wie andernorts. Tolle Wurst, Siggi.

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Haben wir Akademiker hier? Die das mal näher erläutern können? 'Wie ich hörte', kann man statistisch das gemeinsame Auftreten der Neigung zu Verschwörungstherien mit bestimmten genetischen Markern beobachten. 'Hab ich gehört.'

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Wenn Sie den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität erklärt haben wollen, kann Ihnen Frau Dr. Herzbruch womöglich weiterhelfen.

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Nein. Seriös den Erkenntnisstand zur Sache beschrieben.

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Da muss ich passen. Habe zwar bisschen Background in Sozialempirie (Demoskopie, Marktforschung), aber bei Genetik muss ich weiträumig passen. Vielleicht sind ja auch bestimmte Sternbilder anfälliger für VTs. Skorpione zum Beispiel glauben seltener an Horoskope als andere (was bei Licht besehen auch kein Wunder ist).

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Hinter dem Link verbergen sich allerhand Korrelationen und eine Anleitung, um sich weitere selbst zusammenzustellen. Daten sind allerdings nur für die USA: http://www.tylervigen.com/spurious-correlations

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Wow,
das ist ja eine veritable Fundgrube! Nachgerade erschreckend finde ich übrigens die Kurvenübereinstimmung zwischen Käufen von japanischen Autos und motorisiertem Selbstmord.

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Danke für den Link. Aus Koinzidenzen lässt sich nun leider nur ablesen, wie viele Jesuiten man braucht, einen lustigen Chart zu malen.

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Ich habe leider den Eindruck, dass der Glaube an VTs direkt mit dem Bildungsstand korreliert. Allerdings nicht in die Richtung, in der man das Bevorzugen einfacher Erklärungen für komplexe Vorgänge erwarten würde.

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mich wundert das nicht das die totale kontrolle über geldflüsse ihren höhepunkt finden soll
begründet wird das damit dass schwarzgeld nicht mehr fließen soll und mit dem terrorismus den man ja bis heute nach europa eingeladen hat

die beschränkung der freiheitsrechte der bürger in der eu wird da enden wo der total gläserne bürger in den rechnern vollverfügbar ist

diese totale verfügbarkeit is nich sache der wölfe
sie lehnen sie ab!
wölfe lehnen auch ab arabisch zu lernen wie ihnen die "zeit" jezz am nahelegen zu sein is in devotem multikulti
und noch mehr lehnen sie es ab das arabisch an der schule pflichtfremdsprache wird
vermutlich sollen dann auch scharia-kurse fürs abi verpflichtend sein
mich wundert gar nix mehr
und bielefeld existiert übrigens sach ich mach so
spätestens wo arminia 3 bundesligisten ausm pokal geschmissen hat

die merkel hat aus europa ein tollhaus gemacht

ich daselbst hab heute die debatte im europaparlament verfolgt und was ich da von der ukip und frau le pen hören musste is das resultat dieses totalen wahnsinns

jezz also wird das bargeld abgeschafft
morgen wird der morgendliche stuhlgang analysiert und der krankenkasse gemeldet

übermorgen sehenden auges bin ich der festen überzeugung das man mir gründe darbietet die es unumgänglich machen meine samenflüssigkeit am frühen morgen auszumessen

wir sind im irrenhaus!

die lust des faschistoiden alles transparent zu machen was wirtschaftlich und politisch verwertbar erscheint is ungebrochen

die putininisierung europas ein einziger skandal

NUR BARGELD LACHT!

ziwo

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morgen wird der morgendliche stuhlgang analysiert und der krankenkasse gemeldet

Das hat Juli Zeh in ihem Roman "Corpus Delicti" (für mich eines der wichtigsten Bücher der Nullerjahre) schön dargelegt, wie eine Wohlfahrtsdiktatur sogar noch die Pisse der Bürger lückenlos analysiert, weil es ja zu unserem besten ist. Man ahnt, es würden sich genügend Freiwillige finden, wenn ihnen nur ein bisschen Rabatt bei den Krankenkassenbeiträgen winkt.

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Die Pisse von morgen gehört dem Phosphat-Recycling. Ist ein knapper Pflanzennährstoff.

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Das wäre ja kein Argument gegen permanente Kontrolle gewisser Eckwerte, sondern ganz im Gegenteil ein guter Grund, eine Kontroll-Infrastruktur überhaupt aufzubauen. Und wie man weiß, wenn die Daten da sind, wachsen auch die Begehrlichkeiten, sie zu nutzen.

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Was bleibt also noch an unbestätigten Verschwörungstheorien?

Ich möchte diese Frage gerne beantworten:
Mein Verschwörungstheorie ist, dass sich die Journalistenbrüder aller Zeitungen, Magazine, blogs, Zeitungsblogs usw. zusammengetan haben, um jeden, der
o was in Zweifel zieht
o als Bauernopfer dient
o nicht den (für sie) richtigen Ton trifft
o nicht genug zahlt (bar oder elektronisch)
o nach Wahl
o …

… zu - ich sag mal – verunglimpfen.

Ich hab auch noch Theorien zu den Themen:
- Datenschutz
- Sparmaßnahmen
- Warum Produkte, die ich gut finde, regelmäßig aus dem Sortiment genommen werden
- <----Platzhalter --- > eventuell fällt mir in der Wanne noch was ein

Geben Sie ein Zeichen (Loch im Kornfeld), wenn wir das vertiefen wollen.

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Diese Verunglimpfungsstrategie haben aber nicht die Medienfuzzis erfunden, das wurde zuvor schon in CIA- und Pentagon-nahen Thinktanks ausgeknobelt. Den Begriff "conspiracy theorist" hat die CIA geprägt, um unliebsame Diskussionen über die Hintergründe und Hintermänner des Kennedy-Attentats abzuwürgen. Nun, das Schimpfwort wird immer noch fleißig benutzt, aber Leute, die an eine Einzeltäterschaft von Oswald ohne Mitwirkung der Dienste und der Mafia glauben, muss man irgendwo in den tiefen Wäldern von Oregon oder Idaho suchen.

Aus meinen eigenen Einblicken in das Dasein von Journalistenbrüdern, Zeitungsbloggern und anderen Medienfuzzis weiß ich übrigens, dass eines proaktiven Zusammentuns normalerweise genausowenig bedarf wie irgendwelcher allzu expliziter Richtinien "von oben". Es gibt da einfach ein Herdenverhalten und eine Komfortzone, die man ungern verlässt, weil man sich da draußen sonst Hohn und Spott zuzieht. Und man weiß in aller Regel, das man nicht fürs Publikum schreibt und sendet, sondern für den Ressortleiter und Chefredakteur (female form included).

Ach ja, das mit den ausgelisteten Produkten tät mich aber auch interessieren. Es irritiert mich regelmäßig, dass irgendwelches Zeugs, das ich gut finde, aus den Regalen verschwindet. Oder meine Ex, die hatte es nicht so mit den üblichen Frauenzeitschriften. Man konnte davon ausgehen, wenn die ein Magazin gut findet, lebt es nicht mehr lange...

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> ---- Ergänzung Platzhalter-Verschwörungstheorien:
o Warum ♥Walther Moers♥ nicht endlich "Das Schloss der träumenden Bücher" rausbringt. <---

Wie meinen Sie das mit der CIA? In der Thematik bin ich nicht drin. Da muss ich mich erstmal einlesen und recherchieren, ob und warum das jetzt Ihrerseits wieder ein Abwälzen Verweis auf die Polizei ist.

