Freitag, 12. Juni 2015
Aussichten wechselhaft
Vorhin Picknick am Rheinufer, als Abschiedsfest der vierten Klasse. Es ist noch nicht alles Zeugs ausgepackt, da geht das große Beratschlagen los wegen der Unwetterwarnung für NRW: Hält das Wetter oder hält es nicht? Diverse Lehrer und Eltern wischen mit sorgenvollen Mienen auf ihren Smartphones herum, der Klassenlehrer prahlt mit seinem supergenauen Regenradar, um kurz nach 18 Uhr werde hier in der ganzen Gegend ein Starkregengebiet durchziehen, da gebe es gar keinen Vertun. Die Apps der anderen liefern auch keine besseren Aussichten, also ergeht der Beschluss, in einer Dreiviertelstunde zusammenzupacken und die Feier auf den Schulhof zu verlagern, wo auch schon die Parallelklasse zugange ist. Gesagt, getan.

Alles soweit auch knorke - aber auf das für 18 Uhr ungrade angekündigte Starkregengebiet warte ich immer noch. Was nicht heißen soll, dass ich es für einen Fehler halte, die Feier verlagert zu haben. Aber das unerschütterliche Vertrauen mancher Zeitgenossen in die Zuverlässigkeit solcher Vorhersagen überrascht mich dann doch ein wenig.

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Spannende Lektüre
zum Thema Regenradar verheißt dieser Screenshot, der mich gerade per Mail erreicht:



Wobei ich da aber ein bisschen differenzieren möchte: Grundsätzlich halte ich Regenradare schon für sehr nützlich. Allerdings begnüge ich mich zuhause mit dem Blick auf die einschlägigen Portale, um ein ungefähres Zeitfenster für eine trockene Tour zu identifizieren. Diese Pi-mal-Daumen-Abschätzung (gepaart mit regelmäßigem Scannen des Geschehens am Himmel unterwegs) reicht in aller Regel, um das Rad wieder im Keller stehen zu haben, bevor es lospladdert.

Mangels eigenem Smartphone kann ich über die mobilen Regenradare wenig selbsterlebtes berichten, aber nach allem, was ich von entsprechend ausgerüsteten Mitmenschen so mitbekomme, habe ich den Verdacht, dass die mobilen Versionen ein Genauigkeitslevel vorspielen, das sie oft genug dann doch nicht zu liefern vermögen.

Wenn ich am stationären Rechner vor der Fahrt das Niederschlagsfilmchen angucke, um eine Ahnung zu kriegen, wie es in zwei Stunden aussehen wird, weiß ich, dass das eine Projektion ist und es trotz allem auch noch anders kommen kann. Die mobilen Apps und ihren minutengenauen Ansagen hingegen gaukeln eine Genauigkeit vor, die sie dann oft genug doch nicht liefern können. Das ist jedenfalls mein Eindruck. Oder sehe ich das falsch?

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Meine Erfahrung vom Wochenende ist die, daß mein Streicheltelefon für den Samstag Regen vorhersagte, der dann aus zwei Tropfen bestand, die ich verpasste, weil ich gerade einkaufen war. Der Sonntag sollte dann vollends verregnet werden, und von ebendiesem Sonntag habe ich jetzt schwere Beine und einen Sonnenbrand auf der Nase. Nun.

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