Die dunkle Seite

durchaus klar. Aber hierzulande ist diese spingedokterte PR-Kiste mit dem Welpen aus dem Tierheim ja rezipiert worden, als habe der Gesalbte schon alle Guantanamo-Gefangenen nach Hause geschickt.

die sogenannte geistig-moralische. Wenn der proklamierte change sich als ebensolche Luftnummer entpuppt, dann gute Nacht, Amerika.

Ich meine gelesen zu haben, die Kinder haben eine Tierhaarallergie..?

Dann ist es vielleicht eine neue Form der Desensibilisierung, die Kids mit dem Allergen in Kontakt zu bringen. Oder aber Ihre Quelle war etwas zu unspezifisch oder ungenau in diesem Punkt. Meine Frau reagiert (leider) auf Katzenhaare sehr allergisch, Hundehaare sind hingegen kein Problem.

Yep, die ältere Tochter soll eine Tierhaarallergie haben. Weshalb irgendwelche amerikanischen Tierfreunde per Online-Abstimmung einen Pudel als First Dog empfahlen. Pudel seien kinderlieb und haarten nicht so arg.

Ja. So las ich´s (SPON?)

Hauptsache, die Töle wird glücklich. Und die Besitzer auch, natürlich.

denn dort entgeht man solchen human-touch-softnews ja auch nur noch unter erheblichen Anstrengungen. Früher musste man für sowas noch blöd.de oder die Bunte bemühen.

@mifasola: Und Hauptsache, die Welt ist für den Moment von wichtigeren Problemen abgelenkt. ;-)

Aus Hundeperspektive: klar!
(Wichtigere Probleme? Nicht doch!)
;-)

@ schmerles: Sonntagsbeilage vom "Tagesspiegel", gab da eine Bildstrecke über diverse US-Präsidenten und ihre jeweiligen Hunde, daneben ein Interview mit einer Dame vom amerikanischen Rassehundezüchterverband.

über die first dogs stand auch dieser Tage bei Spon, aber solche soft news lasse ich mir für gewöhnlich von meiner Frau erzählen. ;-) Wurde nicht auch irgendwo die Frage ventiliert, ob es angesichts dieses Etappensieges über den Rassismus das richtige Signal sei, wenn ein Präsident explizit einen Rassehund ins weiße Haus holen will?

Keine Ahnung, ich lese SPON nur im Ausnahmefall.

ich scrolle da schon einmal am Tag runter und gucke mir die Teaser an. Manchmal lasse ich es dabei bewenden, andermal findet mich das eine oder andere Stück. Und manches (etwa Geschichten aus der Feder von Herrn Steingart) klicke ich bisweilen ganz bewusst an, das Kopfschütteln ist wichtige Gymnastik, wenn man so viel vorm Monitor sitzt. ;-)

pudel haben sogar einen ganz fantastischen vorteil: genau genommen haaren sie gar nicht. kein fellwechsel. nirgends.
eine neues produkt auf dem markt ist in dieser hinsicht der labradoodle. sieht zwar etwas bekloppt aus (ist ja auch erst die betaversion), ist aber noch etwas zutraulicher.

ansonsten halte ich den sandmonkey für eine wenig vertrauenswürdige analyseinstanz.

unbescholtenen Bürgern um die Uhrzeit so einen Schock einjagen. Schämen Sie sich!

wie? der ist nicht süß? eine freundin von mir ist ganz hin und weg.

Pudel geht ja mal gar nicht. Genausowenig wie Dackel. Beides Köter für alte Leute die zuviel Zeit haben, aber mit Sicherheit nichts für Kinder.

Ich plädiere für eine multikultige Mischlingstöle.

@vert 0:22: Kannte diesen Sandmonkey vorher gar nicht. Aber dieser Beitrag hat mich irgendwie angesprochen, wenngleich er irgendwelchen hochgestochenen Topchecker-Analysen von Noam Chomsky, Gore Vidal oder Susan Sonntag nicht das Wasser reichen kann. Gibt es zu diesem Sandmonkey irgenwas, das ich wissen müsste, um eventuell den Link zu deaktivieren? Ist der im Reinhold Ernst-Z*ndel-Fanclub?

Da ja die ältere Tochter eine Tierhaarallergie hat, wart ich ja nur drauf, daß sie irgendso einen mißlungenen Nackthund aufnehmen.

Der Doodle sieht aber auch arg hässlisch aus - allerdings nimmt der am jährlichen Hundecontest nicht teil - Chancen hätte der keine *gg*

Warum eigentlich ein Hund? Tuts nicht auch ein Nacktmull?

