Samstag, 15. Februar 2014
Im Schleichgang auf dem Speedway


Kunststück, langsam zu fahren, wenn man gegen Windstärke 5-6 anstrampelt. Und das etwa 50 Kilometer lang. Würde mich mal interessieren, wieviel das etwa in Höhenmetern gewesen wäre, wenn man den Wind-Winderstand in ein entsprechendes Steigungs-Äquivalent umrechnen könnte. Ach ja, ein paar kleinere Anstiege waren auf der heutigen Tour zum Endpunkt des Speedway Terra Nova auch dabei. Und ich nahm es mit ein bisschen Genugtuung zur Kenntnis, dass der konditionell (und auch sonst) in einer ganz anderen Liga fahrende Mitfahrer auf dem ansteigenden Stück zwischen der Kohlenbahnbrücke und dem Kraftwerk Neurath auch kein Ritzel oder Kettenblatt mehr übrig hatte, um weiter runterzuschalten.

Abgesehen vom heftigen Gegenwind und Mitmenschen, die ihre Hunde weder an der Leine noch sonstwie im Griff haben, hat das Rollen auf dieser Fahrrad-, Skater- und Inliner-Schnellstraße zu einem Aussichtspunkt am Rand des Tagebaus Hambach aber Laune gemacht. Bei etwas günstigeren Bedingungen hätten wir womöglich noch eine Umrundung der Sophienhöhe und des Tagebaus in Angriff nehmen können. Aber so hat es wirklich gereicht für heute, zumal wir auch nicht die allerkürzeste Route für den Rückweg gewählt haben. An der Esso-Tanke in Nievenheim musste ich einen kleinen Boxenstopp einlegen, Flasche auffüllen und einen Riegel (oder seien wir ehrlich: einen Doppelten) von der Sorte erwerben, die angeblich bei Arbeit, Sport und Spiel mobil macht. Zur Kasse bin ich wirklich geeiert, als hätte ich Klickpedalschuhe an oder gerade einen Vollbluthengst von Fort Laramie nach Dodge City zuschanden geritten. Aber was soll ich sagen, das Naschwerk hat sein Produktversprechen gehalten, und so gab es dann auch auf den letzten 20 Kilometern keinen Durchhänger. Und nach einem schön heißen Entspannungsbad bin ich doch wieder guter Dinge, morgen keinen Muskelkater zu haben, sondern nur etwas schwere Beine.

Und was dagegen dann gut hilft, wissen erfahrene Rouleure: unangestrengtes Weiterrollen...

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Gute Sache. Die Form scheint ja zu stimmen! ist immerhin noch Winter.

Auf die Piste will ich auch noch. Kenne ich bislang noch nicht. Hoffentlich dann ohne so starken Gegenwind (und ohne Hunde). Der führt bei mir immer zu inneren Anklagen gegen die Radsportgötter, König und Vaterland.

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Gestern waren draußen 13 Grad, da kann man schon von Vorfrühling sprechen. Bei wesentlich kälteren Temperaturen wäre das die Hölle gewesen, gegen so starken Wind anzustrampeln.

Ansonsten haben sich die Hügelrunden der letzten Wochenenden bezahlt gemacht. Der Mitfahrer sagt, diese Erkrath-Runden mit ihren Anstiegen und Rollphasen wären sehr effektives Intervall-Training.

Tatsächlich habe ich heute keinen Muskelkater, und darauf hätte ich gestern an der Tanke nicht wetten mögen.

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Glückwunsch zur Tour.
Da scheint ja auch die Nase wieder frei zu sein!

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Der Pollenflug hat sich eher in den Augen bemerkbar gemacht, trotz Brille. Die anderen Symptome haben sich dank eines anderen Präparates (ich hoffe, das steht nicht auf der Dopingliste) gebessert.

NACHTRAG: Und haben Sie Ihr motorisiertes Zweirad schon startklar gemacht?

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Welches von den vieren??

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Vier gewinnt.
Die genaue Anzahl war mir ja nicht bekannt, aber ich vermutete, Sie würden nicht gleich mit dem Oldtimer in die Saison starten (oder sind die Maschinen, von denen ich nichts weiß, am Ende noch älter).

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1942-1965-1998-2000

Es muß erst noch einmal richtig kräftig regnen, damit die letzten Salzreste weggespült werden.
Erst dann fahre ich los!

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Auch da werden die Entwicklungszeiten kürzer...

(Hier heute morgen fünfundzwanzig halberfrorene Kilometer. Abbruch wegen Schlafmangel und Haltungsschaden. Soll heißen, ich habe mich wohl etwas zu lange an der Pilsbar festgehalten. Zwar nur von hinterm Tresen, aber trotzdem.)

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Sehen Sie's doch mal so:
Immerhin knapp eine Stunde draußen bewegt, widrigen Umständen zum Trotz. Das Jahr ist noch jung, die Zeit für irgendwelche Rekordjagden ist noch nicht gekommen (muss ich mir auch immer wieder sagen). Hätte ich mir gestern auf dem Sattel des lange nicht mehr bewegten Franzosen nicht eine kleine Druckstelle gesessen, wäre das heute womöglich auch wieder dreistellig geworden.

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"wieviel das etwa in Höhenmetern gewesen wäre"

Könnte man nicht als Daumenregel sagen: bei welcher Steigung würde man den gefahrenen Gang bergauf wählen? Trittfrequenz wie gewohnt, dann haben Sie Ihre Steigung. Bei der und der Dauer der Fahrt, dann haben sie Ihre Höhenmeter.

(Wenn man nicht gleich den Schokoriegel-Indikator hernehmen will.)

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Die Richtung dieses Ansatzes dürfte in etwa stimmen, aber die gleiche Frequenz in einer bestimmten Übersetzung trete ich nicht immer mit dem gleichen Kraftaufwand. Da muss man auf die Flachstrecke mit Gegenwind schon noch bisschen was draufrechnen, um zum Steigungs-Äquivalent zu kommen.

Ganz so anstrengend, als würde es die ganze Zeit auf die Vollrather Höhe mit ihren durchschnittlich 5 Prozent Steigung hinaufgehen, kam mir das Gegenwindfahren gestern indes nicht vor. Wenn ich den Wind mit 2-3 Steigungsprozenten veranschlage, hätten wir auf dem Hinweg demnach 1000 bis 1500 Höhenmeter bewältigt. Joah, könnte hinhauen.

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Zweistellige Temperaturen! Wenn das nicht nach kurzen Hosen klingt... ;-)

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Hier gibt es wie gesagt paar Spezialisten, für die bereits ab 7 °C die Kurze-Hosen-Zeit beginnt. Da hab ich noch die Longjohns under der langen Hose an. Obenrum tragen die dann nur ein dünnes Langarmtrikot, während ich noch nen Skirolli unter der Windstopperjacke spazierenfahre.

Wo genau auf der Temperaturskala mein Kurzhosenpunkt liegt, könnte ich gar nicht so genau sagen. Das hängt auch davon ab, ob ich eher im Grundlagenausdauerbereich gondle oder eher eine schnelle Runde im Sinn habe.

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