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Dienstag, 26. November 2019
mark793, 11:35h
Vorbemerkung: Nachdem hier schon Anfragen von besorgten Bürgern auflaufen, ich hätte als Schwerbehinderter mit dem Handy während der Fahrt geknipst, sehe ich mich zu der Klarstellung gezwungen, dass das Bild mit der Digicam geknipst wurde, und zwar schon vor einigen Jahren. Also selbst wenn ein Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung vorgelegen hätte (was nicht der Fall ist), dann wäre der längst verjährt. Bitte, danke.
Nachdem die Kontrolle über meine Füße nach und nach zurückkommt, habe ich mich am Sonntag mittag nach langer Zeit wieder ans Steuer des Darkmobils gewagt und eine Runde rund um die Verbundgemeinde gedreht. Und was soll ich sagen? Es geht. Für eine längere stop-and-go-Phase wäre es mir noch zu wacklig mit dem Kupplungsfuß, aber die üblichen Besorgungsfahrten traue ich mir wieder zu.
Am Auto ist die lange Standzeit nichtg spurlos vorüber gegangen, die Batterie war völlig runter und der Reifendruck auch, aber beides hat die ADAC-Pannenhilfe ambulant behoben. Jetzt braucht es noch eine neue TÜV-Plakette und einen Ölwechsel (und vielleicht einen neuen Keilriemen), dann ist der kleine Schwarze wieder flott.
Wann ich so weit bin, auch die Dialysefahrten nach Krefeld wieder selber zu pilotieren, sehe ich noch nicht so recht ab. Ich kriege zwar ordentlich Druck aufs Pedal, aber die Fußheberschwäche ist noch nicht völlig auskuriert. Einstweilen freue mich an den bisher erzielten Fortschritten, denn ob sich da überhaupt noch was regeneriert und wenn ja, wie lange wie lange es dauern würde, konnte mir vor anderthalb Jahren (als ich mich mit dem Rollator vom Schlafzimmer ins Bad schleppen musste) keiner sagen. Wenn mich also jemand in diesen Tagen fragt, wie es denn gehe, dann sage ich, es ging schon schlechter.
Nachdem die Kontrolle über meine Füße nach und nach zurückkommt, habe ich mich am Sonntag mittag nach langer Zeit wieder ans Steuer des Darkmobils gewagt und eine Runde rund um die Verbundgemeinde gedreht. Und was soll ich sagen? Es geht. Für eine längere stop-and-go-Phase wäre es mir noch zu wacklig mit dem Kupplungsfuß, aber die üblichen Besorgungsfahrten traue ich mir wieder zu.
Am Auto ist die lange Standzeit nichtg spurlos vorüber gegangen, die Batterie war völlig runter und der Reifendruck auch, aber beides hat die ADAC-Pannenhilfe ambulant behoben. Jetzt braucht es noch eine neue TÜV-Plakette und einen Ölwechsel (und vielleicht einen neuen Keilriemen), dann ist der kleine Schwarze wieder flott.
Wann ich so weit bin, auch die Dialysefahrten nach Krefeld wieder selber zu pilotieren, sehe ich noch nicht so recht ab. Ich kriege zwar ordentlich Druck aufs Pedal, aber die Fußheberschwäche ist noch nicht völlig auskuriert. Einstweilen freue mich an den bisher erzielten Fortschritten, denn ob sich da überhaupt noch was regeneriert und wenn ja, wie lange wie lange es dauern würde, konnte mir vor anderthalb Jahren (als ich mich mit dem Rollator vom Schlafzimmer ins Bad schleppen musste) keiner sagen. Wenn mich also jemand in diesen Tagen fragt, wie es denn gehe, dann sage ich, es ging schon schlechter.
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Dienstag, 19. November 2019
Sentimental Journey
mark793, 22:24h
Grad eben auf Facebook einen ZDF-Beitrag über street art in Mannheim gesehen. Just in dem Moment, als die Off-Sprecherin über den Stadtteil Neckarstadt-West sagt, "Viel Verfall, wenig Schönes", zeigt die Kamera die Kreuzung mit dem Altbau, in dem ich fast 15 Jahre lang gewohnt habe (3.Stock). Viel hat sich anscheinend nicht verändert, auf den zweiten Blick fällt auf, dass die Stadtsparkassen-Filiale im Neubau gegenüber nicht mehr existiert. Die wurde dreimal ausgeraubt von einem älteren Herrn, der mit einem Klapprad flüchtete. Die Kneipe im rechten Bildvordergrund heißt anscheinend auch nicht mehr "Xenia Grill". Dort haben die Streifenbeamten der Polizeiwache Waldhofstraße früher gern mal mit Blaulicht ihr bestelltes Abendessen abgeholt. Ums Eck rechts ist das Sängerheim Flora, eine Kneipe, in der sowohl ein Königreichssaal der Zeugen Jehovas als auch ein Gebetsraum des Islamischen Arbeitervereins e.V: Platz finden. Das fand ich immer schön symbolisch für das überwiegend friedliche Zusammenleben im Multikulti-Stadtteil. Google Maps zeigt mir in der Mittelstraße viel türkischen Import & Export, diverse Dönerläden und 1-Euro-Shops. Aber solange das Café Mohrenköpfle und das Eiscafé Wissenbach sich halten können, ist die Gegend noch nicht völlig verloren. Ich habe da jedenfalls gerne gewohnt, und ich träume bisweilen immer noch von dieser Wohnung.
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Sonntag, 3. November 2019
mark793, 15:07h
Einer der vielen Gründe, warum ich trotz meiner eklatanten Unfitness nicht auf ein E-Bike umsteigen mag: So ein Stahlklassiker macht einfach einen schlanken Fuß. Kaum ein Monat vergeht, in dem ich nicht auf meinen fahrbaren Untersatz angesprochen werde. Besonders die grauen Mäuse in meinem Fuhrpark, das Velo de Mercier und das Chesini (siehe Foto), ernten viel Zuspruch - auch von Leuten, von denen ich es nicht unbedingt erwartet hätte. Neulich hatte mich an der Tanke der Fahrer eines Buckel-Volvos auf das Mercier angesprochen, gestern vor dem Supermarkt war es eine ältere Dame mit erkennbarem Villenviertel-Pedigree, die angesichts meines Chesini-Renners ins Schwärmen geriet. Da radelt man doch gleich noch viel beschwingter mit seinen Einkäufen im Rucksack nach Hause und sagt sich, sooo schlimm kann eine 100-%-Behinderung nicht sein, solange man noch in der Lage ist, so einen scharfen Hobel zu fahren - zumal das ja viel müheloser ist als zu Fuß zum Edeka zu gehen.
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