(meinten sie ernst z+ndel? nö, dass nun auch nicht.)

der hauptunterschied zu den oben genannten dürfte sein: er ist politisch diametral auf der anderen seite zu verorten, ein "anti-liberal", das schäkern mit dem "neo-con"-image kommt ja nicht von irgendwoher.

ausserdem glaube ich mittlerweile nicht mehr, dass es sich wirklich um einen stets in seinen bürgerrechten bedrohten ägyptischen blogger handelt, vielleicht ist er auch nur ein hoax.
allein dass er zu einem der lieblingsausländer(moslem)blogger der pi-meute und der antideutschen wurde, macht mich misstrauisch. schon seine rassistisch-ironische selbstbezeichnung lässt beide seiten über so einen herrlichen humor jubeln. er disst halt gern mal nahöstliche kultur und/oder den islam. klar, kann man mal machen. aber hier gibt der affe den affen zucker.

@ sid: vielen dank für den nacktmullrap. eine tolle idee für allergiker, besonders zum kuscheln auf dem sofa! es sind ja auch so liebliche tiere!

da hat mir mein Vornamens-Alzheimer mal wieder einen Streich gespielt. Danke für die differenzierte Einordnung. Da ich mich weder bei der anti-.de- noch bei der PI-Posse allzuoft aufhalte, war mir die Popularität des Sandaffen in diesen Kreisen nicht bewusst. Der verlinkte Beitrag las sich für mich auch nicht unbedingt wie das übliche Neocon-Geholze gegen Obama. Ich denke ernsthaft darüber nach, den Link zu deaktivieren, denn jedem dahergelaufenen Affen spende ich nicht unbedingt eine Linkbanane.

ach, ist doch egal. der kann sich seine freunde wahrscheinlich auch nicht immer aussuchen und der text war ja tatsächlich nicht uninteressant. geholze gab's auch nicht (ich hab die ganze zeit drauf gewartet, kam aber zu meinem erstaunen nicht).
und sooo differenziert war das nun auch wieder nicht. aber danke für das vertrauen.

@vert

Weiß genau wie die aussehen, haben die ja schließlich im Zoo ; ))

Allerdings kannte ich die vor Rufus. Den find ich um Meilen besser - aber was solls. Nicht jedem ist die Schönheit gegeben und dann ist ja da noch das "außen hui - innen pfui" Problem ; )

Sind demnächst nicht auch wieder die MTV Music Awards? Für seinen Hit "Yes, we can" von seinem Debüt-Album "Change" hätte Obama doch einen Award in der Kategorie "Sprechgesang" verdient. Vom Oscar für den besten Kandidatendarsteller will ich gar nicht erst anfangen.

Dabei freue ich mich ja auch, dass er gewonnen hat und nicht McCain. Mich nervt nur der Hype.

Seine Frau wird auch schon dauernd beäugt, welche Klamotten sie trägt. Es gilt bereits als ausgemacht, dass sie wie weiland Jackie stilbildend sein wird. Mr Cool and Lady Style.

Besser Obama, als McCain aufm Starschnitt *hust* Es gibt auch Leute mit richtig viel Langeweile. Oder der Typ will einfach nur zeigen, wie gut er mit Kohlenstoffnanoröhren umgehen kann.

Wenn das Land vorher so in die Scheiße geritten wurde, ist so eine messianische Verklärung zumindest nicht ganz unverständlich - Obamas Wahlkampfstrategen haben da natürlich ihren Anteil dran. Worüber ich aber immer noch staune, ist dass McCain die Sache so mit Fassung getragen hat - seine Anhänger habens ihm anscheinend teilweise übel genommen.

@mark: Einen Grammy zumindest hat er schon. Schauense mal hier:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/589/157171/

@muerps: Ich würde im Fall Obama von einem ziemlich sensationell guten Wahlkampf sprechen. Erstens hat der Mann (und seine Spin Doctors) als einer der ersten wirklich die Dimension Internet verstanden, zum anderen hat er es geschafft Millionen Leute in den Wahlkampf einzubinden. Für umme, lau, umsonst. Respekt, kann man da wirklich nur sagen.
Und das McCain-Team: Nunja, die sind mit purer Diffamierung auf Stimmenfang gegangen. Dass die, die man damit gefangen hat, nun nicht ganz gut gelaunt sind, ist die Natur der Sache....

