Samstag, 5. Oktober 2019
Severely disabled
Den Bescheid, der mir 100 Prozent Schwerbehinderung bescheinigt, hatte ich schon länger im Briefkasten. Nach einigem Hin und Her hat mir das zuständige Kreisamt nun auch den Schwerbehindertenausweis zukommen lassen. Die schlechte Nachricht zuerst: Einen Behindertenparkplatz darf ich auch weiterhin nicht nutzen, dafür bin ich wohl noch nicht schwerbeschädigt genug. Ansonsten sind die für mein Merkzeichen "G" verfügbaren Nachteilsausgleiche auch nicht gerade üppig. Um beispielweise ein Jahr lang kostenlos den öffentlichen Nahverkehr nutzen zu können, müsste ich erst eine Wertmarke zu 80 Euro erwerben. Schönen Dank auch, da nehme ich doch lieber die alternativ angebotene Steuerermäßigung für das Darkmobil mit. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Mehraufwendungen durch die Behinderung steuerlich geltend zu machen, das ist gut zu wissen für den Fall, dass ich tatsächlich mal einen Treppenlift anschaffen muss. Aber bekanntlich ist vom Steuersparen auch noch keiner reich geworden, es ist also nicht so, dass es jetzt gegen Vorlage dieses Stücks Plastik im Scheckkartenformat Vergünstigungen regnet ohne Ende.

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Freitag, 6. September 2019
Zwischenruf aus Zimmer 8


Das ist nicht das Bild für den ausstehenden Freitagstexter, es illustriert viel mehr, warum ich mich davor immer noch drücke. Ich liege mit schwerer Lungenentzündung in der Klinik - und auch wenn es mir gefühlt schon schlechter gegangen ist, habe ich die Ärzte noch nie so besorgt erlebt. Ist mit der Immununterdrückung natürlich immer eine blöde Kombi. Mit Internet ist es auch nicht weit her, irgendein Android-Update hat mir den Login zerschossen, ich komme also nur während der Dialyse mit einem anderen Zugang ins Netz. Nehmen Sie es also nicht persönlich, wenn ich schweigsam bleibe.

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Samstag, 3. August 2019
Kurze Durchsage
Ich habe einen Blog - das ist der letzte Satz vor "ich gehe gleich die Stütze abholen."

Harald Schmidt im Interview mit der "Augsburger Allgemeinen". Vor 15 Jahren hätte er damit noch einen veritablen Shitstorm ausgelöst, so wie der Hamburger Werbefuzzi, der von den "Klowändern des Internets" sprach. Heute juckt so ein Sager keine Sau mehr in Kleinbloggersdorf.

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