Samstag, 1. August 2009
Mein kleines Radtagebuch
Und was lag heute (nach einer Woche Pause) an?

Lörick-Oberkassel-Innenstadt-Medienhafen-Unterbilk-Hamm-Vollmerswerth-Himmelgeist-Itter-Holthausen-Benrath-Urdenbach-Rheinfähre-Zons-Stürzelberg-Stüttgen-Grimlinghausen-Gnadental-Neuss-D-Heerdt und nach Hause.

Das hört sich jetzt vielleicht nicht nach rasend viel an, aber die Kilometer läppern sich schon, wenn man auf der rechten Seite des Stroms jede Rheinschlinge mitnimmt. Ich kannte die ganze Gegend zwischen Unterbilk und Benrath bislang gar nicht. Aber nachdem der Wind heute überwiegend aus südlichen Richtungen wehte, dachte ich, das ist eine gute Gelegenheit, die südliche Seite der Landeshauptstadt besser kennenzulernen. Wobei von Stadt wirklich nicht mehr viel zu hören und zu sehen ist, sobald man den Hafen und Unterbilk hinter sich hat und Richtung Hamm weiterstrampelt. Zwischen den versprengten Vorörtchen Felder, Wälder, Wiesen und immer wieder der Blick auf den Rhein. Das letzte Stück zwischen Urdenbach und der Fähre nach Zons war ein übles Schlaglochgerumpel, aber davon kann man sich ja auf der Fähre (und so man lustig ist im sogenannten "Rothenburg des Niederrheins") erholen.

Das schöne alte Städtchen habe ich mit Blick auf den recht dunklen Himmel aber heute links liegen lassen und es vorgezogen, mit ordentlich Wind im Rücken auf der B 9 nordwärts gen Neuss und Richtung Heimat zu bolzen. Ich hatte mich von meinen Lieben ja nur für einen Mittagsritt abgemeldet und nicht für eine Tagestour. Sonst hätte ich heute im Prinzip auch nach Köln oder zum Altenberger Dom fahren können. Aber ob die Beine das wirklich hergeben, muss ich ein andermal herausfinden.

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Doch doch, da haben Sie eine ganz schöne Strecke zurück gelegt. Das werden so 80 km gewesen sein. Ich mag die Rheinauen bei Benrath und Urdenbach ja sehr gern...

Ach, und kennen Sie den schon?
http://www.radroutenplaner.nrw.de/

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Ich schätze,
es dürften (wenns hoch kommt) um die 50 km gewesen sein, denn der Rückweg via B 9/L 137 führt ja doch vergleichsweise geradeaus. Nicht jede Rheinschlinge mitzunehmen spart enorm viel Weg. In den schönen Auen bei Benrath/Urdenbach sind wir übrigens auch schon paarmal rumgestapft, ist halt nur bisschen doof, dass man da erst umständlich hinkacheln muss.

Vielen lieben Dank für den Link mit dem Routenplaner, den hatt ich zwar schon mal gesehen irgendwo, aber versäumt, ihn als Lesezeichen abzuspeichern. Das wird jetzt gleich nachgeholt. Außerdem wirds Zeit, dass ich endlich eine ADFC-Umgebungskarte anschaffe. Manchmal steht man eben doch einer Weggabelung oder Kreuzung und weiß nicht so recht wo's langgeht...

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Schöne Tour. Und den Altenberger Dom packen Sie locker. Das dürfte keine Frage sein scheint mir. Köln sowieso ... Melden Sie sich halt mal ein Stündchen länger ab. :-)

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Naja,
sooo locker radle ich das auch nicht runter, das wäre immerhin das Doppelte des heutigen Pensums gewesen. Aber heute waren die äußeren Bedingungen wirklich günstig und die Strecke insgesamt gut gewählt (auch wenn ich kurz vor Benrath über ein Stück Schotterpiste fluchte). Diese ganze Kurverei am Rhein entlang auf dem Hinweg setzte mich dem Gegenwind nicht ständig frontal aus und war auch recht abwechslungsreich. Und für den Rückweg mit Rückenwind kam die B 9 gerade recht - zumal mich der Weg auch nicht wie zunächst befürchtet an dem riesigen Chemiekomplex in Dormagen vorbei führte.

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Herrliche Strecke! Früher haben wir am Strand vor Zons die Steine über den Rhein geflitscht.
Mit dem Zweirad nach Altenberg - da erwartet Sie aber mehr Höhenunterschied als am Rhein... Aber dafür kann man sich am Ziel mit einer Bergischen Kaffeetafel für den Rückeg stärken. Oder sie nehmen doch Darkmobil und Tochter mit und besuchen den dortigen Märchenwald.

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Weiter stromabwärts,
also Richtung Hamm/Unterbilk, hat es auch einige Stellen mit richtigem Sandstrand. Aber der Abschnitt rund um die Fähre nach Zons ist halt landschaftlich besonders schön. Danke für den Tipp mit dem Märchenwald, das wär tatsächlich mal ein Ausflugsziel.

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