Freitag, 18. Januar 2008
Kindermund tut Wahrheit kund (3)
Abend. Mutter und Tochter betrachten ein Bilderbuch.

Die Kleine: "Die Hühner, was machen die denn da?"

Meine Frau:: "Die picken."

Die Kleine: "Ah, die machen also ein Picknick."

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Total logisch.
Als mein Bruder gerade in die neugierige Phase kam, befrug er meine Eltern auch danach, wie sie ihn eigentlich geboren hätten - wahrscheinlich mit der Bohrmaschine.

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;o)

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Hihi, der war echt gut.
Passt auch insoweit ins Bild, als unsere Kleine mit der Partizipienbildung regelmäßig ins Schleudern kommt. Ich könnt mich immer kringeln, wenn sie sagt:
"Kuck mal, ich hab was gemachet."

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Auch wenn ich beim Wort "niedlich" eigentlich Schwierigkeiten habe: das ist echt niedlich ;o)

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"Gemachet" hat einen Hauch von schwülstiger Mittelhochdeutscher Minne. Wer weiß, wann Ihre Tochter eines ihrer früheren Leben gelebt hat ;)

Vollkommen OT, brachte mich aber gerade schwer zum Grinsen:

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Ich würde ihr vielleicht mal
den armen Heinrich ("eyn ritter so gelehret was, dasz er an den buochen lasz...") oder ein paar Stücke von Walther von der Vogelweide vorlesen, um zu gucken, ob da wasz klingelt bey ihr. Nur: Ich krieg das Zeug nicht ohne Krämpfe über die Lippen. Ich habe Mediävistik wirklich gehasst. Was auch an der fanatischen Dozentin lag, die sich mal zu der Behauptung verstieg, man könne eine Sprache nicht wirklich lernen, wenn man nicht auch ihre Herkunft und ihre Wurzeln herleiten könne. Worauf ich ihr sagte: "Gute Frau, jedes Kleinkind beweist Ihnen das Gegenteil."

P.S. Über diese nette Nachbarschaft hab ich mich vorhin auch gefreut. In den Anfangstagen hatte jemand fast gleichzeitig auch den Blogtitel "Die dunkle Seite" gewählt. Das festzustellen war nicht ganz so arg zum Grinsen, aber es ließ sich mit ein paar freundlichen Worten aus der Welt schaffen.

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Kleine Sprachforscher sind super.

(Mein kleiner Cousin lief mal ums Familienauto herum und suchte den Einpuff.)

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"Einpuff" ist natürlich auch
ganz grandios. Die meisten Bonmots der Kleinen entfallen einem leider, wenn man nicht gleich Stift, Zettel oder Diktaphon zur Hand nimmt.

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Ach, war das nicht der Witz, wo man sich vorher die Mundwinkel mit den Fingern auseinanderziehen musste?

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Ja, genau.
Meine Frau schaute mich leicht entgeistert an, als mit den Fingern in den Mundwinkeln mit mühsam unterdrücktem Lachanfall sagte: "Die Hühner phicken." ;-)

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Bei dieser Logik und Schlagfertigkeit ist es nicht weit bis zur Bloggerei. Hat die Kleine denn schon ein eigenes Blog?

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Das nicht,
aber manchmal klappert sie schon auf meiner Tastatur herum, so, als wolle sie gleich loslegen. Dem muss ich natürlich einstweilen noch einen Riegel vorschieben, solange das hier der einzige Rechner mit Netzanbindung ist. Das ginge ja sonst zu Lasten meiner Online-Zeiten. ;-)

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Hehe - solche Dinger machen einen Tag zu etwas ganz besonderem. Besser so, also eine Freundin, die als kleines Kind mit ihrer damals noch sehr rüstigen Oma an einem Altersheim vorbeiging und sagte "Guck mal Oma, da kommst du auch bald hin!"

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Ja, diese erfrische Ehrlichkeit
ist nicht immer nur prickelnd. Wenn ich morgens mit Knoblauchfahne und ungeputzten Zähnen bei der Kleinen am Bett auflaufe, kanns schon mal passieren, dass ich zu hören kriege: "Papi, Du stinkst". Da fällt einem erst mal nicht viel anderes ein als "hmpf".

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