Dienstag, 12. April 2011
Neue Nerdreligion entdeckt!
Irgendwie mochte ich den Star-Trek-Charakter Data - aber mit dem Konzept datalove habe ich ein paar Verständnisschwierigkeiten. Mehr dazu drüben bei der FAZ.

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Ah... vielleicht hilft die Oberste Direktive aus Star Trek zum besseren Verständnis gewisser politischer Tendenzen des Kreuzbuben: "Keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten fremder Planeten".

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@kreuzbube:
Im Prinzip ist das auch sehr weise. Aber wenn auf dem fremden Planeten Themen verhandelt werden, die unsere Galaxis mitbetreffen, mache ich schon vom Mitspracherecht Gebrauch. Nicht, dass da auf einmal eine intergalaktische Umgehungsstraße geplant wird...

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Da müsste ich jetzt noch einmal die Folgen anschauen, in denen das mit der Einhaltung der Obersten Direktive eine knifflige Sache war und sie verletzt wurde. Und da ist sie schon, die Folge "Brieffreundschaft"

2365 beseitigt die Crew der USS Enterprise (NCC-1701-D) eine Naturkatastrophe auf dem Planeten Drema IV, um eine Präwarp-Gesellschaft zu retten. Diese Mission geschieht auf Drängen Datas, der Funkkontakt mit einer Bewohnerin des Planeten aufgenommen hat und sich um ihr Schicksal sorgt. Captain Picard, der die letzte Entscheidung hat, stellt das Mitgefühl gegenüber den bedrohten Bewohnern über die Regeln der Sternenflotte und erlaubt den riskanten Eingriff in die geologischen Vorgänge auf dem Planeten. Nach Abschluss der Mission attestiert Picard Data einen großen Fortschritt in dessen Bestreben nach Menschlichkeit.

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An diese Folge,
vor allem den Schluss, kann ich mich sogar noch ganz dunkel erinnern.

Und damit zurück zu den wichtigen Dingen in unserem Heimat-Quadranten: soeben 28,6 Durchschnitts-km/h auf 43 km Strecke) - den neuen Contis sei dank. Die Schwalbe-Duranos hatte mein Radladen nicht kurzfristig beigekriegt.

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Da wurde doch heimlich aufgerüstet: Warp-Antrieb.

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Durano, ist das der Marathon Plus für den Rennfahrer? Und welche Contis?

Ansonsten: sehr guter Schnitt!

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Durano S
wurden mir wegen besonderer Pannensicherheit empfohlen, die haben noch so ne härtere Einlage drin, die halt auch im Gewicht bisschen zu Buche schlägt. Hätte mich auch nicht gestört, aber der Radladen meines Vertrauens bekam die in der gewünschten Größe (23-622) nicht kurzfristig bei, und selber im Internet rumklicken wollte ich auch nicht, da habe ich dann die schneller lieferbaren Conti GP 4000 genommen. Zuvor hatte ich die 3000er dran, und da war das Hinterrad an der Lauffläche halt schon recht dünn gefahren. Den vorderen Mantel, der noch besser erhalten ist, habe ich hinten bei Sir Walter aufgezogen, da war der 20-622er Dackelspalter von Vittoria Rubino auch schon ziemlich runtergefahren. Sieht jetzt wenn man genauer guckt bisschen dragstermäßig aus mit 23er Hinterrad und 20er Vorderrad. ;-)

Was den Schnitt angeht, bin ich selber überrascht, denn eigentlich ist es überhaupt nicht mein Ding, auf Teufel komm raus zu bolzen, so dass ich anschließend völlig alle vom Rad sinke. Zuletzt bin ich auch zweimal mit Sir Walter westwärts gerollt, ganz ohne Tacho und Blick auf die Uhr und ständiges Geschalte in die optimale Tretfrequenz, nur dem inneren Rhythmus folgen und sich am Spiel der Sonne in den blanken Speichen erfreuen, das muss ab und zu auch sein.

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Schade das es mit dem Durano nicht geklappt hat, aber der Conti scheint ja auch nicht schlecht zu sein, wie ich lese.
"...soeben 28,6 Durchschnitts-km/h auf 43 km Strecke"
Um das am Ende auf dem Tacho stehen zu haben, muss man schon die ganze Zeit jenseits der 30 pedalieren. Respekt, und das so früh im Jahr.
Sollten wir uns einmal im wirklichem Leben auf 2 Rädern begegnen, werde ich wohl nur noch ihr Hinterrad zu sehen bekommen.