Für mich hat ja jeder Journalist auch Facetten von F60.8 (= narzisstische Persönlichkeitsstörung), da frage ich mich, wie und ob (eventueller) Hohn & Spott überhaupt etwas anhaben können. Eine derartige Verletzlichkeit kann ich mir kaum vorstellen. Ist ein dickes Fell und auf – mehr oder weniger subtil - dicke Hose machen nicht mindestens genauso an- und einstudiert wie Netzwerken, Klüngelei, Theorie siehe oben undundund? Ich hoffe, das klingt nicht zu polemisch?!?
Das mit dem NichtfürsPublikum (also Leser meinen Sie?) schreiben, sondern für den Chefredakteur finde ich traurig. Wirklich. Verstehen kann ich das natürlich, Butter muss aufs Brot. Weiß und kennt jeder. Braucht man gar nicht moralisch röcheln. Und dennoch bleibt ein dennoch und III Punkte … (Oder?)

Bei den ausgelisteten Produkten beschäftigt mich u.a. ein Shampoo von Budni, das exakt verschwand als meine Haare fluffig lagen wie … aber das kann ich jetzt nicht mehr vertiefen.

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Nein, mit Abwälzen auf den Staat würde ich es mir auch zu einfach machen. Tatsächlich suchen bestimmte Verleger und Journalisten die Nähe zur Macht, von Insidern ein Stück weit ins Vertrauen gezogen zu werden, ist ja auch ein Beweis der eigenen Wichtigkeit, ab und zu wird man mit exklusivem Zeugs angefüttert, ein andermal gibt man willig weiter, was einem eingeflüstert wurde. Sehr gute Connections zur CIA haben traditionell die Washington Post und das TV-Network CBS, und es geht die Sage, dass die spätere CBS-Nachrichtenikone Dan Rather mit dem Anchormanposten dafür belohnt wurde dass er in seiner Reportage vom Kennedy-Mord in Dallas keinen Fußbreit von der offiziell gewollten Version (Einzeltäter Oswald, Schüsse aus nur einer Richtung) abwich, obwohl es auch durchaus anderslautende Zeugenaussagen gab.

Die Geschichte wiederholte sich bei 9/11: Trotz ziemlicher Löcher in der offiziellen Lesart der Geschichte haben sich die großen Medien sehr schnell entschieden, keine grundsätzlichen Zweifel an der offiziellen Version zu thematisieren, und wer da dennoch keine Ruhe gab, war halt auch wieder Verschwörungstheoretiker oder gar "Truther" - als ob Wahrheitssuche etwas verwerfliches wäre.

Ansonsten haben Sie natürlich recht, ohne das auf dicke Hose machen, Netzwerkklüngeln und weitere Sekündärtugenden dieser Art wird man natürlich im Normalfall kein Alpha-Medienfuzzi. Und mit Schreiben/Senden fürs Publikum auch nicht. Das wird den meisten Medienarbeitern gar nicht auffallen, weil sich ja der Ressortleiter oder der Chefrefredakteur gern zum Sachwalter des Publikumswillens erklärt: "Das wollen unsere Leser so nicht lesen, wir müssen der Geschichte einen etwas anderen Dreh geben" - "Ah, okay, wird gemacht".

Das heißt nun nicht, das es bei jedem Medium total diktatorisch zugeht, aber die Spielräume sind längst nicht so groß, wie sich der Leser oder Zuschauer das gemeinhin vorstellt.

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Warum schreiben Sie Walther, wo er doch Walter heißt? Warum mußte ich das so nebenbei herausfinden, wo Sie mich mit dem Hinweis auf das Schloß der Träumenden Bücher aufgeschreckt haben, das es nun doch nicht so bald geben wird? Wie kriegen Sie denn die Herzchen hin? Und warum schreibt der gute Herr nicht endlich eine Fortsetzung zur Geschichte um Rumo und Raala? Ich wittere eine Verschwörung!

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An dem Herzchen scheitere ich auch grade. In der Windows-Zeichentabelle bieten die Schriftarten "Symbol" und "Webdings" Herzchensymbole an, aber dargestellt wird dann bei mir das Copyright-Zeichen oder ein fettes großes Y. Sehr seltsam.

Muss ich mir das Herz halt bei Bedarf aus dem Kommentar von Frau iii klauen: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

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Ich habe mir mal Ihren Quellcode angeschaut. Also nicht Ihren, sondern nur den des Beitrages. (Erinnert sich noch jemand, daß sowas mal ein großer Aufreger war?) Und die Zeichenfolge
erzeugt ein Herzchen. Warum auch immer.

Nachtrag: Mist. Ich stelle die Zeichenfolge nun mit Leerzeichen dar: & # 9 8 2 9
Die Quersumme ist übrigens 28. Deren Quersumme ist 10.
Die Quersumme von 793 ist 19. Deren Quersumme wiederum... 10.
Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu!

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Ich schätze, der Strichpunkt gehört auch dazu, oder?

Als hieisger Admin musste ich nicht über den Quellcode gehen, die Zeichenfolge ist auch im "bearbeiten"-Modus des Kommentars zu sehen.

An den Aufreger erinnere ich mich natürlich, und ich fand die Aufregung darum schon damals reichlich artifiziell. Dass da bei einem hiesigen Kollegen ein neuer Counter am Zählen war, lag für jeden Firefox-Benutzer offen zutage, der das Blog aufrief und die Browsermeldungen lesen konnte...

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Für mich hat ja jeder Journalist auch Facetten von F60.8 (= narzisstische Persönlichkeitsstörung)

Wie viele Journalisten kennen Sie denn persönlich? Also näher als denen mal Guten Tag gesagt zu haben. Ich kenne eine ganze Reihe, und die sind keinesfalls gestörter als andere Leute.

P.S. Sie wissen aber schon, womit der Hausherr sein Geld verdient?

Ansonsten haben Sie natürlich recht, ohne das auf dicke Hose machen, Netzwerkklüngeln und weitere Sekündärtugenden dieser Art wird man natürlich im Normalfall kein Alpha-Medienfuzzi.

Aber Alpha-Medienfuzzis stellen eine Minderheit dar. Selbst die Möchtegern-Alphas sind eine Minderheit. In der Regel bestehen beide Gruppen aber mehrheitlich aus Männern (und zwar eine massive Mehrheit) und zwar festangestellten, meist auch mit Tarifvertrag oder sogar übertariflicher Bezahlung.

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Das bestreite ich auch gar nicht, dass diese Sorte Journalisten in einer Blase leben und in den oberen Etagen auch gerne einen Knall haben und sich für Gottes Geschenk an die Menschheit halten. Aber wie gesagt, das ist immer noch eine Minderheit - und überwiegend männlich und festangestellt.

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Nun hat aber diese Minderheit auf neudeutsch gesagt viel mehr "airplay" und "visibility" als das publizistische Fußvolk. Okay, als Medienjournalist bin ich daran nicht mal völlig unbeteiligt, und vielleicht habe ich entsprechend auch eine etwas andere Wahrnehmung; womöglich sind diese Leute von außerhalb wahrgenommen nicht halb so stilprägend und prominent. Muss ich mal weiter drüber nachdenken.

