Mittwoch, 19. Februar 2014
Worauf die Welt gerade noch gewartet hat:
Auf ein Rennrad von Zalando. Ich denke, das könnte selbst Ikea besser, auch wenn man den Bock dann vermutlich selber komplett zusammenbauen müsste.

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Samstag, 15. Februar 2014
Im Schleichgang auf dem Speedway


Kunststück, langsam zu fahren, wenn man gegen Windstärke 5-6 anstrampelt. Und das etwa 50 Kilometer lang. Würde mich mal interessieren, wieviel das etwa in Höhenmetern gewesen wäre, wenn man den Wind-Winderstand in ein entsprechendes Steigungs-Äquivalent umrechnen könnte. Ach ja, ein paar kleinere Anstiege waren auf der heutigen Tour zum Endpunkt des Speedway Terra Nova auch dabei. Und ich nahm es mit ein bisschen Genugtuung zur Kenntnis, dass der konditionell (und auch sonst) in einer ganz anderen Liga fahrende Mitfahrer auf dem ansteigenden Stück zwischen der Kohlenbahnbrücke und dem Kraftwerk Neurath auch kein Ritzel oder Kettenblatt mehr übrig hatte, um weiter runterzuschalten.

Abgesehen vom heftigen Gegenwind und Mitmenschen, die ihre Hunde weder an der Leine noch sonstwie im Griff haben, hat das Rollen auf dieser Fahrrad-, Skater- und Inliner-Schnellstraße zu einem Aussichtspunkt am Rand des Tagebaus Hambach aber Laune gemacht. Bei etwas günstigeren Bedingungen hätten wir womöglich noch eine Umrundung der Sophienhöhe und des Tagebaus in Angriff nehmen können. Aber so hat es wirklich gereicht für heute, zumal wir auch nicht die allerkürzeste Route für den Rückweg gewählt haben. An der Esso-Tanke in Nievenheim musste ich einen kleinen Boxenstopp einlegen, Flasche auffüllen und einen Riegel (oder seien wir ehrlich: einen Doppelten) von der Sorte erwerben, die angeblich bei Arbeit, Sport und Spiel mobil macht. Zur Kasse bin ich wirklich geeiert, als hätte ich Klickpedalschuhe an oder gerade einen Vollbluthengst von Fort Laramie nach Dodge City zuschanden geritten. Aber was soll ich sagen, das Naschwerk hat sein Produktversprechen gehalten, und so gab es dann auch auf den letzten 20 Kilometern keinen Durchhänger. Und nach einem schön heißen Entspannungsbad bin ich doch wieder guter Dinge, morgen keinen Muskelkater zu haben, sondern nur etwas schwere Beine.

Und was dagegen dann gut hilft, wissen erfahrene Rouleure: unangestrengtes Weiterrollen...

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Dienstag, 11. Februar 2014
Kinesische Dörfer
Heute unverhofft einem kinesiologischen Allergietest mit fünf Proben unterzogen worden. Dabei brachte ich ja eigentlich nur Töchtlein wegen starker Ohrenschmerzen zur HNO-Ärztin. Sehr beflissen und geschäftstüchtig die Dame, die ich vom vorigen Besuch vor vier Jahren (aus gleichem Anlass) nicht übermäßig freundlich und teilnahmsvoll in Erinnerung behalten hatte. Nachdem die Kleine verarztet war, fragte mich Frau Doktor, was mein Geschniefe denn zu bedeuten habe. Worauf ich die Vermutung äußerte, Schnupfen sei es wohl nicht, eher was Allergisches. Ah, das sei ja nun auch ihr Gebiet, und eh ichs mich versah, stand ich mit ausgestrecktem rechten Arm da, in der geballten Faust ein Probenröhrchen, und Frau Doktor versuchte mit sanftem Druck auf die Faust, meinen Arm nach unten zu drücken. Aus dem unterschiedlichen Widerstand bei verschiedenen Proben in meiner Faust könne man dann ersehen, auf was mein Immunsystem anspringe. Aha.

Ich muss sagen, dass ich von dieser Methode mal vage was gehört hatte und das mehr so in die Schublade Eso-Homöo-Neoschamanismus abgelegt hätte, aber Versuch macht bekanntlich kluch. Hasel war also signifikant, Weide auch, Erle nicht (obwohl die im Gegensatz zur Weide vor ein paar Jahren beim Bluttest prominent genannt war). Die eigentliche News war aber mein Ansprechen auf die Hausstaubsorte, die sich für gewöhnlich während der Heizperiode unangenehm bemerkbar machen kann, und das passt tatsächlich dazu, dass die Schnieferei Ende Oktober, Anfang November losging und seitdem auch nicht so richtig dauerhaft nachgelassen hat.

Dann wollen wir mal hoffen, dass das frisch verschriebene Antiallergikum mehr kann als das frei verkäufliche Präparat. Ich frage mich indes schon, ob ich auch als Kassenpatient in den Genuss dieser spontan anberaumten Behandlung gekommen wäre. Oder ob der verlockendere Abrechnungssatz der PKV der Hilfsbereitschaft etwas auf die Sprünge half. Zumindest kann ich sagen, den schnellen Termin ("gut, dann kommen Sie sofort vorbei") hatten wir heute mühelos bekommen, ohne Ansage der Kasse. Und dass wir schon mal da waren, war zu dem Zeitpunkt auch nicht klar. Aber ich sehe schon die Pointe kommen, dass meine privilegienträchtige PKV diesen Wunderheilerzauber womöglich gar nicht zahlt. Und einem schulmedizinisch anerkannteren Allergietest werde ich mich eventuell trotzdem nochmal unterziehen, wenns weiterhin vorne (in der Nase) juckt und hinten (in den Bronchien) beißt.

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