Die dunkle Seite

da hat sich wohl ein Objekt verhakt, was da m.E. auch nicht reingehört hätte (aber da kann ich viel predigen)...

Ach was, bestimmt nur zu kurz auf die Spültaste gedrückt. Da verhakt sich normalerweise nix (glauben Sie mir, im Badezimmermülleimer wollen Sie die bestimmt auch nicht haben, so lecker riechen gebrauchte Tampons nämlich nicht).

dieses Dilemma ist mir bewusst. Aber obiges Bild bot sich mir vorige Nacht, nachdem wir schon am früheren Abend einige Anläufe unternommen hatten, diesen Blutspender per Spültaste endlich auf die lange Reise Richtung Rotterdam zu schicken. In meiner Mannheimer Wohung war ich mit den Resultaten der Auffassung "die müssen da durch, da verhakt sich nix" mal auf sehr unschöne Weise konfrontiert, von daher bin ich da ein wenig vorbelastet.

Wie jeder Klempner & Kneipier weiß, solche Dinge gehören da nicht rein. Gilt jetzt das Verursacherprinzip? ;-)

Klempner & Kneipier haben gut reden, sind ja beides Männer.

Ich bin in alten Häusern aufgewachsen, habe zwei Schwestern und eine Mutter, da ist nie etwas passiert. Unser Klo war einmal verstopft, weil meine jüngere Schwester als Kind eine Schuhbürste darin versenkt hat.

Tja, das Verursacherprinzip schlug insofern auf mich zurück, als meine bessere Hälfte diesen bebilderten Eintrag nicht so recht goutierte und zu Recht darauf hinwies, dass sie meine Schmutzwäsche ja auch nicht twitpicke.

@arboretum: Ein allgemeines Männer-gegen-Frauen-und-Frauen-gegen-Männer-Gehetze wollte ich auf keinen Fall lostreten. Deswegen verkneife ich mir auch den Hinweis, dass Frauen gut reden hätten, da sie ja deutlich seltener als Kneipiers oder gar Klempner arbeiten. Wie gesagt, wenn ich nicht schon mal mit den unschönen Folgen der Fehleinschätzung "das muss passen" konfrontiert gewesen wäre, hätte ich dieses Fass nicht aufgemacht. Und den Abfluss hier habe ich schon länger in Verdacht, dass im Rahmen der Altbausanierung vor unserem Einzug womöglich Dinge reingekippt wurden, die den Leitungssquerschnitt deutlich schmälern.

@bessere haelfte: ich haette da auch nix goutiert. soviel ist klar. und jetzt wollen wir rallyestreifen sehen!
(ich nicht, ich guck dann weg, aber der gerechtigheit halber.)

und um mal aus dem eigenen naehkaestchen zu plaudern: ich habe noch nie das herzbruchsche klo verstopft, egal womit. der herr des hauses besteht allerdings auf dem poempel im bad. ich will nicht wissen, warum. aber an mir liegt's nicht. (anm.: bestehen mit dativ finde ich ja eigentlich befremdlich, was aber immer als mundartliches problem abgetan wird.)

kann ich beim besten Willen nicht dienen, das mit der getwitpickten Schmutzwäsche war mehr so metaphorisch gemeint.

Und was den Beebiepapa angeht: Der wird einfach schlechte Erfahrungen gemacht haben und will gewappnet sein für den Ernstfall. Das ist doch nicht verkehrt.

OK, Herr Mark, das nächste Mal male ich wieder Grinsemüll dahinter, damit es bloß keiner falsch versteht. Ich wollte damit doch lediglich andeuten, dass es meist schwierig wäre, sie anders zu entsorgen. Ich bin schon auf das Foto von Ihrem Badezimmermülleimer gespannt, wenn der nächste menstruierende Besuch auf die Idee kommt, benutzte Tampons darin zu entsorgen - vermutlich haben Sie keine Hygienebeutel im Badezimmer herumliegen. :-) Und wie gesagt, die Dinger riechen dann auch nicht so gut.

Falls Ihre Annahme hinsichtlich des Abflussrohrs stimmt, dürften aber auch Ihre Ausscheidungen dem Rohr zu schaffen machen. Sind dann eigentlich noch mehr als drei Blätter Klopapier erlaubt?

Dass Ihre Frau von diesem Foto nicht gerade begeistert war, wundert mich nicht. Grüßen Sie sie bitte von mir und sagen Sie ihr das mit der Spültaste. Dann werden Ihre Ängste gar nicht erst wahr.

wenn ich ehrlich bin, hatte ich auch nur gehofft, dass es schlecht gewordene tomatensauce war.
hmpf.

(besser doch nicht ins gesichter-blog...)