Unzweifelhaft ist es übergeneralisiert, allen Journalisten einen Hau zu attestieren, aber die Quote an komischen Vögeln finde ich schon signifikant. ;-)

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@texas-jim & mark793: Wieso geht das nicht ¿ Ich gehe oben rechts auf die Option Einfügen (ist in der Reihe, in der auch Datei, Bearbeiten, Ansicht usw. steht), dann auf Sonderzeichen. Bei "Schrift" ist bei mir Times New Roman und bei "Bereich" Rahmungssymbole eingestellt (ich weiß nicht, ob das wichtig ist?), dann muss man sehr weit nach unten scrollen (es kommt weit nach den ganzen Buchstaben und ____ und | |Symbolen), dann klicke ich ♥ an und gehe auf "ok". Dann markiere ich das ♥ noch mit der Maustaste, (da ich es ja noch vom Schreibprogramm in den Kommentar bekommen möchte) gehe auf kopieren und dann im Kommentar auf Einfügen.
Also so funktionierts zumindest bei mir. Falls Sie einen Mac oder sonstigen applebums haben , kann es natürlich auch ganz anders sein.

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Ah, die Schriftart machts wohl. Mit Times new Roman kriege ich es auch aus der Zeichentabelle heraus (Windows-Zubehörprogramme) korrekt dargestellt. Bei den paar anderen Schriften, die ich probiert habe, war das Symbol entweder nicht im Zeichensatz oder es wurde mir dann doch was anderes angezeigt (wie z.B. das Y oder das Copyright-Zeichen).

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Ich habe, glaub ich, gar kein Zubehörprogramm bei openoffice, (kann ich solche Dinge hier verraten oder kann dann wer (meine nicht Sie, da bin ich unbesorgt) noch andere Dinge über mich herausfinden bzw. Infos sammeln mit counter(?), Quelltext(??) und/oder diesen ganzen mir suspekten Dingen??? Wegen Verschwörung, um beim Thema zu bleiben. Jedenfalls, bei mir sind die Optionen einfach da, wenn ich das Programm öffne. Äh, wissen Sie wie das meine? Weiß gerade nicht, wie ich es exakter beschreiben kann. Aber hauptsache ist, es geht. Kann man zumindest an das Thema einen √ machen. In den Re(d)aktionen ;-)

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Die Zeichentabelle ist Windows-Systemzubehör und nicht Teil vom Office-Paket, was den Vorteil hat, dass ich word oder dergleichen nicht offen haben muss, um Sonderzeichen zu erzeugen. Ist bei Ihnen sicher auch so, wenn Sie keinen Mäck haben. Aber mit word oder eben open office geht es auch.

Weil Sie danach fragen: Der hier verwendete blogcounter zählt nur Ihren Besuch, also wenn mich nicht alles täuscht visits und page impressions. Aber keine IP-Adresse, kein Betriebssystem und keine Bildschirmgröße (ja, manche Zählprogramme registrieren auch das alles).

Quelltext - also wie die Dunkelkammer programmiert ist - können Sie hier mit Rechtsklick im Firefox-Browser gucken, ich bei Ihnen im Prinzip auch, weil ich Ihre stillgelegte Blogadresse ja noch kenne, aber aktuelles über Sie gibt mir das nicht preis, keine Sorge.

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@mark793 zum anderen Thema: Das mit der Macht und mit dem Sichwichtignehmen ist in bestimmten Berufsgruppen besonders zu beobachten. Ich glaube, dass es auch immer sehr oft mit einer bestimmten Persönlichkeit(-struktur) zu tun hat. Besonders, je "höher" es geht in den Worthimmel. Meine Verschwörungstheorie, die ich mit Journalisten habe, haben andere mit Polizisten oder Ärzten. Und da lass ich aus persönlichen und emotionalen Gründen NIX drauf kommen. Und in jeder Schwarzweißmalerei sollte auch noch Platz für Zwischentöne sein = Ich nehm sie natürlich raus aus meiner Theorie, allerdings nur zu 51%, da ich der FAZ und Ihren FAZbrüdern und Schwestern sehr kritisch gegenüber stehe. Ich weiß es aber wirklich und ohne Ironie zu schätzen, dass Sie sich auf die Ihnen eigene Art stets mit meinen Kommentaren auseinandersetzen. 52%!

Das mit den engen Spielräumen ist mir bekannt. Die Spielraumbedingte schöpferische und kritische Kastration ist ja in verschiedenen Berufsgrupen anzutreffen. Andererseits finde ich es beim Journalismus besonders bedauerlich. Nein, fände. Ich möchte natürlich ach-so- differenziert abschliessen!

Als was gehen Sie Karneval?

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Als was gehen Sie Karneval?
Haha, natürlich wieder als Radsportler (der in die andere Richtung fährt). Das hat sich ganz gut bewährt die letzten Jahre.

FAZ & Co. - klar, das kann man kritisch sehen. Selbst unser notorischer FAZ-Blogger macht keinen Hehl daraus, dass ihn da so manches graust, und ich habe auch nie eine Vereinbarung unterschrieben, alles gut finden zu müssen, was er dort so alles schreibt. Zumindest muss man dem Blatt zugute halten, dass es im Vergleich zu früher (also sagen wir vor 30 Jahren, als ich mit der Schreiberei anfing) sehr viel binnenpluraler geworden ist.

Ich würde mich aus der Reihe der Journalisten mit berufstypischem Hau auch gar nicht unbedingt rausnehmen, tatsächlich habe ich einge berufsbedingte Deformationen in der Wahrnehmung zuerst bei mir selber festgestellt, bevor ich sie als relativ typisch und berufsbedingt einordnen konnte.

Ansonsten ist Generalisierung und Schwarzweiß-Malerei ein legitimes Mittel der Komplexitätsreduktion - solange man sich dessen auch bewusst ist. Und diesbezüglich hatte ich bei Ihnen auch keinen großen Zweifel. Von daher: basst scho, wie man in Bayern sagen würde.

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NATÜRLICH kann und sollte man das kritisch sehen. Falls sie mit notorischer FAZ Blogger den "Ich bin Bayer" meinen, also zu der Stimmungsmache und fällt mir nix ein. Kann ich mich auch nicht mit auseinandersetzen wegen Energierressourcen. Zu der FAZ fiele mir schon was ein, aber es ist ihr Arbeitgeber. Muss man dann auch mal gut sein lassen.
Trotzdem, denn Sie werfen es ein: Was meinen Sie genau mit binnenpluraler? Ich habs gegoogelt, da ich es noch nie gehört habe und komme zum "Thüringer Landesmediengesetz"?!?

Interessant mit den Radsportler. Fände auch eine Radpolonaise mal gut und abwechslungsreich, aber das ist dann mit der Richtung wegen ihres Kostüms vielleicht schwierig? Ich habe bei der Kostüm-Auslosung 7 Todsünden Zorn gezogen. Ich überlege, ob ich komplett in Rot gehe.

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Nebenbei, wenn ich mich einmischen darf: Ich habe gerade "Sieben" noch mal gesehen (weil ich mich gerade mit der stilbildenden Titelsequenz beschäftige). Da sind eine Menge heiterer Kostümvorschläge zu den Todsünden drin.