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So gesehen
ist die Rechnung mit dem Winterrad aufgegangen. Mit diesem älteren und robusteren Rad habe ich die eine oder andere Runde auch bei nicht so idealen Bedingungen gedreht, die ich dem Koga nicht zugemutet hätte. Da putzt man ja sonst anschließend länger als man auf dem Sattel saß. Aber bei der Kälte bin kaum über 23er Schnitt auf 25-30 km hinausgekommen, und kaum gehts Richtung 15 Grad, habe ich das Gefühl, endlich mit Luft im Reifen zu fahren.

Bin übrigens nicht dauerhaft Ü 30 unterwegs gewesen heute, die erste Hälfte der Strecke kämpfte ich gegen Windstärke 4, die mich bisweilen sogar auf 24-25 runterbremste, aber dafür hatte ich dann auf dem Rückweg die Kette ziemlich weit rechts.

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Bei uns stürmt es seit Tagen derart, dass ich sogar bergab, bei 3-4 Prozent Gefälle, treten muss, um nicht stehen zu bleiben. Das macht keinen Spass. Oberhaupt fahre ich ja lieber Anstiege rauf als gegen den Wind.

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Bis zu den Anstiegen
muss ich erst mal quer durch die Stadt, was auch keinen Spaß macht. Wind habe ich direkt vor der Haustür, und für gewöhnlich wähle ich die Strecke so, dass ich möglichst gegen den Wind losfahre. Das ist anfangs zwar etwas zermürbend (etwa bei km 4 westwärts kommt eine Eisenbahnbrücke, bei der ich jedesmal denke, boah, drehste lieber um), aber dann geht es irgendwie doch, weil es muss. An Schnitt und Geschwindigkeit darf man da gar nicht denken, einfach nur kurbeln, selbst wenns auf dem kleinen Blatt ist und sich auf den Rückweg freuen. Auf den Westwind ist meist Verlass, dass der nicht dreht. Und dann: Tiefflug.

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@kreuzbube
Genau wie ich. Lieber bergauf als Gegenwind. Kann gar nicht sagen, warum. Aber es ist so.

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Wahrscheinlich,
weil man sich sagen kann, wenn ich erst mal oben bin, hab ichs hinter mir. Wind hingegen hört ja nicht einfach auf.

Bei mir kommts ganz drauf an. Wenns kalt ist, klettere ich gar nicht gern. Gegen den Wind zu fahren, nimmt meine Kniegelenke nicht so mit. Ist es erst mal so warm, dass ich gut in kurzen Hosen fahren kann, sind Anstiege * interessanter. Ist es dann richtig heiß, kann auch Gegenwind wieder willkommen sein. Alle eine Frage der Tagesform und der Rahmenbedingungen. Nach einer Tour ins Bergische mag ich als nächstes vielleicht wieder eine Flachetappe fahren.

* Wobei es mir schon entgegen kommt, dass es hier in Gegend seltenst mehr als 100 Höhenmeter am Stück zu überwinden gibt. Der Esel, aus dem Neandertal rauf nach Hochdahl oder Anstieg von hinter Erkrath rauf zum Reiterhof, das hat genau die richtige Kragenweite.

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"...dass es hier in Gegend seltenst mehr als 100 Höhenmeter am Stück zu überwinden gibt."

Sollte es Sie einmal ins Südbadische verschlagen, sind Sie herzlich eingeladen mit mir die Gegend zu erkunden.
Wir fangen langsam an mit Kaiserstuhl und Vorgebirge. Steigern uns dann auf die Schwarzwaldgipfel, das ist dann schon richtig alpin, 1000 Höhenmeter auf 14Km.

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z.B. den Schauinsland hoch: sehr schöne Strecke!

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@jotwede:
Sind das nicht auch die Hausstrecken von Jan Ullrich? Da sehe ich vor meinem geistigen Auge schon Ihr Hinterrad in der Ferne verschwinden. Höher als ein paar Odenwald-Buckel im Nordbadischen und Südhessischen bin ich mit dem Rad nie hinausgekommen, und das liegt schon fast 15 Jahre zurück.

@rocky raccoon: Sind Sie schon im Training für Ihren Alpenpass? Und wie geht man das an, fährt man dann z.B. 10x den Esel runter und wieder rauf?