Ich geb da Frau sid völlig Recht: Also ich zumindest hab da schon mehr Körperflüssigkeiten als ausschließlich Blut gesehen...neeeee, Details nönönönönö.

Kann ich mit ziemlicher Sicherheit ausschließen. ;-)

Tampons, Binden, Kondome, Kippen, Bauschutt, Handtücher, Toilettenpapierrollen, Windeln, Winterreifen und vor allem Drogen - BITTE NICHT INS KLO WERFEN!

So ist es.

eine sehr lebenskluge Regel. Ich habe ja den Verdacht, gegen den Punkt "Bauschutt" ist hier verstoßen worden, bevor wir einzogen. Da, wo es im Bild jetzt rot ist, fand sich anfangs oft irgendwelches mörtelartiges Gekrümel und Betongebrösel, was mit Sicherheit nichts mit Stoffwechsel-Endprodukten zu hat.

Ansonsten versuche ich mir gerade bildlich vorzustellen, wie jemand versucht, einen Satz Winterreifen in der bebrillten Sanitärkeramik verschwinden zu lassen.

Ich kann caga nur zustimmen. Für die paar Tage tut's doch ein Mülleimer mit Deckel, man kann auch zwischendurch mal den Müll in einer zugeknoteten Tüte raustragen. Sorry, aber dieses Wattezeugs hat im Klo nix zu suchen!

Was machen Sie, wenn Sie in der Zeit bei anderen Leuten zu Besuch sind?

Single-Männer haben übrigens oft gar keinen Mülleimer im Badezimmer.

Und was macht mann dann mit den gebrauchten Ohrenstäbchen und Rasierklingen? Aufessen?

Tsss.

Vermutlich waschen die ihre Ohren und rasieren sich trocken. Oder werfen die stumpfen Klingen in den Mülleimer unter der Spüle. Aber machen Sie das mal mit 'nem Tampon. Urgh.

Ich hoffe doch, auf der Insel des Pan macht man da eine Ausnahme, sonst wäre das ein Punkt, der auch meine Urlaubsfreude durchaus trüben könnte.

Soweit ich weiß, ja. Und es sind nicht immer unbedingt Kübel mit Deckeln, die dort herumstehen, sondern auch durchaus einmal offene Mülleimer/Plastikkörbe. Am besten üben Sie vorher ein bisschen Origami.

nicht nur in Griechenland. Auch hier auf der Halbinsel, ein wenig suedoestlicher, gibt es das. Der duennen Abfluesse wegen. Und manchmal auch des mangelnden Wasserdruckes bedingt.

ich hatte mich in der Tat schon gefragt, ob Ihr schöner Beitrag in irgendeinem Kontext steht mit dem Bild hier. Den Witz mit dem Papagei im Klo kannte ich auch noch gar nicht.

Jau, steht sogar drüber - "inspired by" ...

(Beim Erklären des Witzes kam ich vor lauter "ähm", "äh", "öchö-öcho" gar nicht so richtig voran.)

interessante Erfahrung... man liest die dunkle Seite und sieht als erstes ein Klo, der Überraschungseffekt war voll auf des Autors Seite ;)

gar nicht mal kalkuliert gewesen. Muss auch gestehen, dass mir im Moment des Veröffentlichens auch nicht der ganze kulturhistorische Tabu-Ballast ("eine Geschichte voller Missverständnisse") wirklich bewusst war.

@nnier: Da sehnse mal, wie selten ich mittlerweile Referrer und Backlinks checke, und über Ihren Hinweis hatte ich ehrlich gesagt hinweggelesen vor lauter Vorfreude auf eine längere Geschichte (zu der ich sicher noch ein paar Anmerkungen beisteuern werde).

Wah! "Eine Geschichte voller Missverständnisse", das hatte ich erfolgreich verdrängt. Ein solches fällt mir gerade noch ein. In der WG waren plötzlich mal schlimme Himbeersaftflecken in der Tischdecke. Mein Klebezettel darunter ärgerte einige Mitbewohenrinnen, statt sie wie geplant zu belustigen. Darauf stand: "(Ersatzflüssigkeit)".

Stichwort Ersatzflüssigkeit: Erinnert sich noch jemand an die Bindenwerbung mit der blauen Testflüssigkeit? Seit einiger Zeit ist der Zellstoff der Binden dieser bewussten Marke blau eingefärbt. Da hat die Marketingabteilung etwas kurz gedacht.

von Erika Mustermann und Ottilie Normalverbraucher so weit zurückreicht? Wie auch immer: Ich erinnere mich natürlich an die blaue Ersatzflüssigkeit. Und auch einen Spot (den Michael Mittermeier später verhohnepipelt hat), bei dem eine Frau einen Tampon mit den Fingern umschließt und sagt "der nimmt die Regel da auf, wo sie entsteht." Dabei weiß doch jeder, dass die Regel _nicht_ in der Hand entsteht...

und jetzt mal ehrlich: da, wo sie rauskommt, entsteht sie ja nun auch nicht...