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Mit binnenplural meinte ich, dass innerhalb einer Publikation ein gewisses Spektrum an unterschiedlichen Auffassungen möglich und sogar gewünscht ist. Als ich anfing, war die FAZ ein ziemlich monolithischer Block, wirtschaftsfreundlich und stockkonservativ bis dort hinaus, geschrieben hauptsächlich für eine Zielgruppe, die den Verlust der deutschen Ostgebiete noch nicht so ganz verwunden hatte. Es war nicht zuletzt das Verdienst von Frank Schirrmacher, das Blatt und seinen Online-Ableger für eine Reihe ganz anderer Debatten zu öffnen, da bekamen sogar irgendwelche Internet-Zausel wie Michi Seemann oder die Feministinnen von 10 vor 8 die Chance, ihre spezifische Weltsicht einem größeren Publikum zu präsentieren. Frank Rieger und Constanze Kurz vom Chaos Computer Club sind da regelmäßig präsent, es ist also alles in allem keine schlechte Gesellschaft, man hat da nicht ausschließlich mit Ferenghis zu tun. ;-)

Ansonsten war das mit dem Radsportler-Kostüm ein wenig mit Zunge in der Backe zu verstehen, das heißt, ich zieh mich um in meine Radlerkluft und strample weit weg von irgendwelchen närrischen Umtrieben (die ja leider auch immer mit Glasscherben einhergehen, welche ich meinen Reifen nicht zumuten möchte).

Rot für Zorn klingt plausibel, obwohl der Hulk ja grün wird, wenn der sich aufregt, aber der ist ja auch mutiert wegen irgendwelcher Atomstrahlung, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

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Zu der Vergangenheit kann ich nix sagen, wann meinen Sie?, eventuell habe ich da noch Bravo konsumiert. Aber sie wollen sagen, es gab mal eine Zeit, in der sie noch - ich sag mal diplomatisch - enger war? Jagut, sogesehen ist das natürlich ein journalistischer (Neutralitäts-) Fortschritt wie beispielsweiseThemen wie Griechenland, Ukraine -Konflikt, Flüchtlinge, Sozial- u.Gesundheitswesen etc angegangen und mit Worten bedacht werden. Und in Vergleich zu anderen Orten auf der Welt ist das ja alles auf hohem Niveau mit der Pressekritik . Andererseits macht mich gerade die ach-so-reflektierte- Rhetorik so sauer. Ich mein, wenn die FAZ zumindest mal überarbeiten bzw. umformulieren würde, dass ihnen u.a. seit je her "die Wahrheit der Tatsachen" heilig ist und "sie auch Andersdenkenden" gegenüber "immer Gerechtigkeit walten" lassen muss, fände ichs übrigens ok, was sie so rausbringt. Gut, ich will mich nicht festbeissen in und an der FAZ, könnte ich aber! Andererseits, meine Verschwöungstheorie beinhaltet a l l e (m a n ). Sonst wärs ja keine ;-)
Internet Zausel? Puh, sie klopfen da an Fässern an ;-) Und ich weiß auch nicht, ob die Präsenz des ChaosCC irgendetwas und falls ja, was, aussagt. Würde mich auch nicht überzeugen, wenn die Onkelz jemanden von der Antifa als Roadie hätte. Und an diesem Vergleich kann sich auch gerne wer abarbeiten. Kreuzweise.

Aha, sie verarschen mich und ich merks nicht mal mit dem Kostüm. Aber warum nicht, das befeuert den Zorn.

@kid37: Kann ich mir vorstellen. Eigentlich würde ich auch lieber als Faulheit gehen. Schönen Pyjama an, warme uggs dazu, unkomplizierten Zopf - fände ich lässig.

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Okay, für den raren Fall, dass ich tatsächlich verkleidet auflaufen muss, habe ich eine Mönchskutte, die drunter ziemlich Platz lässt, notfalls für eine Daunenjacke. Damit sehe ich aus wie Bruder Tuck, und dann murmle ich immer "Silete, silete, silentium habete" und so Sachen. Aber wenn ich ehrlich sein soll, finde ich die bemühte Fröhlichkeit des Faschings (ja, ich weiß, hier sagt man Karneval) ziemlich anstrengend, und deswegen halte ich mich davon eher fern.

So genau kann ich es nicht mehr datieren, ab wann die FAZ für mich anfing, okay zu sein. In den frühen 90ern war ich definitiv noch "Zeit"-Leser, und entsprechend habe ich auch als freier Journalist Anstrengungen unternommen, da ein paar Geschichten unterzubringen. Auf die Idee, der FAZ was anzubieten, wäre ich zu dem Zeitpunkt nicht gekommen, aber da begab es sich, dass ein Redakteur vom Wirtschaftsteil mich kontaktierte, man brachte damals den Wirtschaftsteil etwas aufgebohrt unter dem Titel "Blick durch die Wirtschaft" als eine Art Handelsblatt light separat auf den Markt, und für dieses FAZ-Objekt konnte ich guten Gewissens zuliefern, da wurde ja nicht den Ostgebieten hinterhergetrauert und so. Die Zeitung selber habe ich so ab der Jahrtausendwende öfters mal zur Hand genommen, ohne gleich totale Krämpfe zu kriegen, und das war nicht zuletzt dem Feuilleton geschuldet, das der Stahlhelmfraktion im Politikteil ganz schön Kontra gab. Und vielleicht bin ich mit zunehmendem Alter selber auch konservativer geworden, who knows.

Als dann der Bloggerkollege aus Bayern anfragte, ob ich die Vakanz von Co-Autor Malte Welding füllen möchte, musste ich nicht lang kokettieren, ich sagte, ich kanns versuchen. Ich konnte da auch immer machen, was ich wollte, es gab nie den Versuch einer inhaltlichen Einmischung, nur einmal wurde ein Beitrag nicht auf der Homepage angeteasert, weil ich jemanden Großkopfeten aus der Branche entgegen der Verlagspolitik ziemlich anging. Ich bin durch diesen Blogjob noch in die Verlegenheit gekommen, Frank Schirrmacher kennenzulernen, und da bin ich wirklich froh drum. Und dafür, dass ich mich in der Überwachungs-und-Verdatungsthematik über die Jahre ein bisschen müde geschrieben habe, konnte er ja nichts. Dass ich da in kletzter Zeit kaum noch stattgefunden habe, hat also mehr mit mir selber als mit der FAZ zu tun. Zu meinen guten Vorsätzen für duieses Jahr gehört es, da wieder etwas mehr zu machen. Ist ja auch nicht Sinn der Sache, dass das "Deus-ex-machina"-Blog zu einseitig wird. Binnenpluralität rulez!

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Man muß auch trennen zwischen Wirtschafts- und vor allem Politikteil und dem Feuilleton, das unter Schirrmacher ja wirklich neue Töne anschlug, abseitige und skurrile Themen kenntnisreich beackerte, die man in einer so bürgerlichen Zeitung niemals erwartet hätte, diskussionsfreudig war und Diskurse vorantrieb. Dagegen erstarrte das Feuilleton der SZ meiner Meinung nach in jahrelanger Verschnarchtheit. Ein Mischung aus Politikteil SZ und Feuilleton FAZ wäre für mich die perfekte Zeitung gewesen. Seit dem Tod Schirrmachers und dem Exodus einiger wichtiger Köpfe, mache ich mir ums Feuilleton der FAZ allerdings auch wieder Sorgen. Es hat Mut zu neuen Richtungen und überhaupt an Linie verloren. Aber das spielt sich vielleicht wieder ein.

Um zu den Verschwörungstheorien und den Journallistenzirkeln zurückzukehren: Man darf ja auch die Verzweiflung um Meinungsmacht und Diskurshoheit der "kleineren" Medien nicht unterschätzen, die sich ja als Gruppe dadurch stärken und abgrenzen, daß sie gegen die "große" FAZ stänkern. Da schwingt auch immer eine gewisse Ahnung des eigenen Scheiterns mit - die Ahnung, es eben nicht nach FF/M (oder München) geschafft zu haben. Wenn man weiß, daß das eigene Feuilleton praktisch bedeutungslos ist, ist Frustration verständlicherweise nicht weit.