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@mark793

Mein Hinterrad bestimmt nicht, allerdings das meiner Frau.
Ja der vollgepumpte Jan. Der ist gerne die von mir erwähnte Srecke gefahren, das ist der Kandel, so als Auftakt und zum Frühstück.
Schauinsland ist weitaus moderater und nicht so giftig.
Und wirklich sehr schöne Strecke, vor allem Sonntags, da dann für Motorräder gesperrt.

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Ehrlich gesagt
weiß ich gar nicht so recht, wie ich für so größere Klettereien trainieren müsste. Ich meine, selbst wenn ich zehn meiner hiesigen Hügel hintereinander rauf- und wieder runterfahre ist das doch was anderes (lies: leichteres) als einmal 1000 Höhenmeter am Stück, oder?

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Vorbereitung
Tja, was soll ich sagen: die spezifische Vorbereitung ruht. Vielleicht trete ich demnächst mal ab und zu ein paar Runden auf dem Heimtrainer bei entsprechend eingestellter Bremswirkung. Zur Zeit fahre ich auch mit dem Fahrrad zur Arbeit (Rückweg: Monte bambini, Sie wissen schon...). Aber die allgemeine Vorbereitung läuft ganz gut an: Laufen, Schwimmen, Pingpong, ein wenig abnehmen. Bin insofern ganz gut in Form zur Zeit. Ich habe früher schon ab und zu so Aktionen gemacht (Großglocknerrennen als Höhepunkt, aber auch über den Gotthardt, Schwarzwald, Harz, Mallorca´s Westküste etc.) und habe mich nie radfahrender Weise vorbereitet. Wäre natürlich gut, aber es scheitert an dem Zeitaufwand. Gefühlt würde ich sagen: 3/4 Stunde schwimmen = 1 Stunde laufen = 3 Stunden radfahren oder so ähnlich.

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Machen Sie es wie die Holländer, immer tapfer gegen den Wind radeln. Die wie waren dann auch immer für einen Sieg bei einer Bergankunft gut.

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@rocky raccoon:
Faszinierend. Ich bin nicht sicher, ob das bei mir so funktionieren würde. Sicher ist allgemeine Fitness nie verkehrt, etwas weniger Kampfgewicht allemal, aber ob mir Laufen und Schwimmen wirklich auf einen Pass hinauf helfen würde, weiß ich wirklich nicht. Andererseits: Für die 130-km-Tour (Hinweg) damals zusammen mit meinem Bruder zur Verwandtschaft in Badisch-Sibirien über den Katzenbuckel und andere Odenwald-Höhen hatte ich mich auch nicht wirklich vorbereitet, und irgendwie gings doch.

@jotwede: Holländer - da sagen Sie was. Und auch die Holländerinnen: Hochgewachsen und aufrecht wie Pappeln trotzen sie auf ihren schweren dunkelgrünen Fietsen mit beigen Reifen dem mörderischen Wind von der See her. Die Härte.

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Apropos nerdreligion
Wie kam es denn, dass "religionsfreiheit" so eingeschlafen ist? ich habe eben in den letzten Beiträgen wild rumkommentiert und erst zum Schluss aufs Datum geguckt und dann gemerkt, dass da gerade nicht mehr viel läuft. Die Diskussionen waren ja anscheinend ganz fruchtbar, wenn auch kreisend...

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@jordanus:
"kreisend" trifft es ganz gut. Wenn man im Kreise der Stammgäste einmal die 360-Grad-Runde gemacht hat, droht die Wiederholungsschleife, wenn nicht immer wieder auch mal neuer Input von neuen Teilnehmern kommt. Die Stammrunde sah sich aber kurz gesagt dem Problem ausgesetzt, dass es eine Klasse von Wahrheiten gibt, die sich der unmittelbaren schriftlichen Weitergabe entziehen, weil es unmöglich ist, alle ihre Voraussetzungen jeweils mitzukommunizieren.

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@Guter Bubi:
So, Godzilla kann sich wieder locker machen: 24,7-Schnitt auf 70 km heute. Könnte mich auf die Wartezeit an der Rheinfähre, die Snackpause an der Tanke und die vielen Ampeln auf dem Weg durch Neuss herausreden. Aber wenn ich ehrlich sein soll, hat der blöde Wind gedreht habe ich nach der Fährenpause etwa geschwächelt.

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