Das kommt ja noch verschärfend hinzu. Aber diese Vorlage hat Michael Mittermaier (vielleicht aus Rücksicht auf Angehörige im Freistaat) damals nicht verarbeitet.

Spin-offs (und Rip-offs) haben in dieser kleinen Off-Broadway-Veranstaltung traditionell keinen Platz. Wenn ich hier anfangen wollte, beitragsbezogene Kaffeebecher und T-Shirts zu verticken, dann müsste ich ja auch meine Umsatzsteuer-Ident-Nr. in die Anbieterkennung schreiben, wasserdichte AGBs schnitzen lassen und all so was. Das wäre der sicherste Weg, mir den Spaß an der Sache gründlich auszutreiben.

ich mache ihnen gerne den manager. ich habe ja jetzt zeit... wir machen da "was ganz grosses".

der letzte, der "was großes" aufziehen und mich dabeihaben wollte, hat das Ding dann gründlich an die Wand gefahren (ich nenn jetzt keine Namen, Orte und Details)...

dann zieh ich eben was anderes grosses auf. ganz woertlich. ist ja schon gut!

was ganz großes werden wird, sieht man schon jetzt sehr deutlich. ;-)

danke. das macht mir mut.

(ich brauche dringend einen hammerjob. die herren hier kann doch kein mensch von tarif ernaehren!)

man hätte es auch weniger diplomatisch formulieren können, dass dieser Beitrag eine "Entgleisung" darstellt, wie mir auf anderen Wegen kommentiert wurde. Es klingt vielleicht wenig glaubhaft, aber ich hatte keinerlei Hintergedanken, als ich dieses Fass aufmachte. Und ich staune nicht weniger über die Eigendynamik...

Grüße gern zurück, sowohl an die bekannte als auch die unbekannte Adressatin. Die Kleine hat schon gefragt, warum J*j* eigentlich J*j* hieße - und ob sie mit dem Laufrad wohl zurechtkäme.

Dein Postfach weiß mehr darüber …

:-)

@papa, ja, der geneigte Leser wartet sehnsüchtig auf die Menopause.

@mark, mein Herzblatt wies mich auf die Existenz von Menstruationstassen hin. Sie können das Thema dann ad acta legen;-)

Soso, wieder eine Bildungslücke geschlossen. Das gibt auch sicher wieder lustige Referrer hier in der Dunkelkammer, nach "Menstruationsgedicht" wird ja auch regelmäig gegoogelt. O Mondin...

Ach, Meister, Du kannst ja schreiben was Du willst (und das meine ich mit allem gebührlichen Respekt). Mir ist nur aufgefallen, dass diese Themenkomplexe hier üblicherweise anders bearbeitet werden (ohne jetzt ein konkretes Beispiel zu haben).

Ich frage mich, wie ich wohl das Thema angefasst hätte, und muss zugeben, ich freue mich es nicht angefasst zu haben. Blut ausserhalb der üblichen -bahnen befremdet mich immer. Und wo es herkommt, da ist meist noch mehr. Und ausserdem habe ich erfahren müssen, dass selten gerne über dessen Herkunft geredet wird, besonders wenn Damen ab einem gewissen Alter anwesend sind.

Nein, das Posting als solches hat mich nur gering verwirrt. Die Kommentare waren es. Und jetzt, wo ich die „ganze Wahrheit“ kenne (zumindest soweit ich sie kennen will) schüttele ich den Kopf noch viel mehr. Rohrpost mit der Aufforderung das Bild zu entfernen? Elektronische Wäschekörbe voll? Mannoman. Ignorieren und auf das nächste Thema warten hätte es doch auch getan. Aber auch ein alter Esel (ich) lernt immer noch was neues …

Mir fällt dazu nur noch ein, daß die Leute, die sich hierrüber beschwert haben, wohl auch keine 5 Seiten von Frl. R*o*che durchgestanden haben.

DAS ist ab einem Punkt sehr eklig, finde zumindest ich. Obwohl es auch etwas gebraucht hat, bevor ich igitt gesagt hat, bin ja aber Geschichten aus WGs gewohnt... Die Stelle spar ich hier jetzt aus, sonst gibts noch mehr Post ; )


Oder aber es sind genau die Leute, die das Buch heimlich und mit roten Ohren unter der Bettdecke gelesen haben und sich nur um den Anschein zu wahren jetzt und hier empören..hmm..

Oh, damit schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Herr Wuerg mit seinem Interesse an Mathematikerwitzenkann sich für diesen Cartoon womöglich auch erwärmen...