Insofern folgen auch die brancheninternen Grabenkämpfe immer auch einem weiteren, höchst eigennützigen Zweck. Menschlich. Und Amen.

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Sicher ist manche Kritik an den Großkopfeten des Gewerbes (gerade auch von der taz) zum Teil auch dem Frust geschuldet, selber nicht so richtig mit den großen Hunden pinkeln zu können. Aber manchmal entstehen da schon Perlen. Aus diversen taz'lern ist ja noch was geworden, zuletzt ist ja der langjährige Medienfuzzi auf den ARD-Sprecherposten gewechselt.

Ansonsten haben Sie das sehr zutreffend aufgedröselt mit den unterschiedlichen Galaxien Politik und Feuilleton bei der FAZ. Wirtschaft ist auch noch mal speziell, da ist man nicht durchgängig auf Linie der Politik...

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@mark793: Was würde Sie für eine Zeitung lesen, wenn sie die FAZ nicht l(ä?)(e?)sen? Ich meine jetzt auf Papier für einen Sonntagmorgen mit Brötchen, für die Woche in der Bahn etc?

@kid37: Kann sein, dass mir das einst entgangen ist mit dem guten FAZFeuilleton oder ich da keine Zeitung gelesen habe. Was lesen Sie aktuell für eine Zeitung? Am Bedeutungslosigkeit- bzw Neidding mag was dran sein. Andererseits, will ja auch nicht jeder Journalist zur FAZ, Zeit oder ähnlich groß- goldenem Wortpuff Indeshimmel. Eeeye, also das hoffe ich zumindest?!? Andererseits, falls doch, wäre auch gut - für meine Theorie.

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Schwierig. Die FAZ in Papierform lese ich ja auch nur als Bordexemplar (und ich fliege sehr selten). Ab und zu versuche ichs am WE wieder mit der Zeit, die meine Frau aus dem Büro mitbringt. Aber irgendwas ist unreparierbar zerbrochen zwischen mir und meinem einstigen Leib- und Magen-Blatt.

Geben Sie doch mal der FAS eine Chance, die lesen auch Bekannte und Kollegen von mir, die die FAZ unter der Woche nicht mit der Beißzange anfassen würden (mir ist sie ja in Teilen zu popjournalistisch, aber das scheint es zu sein, was an ihr gemeinhin geschätzt wird). Die Welt am Sonntag war eine Zeitlang mal gar nicht so übel, aber irgendwann kippte das auch wieder. Davon abgesehen ist Springer kein Laden, dem ich irgendwelchen Umsatz hinterhertragen möchte. Ansonsten trauere ich ja der FTD ein bisschen hinterher, die hatte Wirtschaft werktäglich etwas lesbarer dargeboten als das Handelsblatt. Vielleicht würde ich als Pendler Handelsblatt lesen, zumindest ist das Format ÖPNV-freundlich, und ich habe auch keine Allergie gegen Wirtschaftsthemen. Aber da ich die meiste Zeit ja von zuhause arbeite, bin ich permanent online und up to date, da liefert eine Zeitung, die mehr die News von gestern bringt, nicht so recht den Mehrwert.

Ansonsten würde ich fürs Lesen und fürs allgemeine Weltverständnis das Vierteljahreshaft "Lettre international" sehr empfehlen. Über Griechenland und die dortige Krise beispielsweise habe ich aus einem Grundsatzartikel in "LI" mehr gelernt als aus dem ganzen tagesaktuellen Nachrichten-Gehechel von zwei Jahren.

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Da schwingt auch immer eine gewisse Ahnung des eigenen Scheiterns mit

Och, auch bei Lokalzeitungen laufen einige Redakteure herum, die sich für Gottes Geschenk an die Menschheit halten. Die Feuilletonchefin der hiesigen Lokalzeitung zählt auch dazu (ihre Artikel lesen sich ungefähr genauso vergnüglich, wie ich mir manche Germanistik-Hausarbeit vorstelle). Und der Chefredakteur erst. Der ist die personifizierte Selbstgefälligkeit, bei öffentlichen Veranstaltungen, an denen er teilnimmt oder die er moderiert, ist das immer wieder zum Gruseln.

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Oh, an entsprechenden Gestalten, die als real-Life-Vorbild von Hape Kerkelings Kunstfigur Horst Schlämmer gedient haben könnten, herrscht(e) auch bei meinem einstigen Heimatblättchen kein Mangel. Lokalchefs und deren Stellvertreter, eine Liga für sich...

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Ich bin ja langjährige ZEIT-Abonenntin, habe aber inzwischen auch das Gefühl, dass sich dort etwas verschiebt. Viele Artikel sind journalistisch einfach schlecht und wirken wie mit der heißen (und schnellen) Nadel gestrickt. Von der Qualität mancher ZEITonline-Artikel möchte ich gar nicht erst anfangen. Ja, ist ein kostenloses Angebot, steht aber trotzdem ZEIT oben drüber.

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@mark793: Interessante Nennungen. Handelsblatt habe ich noch nie gelesen habe. Und FTD und Lettre international kenne ich gar nicht. Hab beides nicht gefunden. Ich befürchte aber, da ist mir zu viel Wirtschaft drin. Ich lese auch unterhalb der Woche sehr gerne Papierform, aber die Formatproblematik macht es tatsächlich in der Bahn schwierig. Ich kann es nicht ausstehen, wenn jemand mit seiner Zeitung die Distanz überschreitet und ich kanns umgekehrt auch nicht leiden, wenn jemand bei mir mitliest. Möchte ich jedes Mal fragen (was ich mir aber aus Höflichkeit natürlich verkneife): Tasse Kaffeee dazu?!? Welt kompakt und MoPo sind da ideal, da klein. Aber natürlich: aber. Andererseits ist es auch egal, was man sich da manchmal ach so reflektiert zurecht denkt : Alles eine Suppe!¹ Für heute habe ich jedenfalls die Wochenendausgabe der Süddeutschen. Ich stand gestern vorm Zeitungsstand und dachte: Ach. Und es steht was über Sibirien drin. Tapeten. Autismus Leider fehlt meiner Meinung nach Kunst, Musik, Nischen … bin aber auch noch nicht durch. FAS hätte ich auch gekauft, aber². Außerdem gabs die gestern noch nicht. Die Brüder & Schwestern waren bestimmt noch on the road für die neuesten News.









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¹ siehe Verschwörungstheorie

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"Lettre international" ist am ehesten eine Kulturzeitschrift (siehe Inhaltsverzeichnis). Wirtschaft kann da vereinzelt schon mal vorkommen, etwa in einer Kulturgeschichte des Geldes oder in einem Grundsatzartikel zur Griechenlandkrise, aber das eher so nebenbei. Zu beziehen ist das Magazin soweit ich weiß nur im gut sortierten Bahnhofs-Pressehandel - oder eben im Abo (leider bin ich umzugsbedingt aus dem Freiverteiler rausgeflogen. *schluchz*).

Zum Stichwort "alles eine Suppe" wäre noch anzumerken, dass man sich ja auch das Neue Deutschland oder die junge Freiheit kaufen könnte. Ob man damit dann im ÖPNV gesehen werden möchte, steht freilich auf einem anderen Blatt.

Die SZ-Wochenendausgabe hatte ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr in der Hand. Würde mich aber wundern, wenn in Sachen Kunst, Musik etc. völlige Fehlanzeige herrschte. Man interessiert sich am WE doch nicht nur für Autos oder Immobilien.