Ein Pluspunkt für Obama war sicher auch, dass sein Team in weiser Vorausahnung von vornherein das Thema Wirtschaft stärker beachtet hat, während sich McCains Leute erst später darauf ein/umstellen mussten.

"It's the economy, stupid" hatte ja schon Clinton gepunktet, von daher würde ich dafür keinen Originalitäts-Oscar verleihen. Aber dass McCain sich beim Thema Finanzkrise so dezidiert bedeckt gehalten hat im Wahlkampf, haben viele nicht so recht verstanden. Ich will auch nicht wissen, wieviele Stimmen ihn Mrs. Palin gekostet hat.

Ick tu mir dann ma anschließen: allet Jute, wa!

Oh. Haben Sie heute etwa ... Glückwunsch. Falls es so ist. Und das auch fast noch am 11.11. Der 12. ist aber natürlich ganz genau so gut. Oder sogar besser.

Alles Gute, mon copain!
Und, nein, ich hab´ das da oben von Frau Diagonale gar nicht gesehen, ehrlich;-)

Natürlich freuen mich die Grüße dann doch sehr. Und meine Frau hat sich für heute auch einiges einfallen lassen - werde gegebenfalls dazu noch was nachreichen hier.

@cut: Der Zwölf-Elf hebt sich lyrisch schon sehr wohltuend ab von dem Jecken-Umtrieb des Vortages, aber irgendwie gehöre ich schon noch zu den Eleven-Eleven-People...

Ich dachte, jetzt kommt doch sicher so eine kleine Kerze oder ein Kuchen oder sonst ein Beitrag - aber dann reihe ich mich gern hier unten mit ein. Herzlichen Glückwunsch, dieses Jahr ist ja besonders jung ;-)

Neuen Eintrag schaff ich grad nicht, so zwischen Nachmittagstee und Abendvesper. Da werde ich eventuell später noch was nachreichen.

an Herrn G. auch von meiner Seite! Der ist nicht nur numerolgisch eine Marke für sich.

*lach* Stimmt!

Wobei mich schon interessieren würde, wie sie das genau meinen.

er ist - so jedenfalls meine oberflächlichen Eindrücke - in hohem Maße er selbst. Macht es mir (und wahrscheinlich auch anderen) nicht leicht, ihn in Schubladen einzusortieren.

Herr Mark, wo soll ich denn farblich passende Blumen herbekommen, um zu gratulieren? Und das auch noch um diese Jahreszeit. Ich habe Ihnen dafür etwas anderes mitgebracht:

arboretum überreicht ein Pfund Schwarzwurzeln.*

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute zum Geburstag!

* Aber Vorsicht beim Kochen. Die sind zwar bio, aber mitunter ist das eine klebrige Angelegenheit.

Herr Mark793, über die Jahre habe ich es nun gelernt: Ihr Geburtstag liegt direkt nach dem Start der Kampagne. Also: Herzlichen Glückwunsch!

Übrigens wären Change und Obama nicht nur schöne Hundenamen. Sie sollten sowohl für Mädchen als auch Jungen zugelassen werden.

recht herzlichen Dank! Leider verlieren die Schwarzwurzeln im Zubereitungsprozess ihre charakteristische dunkle Farbe. Aber meiner Frau könnte ich damit durchaus eine Freude machen, die mal wieder auf den Tisch zu bringen.

@wuerg: Ist die Spruchpraxis, dass Vornamen das geschlecht erkennen lassen sollten, hierzulande inzwischen überholt? Ich dachte stets, dass man bei Andrea mit Blick auf italienische Mitbürger inzwischen Ausnahmen von dieser Regel zulässt. Aber dezidierte Unisex-Vornamen? Das wäre nachgerade revolutionär - aber sicher in Sinne von Leuten, die in der Genderfrage ganz weit vorne sind und das Geschlecht eh nur für ein gesellschaftliches Konstrukt halten. In dieser Rubrik hatte ich Sie bislang allerdings nicht verortet. ;-)

Sie werden es sich denken können: Ich halte Geschlechter für kein gesellschaftliches, sondern für ein evolutionäres Konstrukt zur Erhöhung der Entwicklungsgeschwindigkeit. Nicht eins, nicht drei, sondern zwei scheinen optimal zu sein.

Ob Namen wie Maria oder Dominique in Deutschland auch in vorderster Position erlaubt sind, weiß ich nicht. Change könnte in diesem Graubereich liegen. Das darf ich sagen, weil mein Vorname zumindest insofern darin liegt, als viele mich als Frau anschreiben.