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Lettre sieht online ansprechend aus. Muss ich aber real durchblättern und lesen, aber wie gesagt, ich habs noch nicht gesehen. Ich bin für am Kiosk oder Buchhandlung kaufen und nicht so für Abos und werde weiter Ausschau halten.

Natürlich – auch die beiden von Ihnen genannten Zeitungen kann man im breitem Pool der Meinungs- und Pressefreiheit kaufen, lesen und somit auch im ÖPNV lesen wenn man das möchte. Und das Format stimmt.

Feuilleton der SZ ist meiner Meinung nach und der aktuellen Wochenendausgabe sehr dünn. Also sowohl tatsächlich als auch im übertragenen Sinne. Mich interessiert weder Zuckerberg noch die Oscars oder das Münchner Kammerorchester und das drumherum bzw. Hintergründe. Aber selbstredend mag das auch an meiner Ignoranz gewissen Bereichen/Themen gegenüber liegen.
Wird also auch nix beständes und längerfristiges mit mir und der SZ, aber kann sie sicher verschmerzen.

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Mmmh, kenne das, habe auch so Themen, bei denen ich gern auf Durchzug schalte. Oscars (oder die academy awards, wie those in the know sagen) gehören definitiv dazu. An sich schon wegen völligem Gleichgult gegenüber irgendwelchem glamour von Stars und ihren Klamotten, und heuer wurde das Thema nun wirklich zu Tode gequatscht, es waren ja nicht nur Schwarze unterrepräsentiert, sondern streng genommen auch Inuit, Aboriginges, Maoris und lesbische rollstuhlfahrende Kommunist_Innen jüdischen Glaubens. Oder sagen wir Bayreuth, bei dem Stichwort entsichere ich schon meinen Revolver, um mal ein schönes Goebbels-Zitat abzuwandeln...

Kurzum: Bei dem heutigen weit gefassten Kulturbegriff hat das Feuilleton notwendigerweise einen gewissen Wundertüten-Charakter, man weiß vorher nicht so recht, was einen genau erwartet und ob es die Geschmacksrichtung trifft. Auch "Lettre" ist nicht immer von vorn bis hinten gleich interessant, das muss man fairerweise schon sagen. Aber irgendwie lohnt es sich doch, sich auch mal auf Themen einzulassen, die man online wahrscheinlich eher nicht angeklickt hätte.

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Jagut, mich interessieren gewisse Dinge schon. Ich habe hier auch die März Ausgabe der Instyle liegen (Themen u.a.: Tangerinefarbene Kleider, Tourbillon Uhren, Slip-Dress, Jimmy Choo, Kofferanhänger, Longbob, Pflanzenkunde etc.), aber wenn ich die SZ Sonntags lese... weiß auch nicht, passt mir halt alles nicht!

Find ich gut mit dem dem abgewandelten Goebbels Zitat. Muss alles mal raus. Als Ausgleich schreiben Sie ja weiß auf schwarz. Die SZ hätte das als Buße wegen der bösen schwarzen Männerhand sicher auch gemacht, aber kostet im Druck sicher zu viel.

Janee jetzt nicht relativieren mit Lettre. Wenn ich mir das kaufe und es mir inhaltlich nicht behagt, mache ich S I E dafür verantwortlich. Ich muss auch noch recherchieren, ob das mit der FAZ Und/oder dem ganzen Gebilde zusammenhängt und Sie es deshalb bewerben. Ich mein, Sie können mir ja ihr letztes Lettre-Exemplar schicken. Schick ich Ihnen die Instyle dafür?!?

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Instyle und so Zeugs könnte ich auch über meine Frau kriegen, die im weitesten Sinne was mit Medien und Werbung macht. Im Wartezimmer der nephrologischen Ambulanz nehme ich ja manchmal die "Neue Post" zur Hand, und dass sich tatsächlich jemand für schwedische Kronprinzessinnen sowie deren Stecher und Bälger und irgendwelche runzligen Stars der Nachkriegsära interessiert, den Gedanken finde ich sowas von absurd.

Also erwerben Sie ruhig mal eine "Lettre"-Ausgabe, und wenn Sie das so überhaupt gar nicht überzeugt, kaufe ich Ihnen das Exemplar zu einem guten Preis ab. Ich mache ja auch nicht alle Vierteljahre den Weg zum Bahnhofskiosk.

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Find ich auch absurd - interessiert mich ebenfalls 0. Ich bin aber wohl auch kein Maßstab, denn ich bin froh, wenn ich privat noch ein Minimum an Interesse an den Menschen um mich herum aufbringen kann, die Anspruch darauf haben. Kronprinzessinnen und Oscardings undundund gehört jedenfalls nicht dazu. Und ich find jede Ambulanz/Praxis sollte ein Aquarium haben, in das man gucken kann.

(Ich werd den Lettre testen.)

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Eine neuere Verschwörungstheorie beschäftigt sich mit der Frage, ob es beim unzeitgemäßen Tod von Dr. Axel Stoll mit rechten Dingen zuging - oder ob der Gelehrte einfach zu viel wußte. Muß man wissen.
Ab dem 8. Februar werden übrigens weitere Geheimnisse aus den X-Akten im Fernsehen enthüllt. Ich sage nur: gentechnisch veränderte Bienen, eine drohende Alien-Invasion, Entführungen durch Außerirdische und eine großangelegte Verschwörung der Regierung gegen die eigene Bevölkerung! Läuft im Free-TV, man braucht kein Bargeld dafür.

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Ich seh schon, freie Energie, doitsche Raumfahrt ab 1934, russiche Panzer, die 300 km/h schnell sind - der Mann wusste wahrschenlich wirklich zu viel.

Und die Wiedereröffnung der X-Akten könnte mich vielleicht dazu bringen, meine jahrelange TV-Abstinenz zu unterbrechen. In der ersten Episode soll ja schon alles drin sein von Roswell 47 bis 9/11, die Netz-Konspirologen jubeln etwas von "full disclosure". Aber das könnte natürlich auch ein Trick "von denen da oben" sein. Ich halte mich weiterhin an die Maxime "trust no one".

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Mir ist noch was eingefallen. Die Muse Verschwörungstheorien zu wälzen bis sich daraus die Wahrheit stechen lässt wie Kekse aus einem Teig fehlt mir irgendwie die Veranlagung. Wird alles von der holden Weiblichkeit absorbiert. Titten und Arsch sie wissen ja. Bleibt kaum Energie über hinter die Dinge zu blicken.

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(Die Auftaktfolge ist leider ein wenig... zum Einschlummern. Sicher ein Trick, um Uninitiierte und Neophyten zu prüfen.)

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@imperialist:
Tja, das hat wohl mit unterschiedlichen Testosteronleveln zu tun. Solang mir keine holde Weiblichkeit direkt vor der Nase rumtanzt, absorbiert mich das Thema auch nicht sonderlich. Am ausgiebigesten habe ich mich mit der Konspirologie denn auch in den Jahren befasst, nachdem meine Ex ausgezogen war. Von ihr bekam ich übrigens das Lexikon der Verschwörungstheorien von Robert Anton Wilson geschenkt, sie selber war in der Thematik nicht völlig unbeleckt...

@kid37: Ja, den langen Monolog von Mulder hielt man wohl für notwendig, um Neueinsteiger "mitzunehmen". Habe aber kaum Klagen darüber gelesen. Ist halt längst nicht jeder so drin im Thema wie Sie.

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Ach ja. Jeder hat sein Kreuz zu tragen. Ist aber auch typisch Schattenwelt. Fressen, saufen, ficken. Denken muss nicht sein.

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Denken wird vollkommen überbewertet.

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Bin etwas überrascht, dass Homöopathie, Impfen und die pöhse Pharmaindustrie noch gar nicht thematisiert wurden!

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Fühlen Sie sich frei,
diese Giftfässer aufzumachen. ;-)

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Auf Ihrem Blog hätte ich keine Angst davor. Wir sind ja hier nicht bei ZEITonline ;-)

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Och, da gabs ja hier in der Nachbarschaft schon so manche Kontroverse - etwa darüber, dass Krebspatienten die Chemo nicht überlebt haben, Sie erinnern sich.

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Ich erinnere mich. Das sind so nutzlose Diskussionen. Leider habe ich ja im RL dienstlich gelegentlich mit so Leuten zu tun.

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Wobei,
das blieb ja noch halbwegs im Rahmen. Vor paar Jahren gab es in der Nachbarschaft einen ziemlich legendären Thread mit einer missionierenden Veganerin. Kleiner Tipp: Füllen Sie Ihre strategischen Popcornvorräte auf, bevor Sie anfangen zu lesen! ;-)

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Ich glaub, das schaffe ich nur mit Alkohol ;-)

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Ich kann nicht anders, ich muss das hier in den Ring werfen:

http://www.amazon.de/Hildegard-Orgonakkumulator-von-Jentschura-Energetisierung/dp/B0044S3CEK

Falls Sie es noch nicht kennen: Sie müssen unbedingt die Rezensionen lesen. Alle. Ich weiß, das klingt verrückt, aber Sie haben sicherlich schon lange nicht mehr so schallend gelacht! Viel Spaß :-)

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Das kannte ich zwar schon, aber da sind ja noch paar Knallerkommentare dazugekommen, seit ich da zum letzten Mal geguckt habe. Am besten hat mir (als Medienfuzzi) der hier gefallen: Seit ich meine DVB-T Antenne auf den Orgonakkumulator gestellt habe, bekomme ich nun alle Astra 19,2° Ost Sender und Sky Gratis! Ich lachte hart!

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Gibt's auch als Engel-Akkumulator.
"Die Mondverschwörung" ist eine höchst amüsante Doku, von Dr. Axel Stoll habe ich da auch zum ersten Mal gehört, wenn ich mich recht erinnere.

Und ja, was die Neue Germanische Medizin zu Impfungen zu sagen hat, gehört auch unbedingt hierher;-)

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Von der neuen germanischen Medizin ist es zur Thule-Gesellschaft, Vril und den Reichsflugscheiben auch nur ein kurzer Weg.

Wir wollen in dem Zusammenhang dann auch Rudolf Steiner und die von den Theospohen übernommene Wurzelrassenlehre nicht vergessen. Und dass die Anthroposophen ja sowieso allesamt Digital-Allergiker sind. Ich hatte vor Jahren ein Rezensionsexemplar von einer anthroposophischen Medienkritik zugeschickt bekommen, da wurde die Digitalisierung des Fernsprechwesens (Und gaaaanz schlimm auch: ISDN) als totales Teufelszeug deklariert. Beim Gedanken, dass das jetzt alles auf Voice over IP umgestellt wird und gar nicht mehr an feste Leitungen gebunden ist, dürften die Brüder jetzt vollends steil gehen. Da hilft dann auch kein Orgon-Akkumulator mehr - da braucht es schon einen Chemtrail-Buster. ;-)

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Den CodeEx Barcode Harmonizer gegen Licht-Äther zerstörende Strahlung der Barcodes in die Handtasche und den Chemtrail-Buster auf der Lafette hinterherziehen. Einkaufen gehen war auch mal einfacher.

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Zumal Sie gegen die Schadwirkung des Barcodes auch noch Weihwasser brauchen, die in den üblichen UPC/EAN 13-Barcode hineincodierte 666 ist ja bekanntlich das Zeichen des Tieres aus der Apokalypse des Johannes, das Zeichen, ohne das keiner kaufen oder verkaufen kann.

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Bargeld-Alternativen
Wir haben das Naheliegende noch gar nicht diskutiert: Wenn das Bargeld abgeschafft wird, welche Parallelwährungen bieten sich dann an?

Vor 70 Jahren waren es Zigaretten und Bohnenkaffee. Wie wärs mit Liquids zum E-Rauchen?

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Irgendwo in der Nachbarschaft war dieser Tage die Rede von Waschmittel. War mir auch neu. Werde das im Auge behalten.

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immer praktisch denken
auf goldbarren der degussa liegt keine mehrwertsteuer
und in jeder grösse zu kaufen
und bei unserem reichtum mark werden wir zu den schweren barren nich greifen brauchen

der gesetzgeber sieht das natürlich als schlupfloch und schimpft vor sich hin

der tagespreis und ankaufspreis wird auch täglich aktualisiert
back to die roots
bretton woods

sind goldbarren eben die währung

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Ja, oder Krügerrand. Aber für die kleinen Scheine und Münzen muss vielleicht unverfänglicherer Ersatz her (Kaffeekapseln könnten der neue 5-Euro-Schein werden).

So eine MWSt.-Befreiung ist ja nicht in Erz gegossen. Dass die Bestand hätte im Falle einer Bargeld-Verknappung oder -Abschaffung, das glaub ich ja nicht so recht.

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Kaffeekapseln!
Ich hatte auch schon überlegt, wie die ganz kleine Währung aussehen könnte, aber Ü-Eier erschienen mir zu zerbrechlich :-)

Vielleicht noch kleine Pfandgefäße aus Alu oder Plastik als das neue Zehnerl?

Dann noch die Szenewährungen: Flachmann, Reflektorbänder, Pfefferspray ...

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na sowas dauert eine legislaturperiode und dann haste schon wieder einen anderen putin an der macht
kaffeekapseln sind witzich
aber wie wärs mit kupferrohren für das abwasser
naja bischen sperrich aber würde funktionieren
als der rohstoffpreis für kupfer durch die decke schoss kamen rumänische diebe und haben den leuten die dachrinnen abgebaut als sie in urlaub waren
und das nich ohne grund
selbst vor stromführenden stromleitungen ham sie nich zurückgeschreckt

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(Wir haben eh alle keine Ahnung, sonst hätten wir damals die silbernen Fünf-Mark-Münzen gebunkert.)

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silber musste jezz noch kommen
da gibt es ja unseren superblogger von der faz
einen gewissen silberlöffel

ich seh schon wie ich in silberlöffeln einen gebrauchten porsche kaufe

und schnell sind wir beim thema privatkäufe
die werden ja bei autos nich mehr möglich sein
sondern nur noch über den händler und dann gibts mwst für schäuble

oder willste dem anbieter die kohle überweisen im vorraus in der hoffnung das der dir die wagenpapiere dann gibt und nich in polen entschwunden is?

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Kann sein, dass meine Mutter noch ein paar von den silbernen Fünfern hat. Ob das ein Fehler war, ihr Silberbesteck nicht zu nehmen, als sie es uns angeboten hat? Ich kenne da jemanden, der nicht gezögert hätte. Aber wir sagten uns, so große Dinner-Gesellschaften, dass wir zwei Garnituren bräuchten, geben wir nicht.

Das mit dem Metallklau ist natürlich ein Problem, aber es wird sich dann ja die Frage stellen, wie versilbert man das Diebesgut, wenns kein Bargeld dafür gibt?

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natürlich gibts dann bargeld genuch für die organisierte kriminalität
du schickst 10 leute von alesia an die front die holen 4999 euro von der bank ab
das problem is echt lächerlich
nur eben nich für den einfachen bürger
und der is ja gemeint

wenn du glaubst du könntest damit die mafia kontrollieren
in italien is diese grenze schon lange eingeführt übrigens
dann bist du in völliger schieflage

gemeint sind doch niemals oligarchen wölfe putine oder die mafia
das is völlich irrelevant wird aber vorgegeben
nein kontrolliert bis zum stuhlgang soll die masse das stimmenvieh werden
das steckt dahinter

wovon träumst du nachts das die so moralisch formulierten ziele einen sachkundigen inhalt hätten?

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Wenn (wie im Ursprungsbeitrag verlinkt) sogar einer der FAZ-Herausgeber im Klartext schreibt, es gehe dabei um totale Kontrolle, wer wäre ich zu glauben, man wolle die organisierte Kriminalität treffen? Die wird sich schon zu helfen wissen, da mach ich mir keine Sorgen.

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Gladio vergessen?
Die bargeldlose Gesellschaft erlebte ich erstmals '92 als ich in einem US-Supermarkt ein Würstchen und eine Cola (damals so grob ein Dollar) per Kreditkarte bezahlt hab. In Deutschland damals völlig undenkbar. Dort normal.
Wir wollen es mal so sagen: Wir zahlen seit langem zu großen Teilen unbar, würden aber auch sagen wollen um der Verschwörungstheorie entgegen zu treten: Selbst so ein Geldschein.....ist nur ein "Versprechen" und dessen Wert nur das Papier worauf er gedruckt ist.

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Dass ein bedrucktes Papier Wert aus dem Nichts erschafft, ist ja auch Gegenstand diverser Verschwörungstheorien (Stichwort fiat money, Federal Reserve in privater Hand etc.), aber das soll uns hier jetzt mal nicht beschäftigen. Den großen und entscheidenden Unterschied zwischen Bargeld und elektronischer Zahlung sehe ich in der lückenlosen Verdatung und Überwachung, die mit dem ausschließlich elektronischen Geld in Kauf genommen wird.

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Wo soll der unterschied sein hinsichtlich "Versprechen" zwischen einem Zehnmarkschein und einer Buchung von zehn Mark auf Haben? Das hat mit Papier nichts zu tun. Die in bar umlaufende Geldmenge ist eh ein Fliegenschiss.

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Vielleicht habe ich das nicht hinreichend klar kommuniziert, dass ich hinsichtlich der Luftigkeit des Wertversprechens keinen grundlegenden Unterschied sehe zwischen Bar- und Giralgeld. Aber der Aspekt war ja auch nicht mein Thema, ich wollte dem Vorkommentator verdeutlichen, wo ich den entscheidenden Unterschied sehe.

Und klar ist die umlaufende Geldmenge im Grunde Peanuts, aber für die Banken und den Einzelhandel ist die Vorhaltung der Bargeld-Infrastruktur nun mal ein Kostenfaktor, den man lieber heute als morgen eliminieren würde. Von Negativzins und weiteren Sauereien habe ich da noch gar nicht angefangen.

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Keine Sorge, Sie haben alles klar kommuniziert. Ich bezog mich auf das lustige Stichwort Gorillaschnitzels von 00:05, wonach "selbst so ein Geldschein" nur ein Versprechen darstellt. Ich bin für Bargeld, vor allem, wenn sich massig davon in meiner Hosentasche beult. Ich denk, dergleichen kann man voraussetzen unter Schöngeistern wie uns.

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der goldene aluhut
falls jemand von ihnen auf diesem facebook ist, empfehle ich auf jeden fall das per klick herbeizuführende "mögen" der seite der goldene aluhut. (ich glaub, die ist offen und man kann sich die sogar ohne zugang angucken.)
ein steter quell der freude.

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Kriege ich regelmäßig aufgrund diverser Likes aus meinem Umfeld in die Timeline gespült. Das macht in der Tat Laune!

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i came for the comments. wasn't disappointed:-)

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Die meisten der im Eingangsposting erwähnten Dinge habe ich nie als Verschwörungstheorien sondern als Tatsachen wahrgenommen. War allerdings auch selber mal Zielperson der Terroristenfahndung und lebte mit so etwas wie Post kommt zwei Stunden später und geöffnet bei mir an, Zivilstreifen stehen stundenlang vorm Haus und Bullen schreiben die Namen der Klingelschilder eines Hauses ab wo ich Leute besucht habe.

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Wie heißt es so schön, nur weil Du paranoid bist, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind. Du warst ja auchnbüschen speziell unterwegs. In meinem früheren Umfeld hatte man allenfalls Stress mit dem Gilb der Deutschen Bundespost (wegen Verstößen gegen das Fernmeldeanlagengesetz) oder BTM-Delikte knapp oberhalb der Bagatellgrenze. Und vielleicht ein paar Punkte in Flensburg.

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Also, da mußte man gar nicht "speziell" unterwegs gewesen sein;
Selbst als bekennender FJS Fan hatte ich Besuch von zwei BKA Fritzen.
Da wird einem schon anders.

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Echt?
Wie kamen Sie denn zu dieser Ehre?

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Denunziation durch einen DKP'ler!

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Sie sollten Einsicht in Ihre Akte verlangen, sobald "das System" zusammengebrochen ist (was offensichtlich nicht mehr lange dauern kann). Später die eigene behördliche Gesinnungsakte zu studieren ist ein Quell der Freude.

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@Fritz,
sicher gibt es da bei der Stasi Unterlagenbehörde auch eine fette Akte, da der DKP'ler sehr häufig in der SBZ verkehrte und dort sicher alles Mögliche berichtet hat!
Aber so what.

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@don ferrando
Klingt vielversprechend! Wenn Sie auf non fiction stehen, sollten Sie sich das Vergnügen nicht entgehen lassen.

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aber neben all den fnords wollen wir doch die heiterkeit nicht vergessen:



salze gegen leichtgläubigkeit. kannste dir nicht ausdenken.

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Pruuust!
That's f***ing great!

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Schluss mit lustich
Ein alter Genosse von mir, der sehr exklusive Kontakte gehabt hatte - zu Autonomen in der Täterä, zu einem CDUler, der vertrauliche, geheime oder auch streng geheime Dokumente der NATO in die linke Szene schleuste (aus denen u.a. hervorging, dass Samuel Huntington ein Lohnschreiber der CIA war und dass bei militanten Aktionen der radikalen Linken in den 1980ern V-Leute dabei waren) und der damit versuchte, seinen Plan "wie werde ich Innenminister anstelle des Innenministers" zu verwirklichen, bis wir ihn beim Kinderficken dokumentierten und durch ein gut formuliertes Erpressum zwangen, uns seine Daten zu überlassen und ansonsten das Maul zu halten - dieser Genosse also wollte seine Stasi-Akte einsehen. Ihm wurde mitgeteilt, dass es die gab. Und als er in der Birthler-Behörde vorstellig wurde teilte man ihm mit, dass die sich jetzt in Moskau in der Lubjanka befindet und nicht eingesehen werden kann.

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@che2001:
Tja, das lässt ja Raum für einige Mutmaßungen. Vielleicht war Dein Kumpel ja von Moskau ferngesteuert? ;-)

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