Mittwoch, 19. Februar 2014
Worauf die Welt gerade noch gewartet hat:
Auf ein Rennrad von Zalando. Ich denke, das könnte selbst Ikea besser, auch wenn man den Bock dann vermutlich selber komplett zusammenbauen müsste.

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Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich nicht bis ins hinterste Veneto gefahren, um ein R/R zu kaufen!

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Ja,
und ich hätte die nahezu gleiche Summe womöglich nicht in ein gebrauchtes französisches Vintage-Rad investiert, sondern in ein neues vom Online-Versender, bei dem die marquise793 so gern bestellt (vielleicht hätte es dessentwegen sogar noch ein paar Euros Rabatt gegeben).

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Sie erlauben ihr, dort zu bestellen??
I am shocked!

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Ist ja nicht mein Geld. Mit welchem Argument sollte ich es ihr verbieten? Am Ende hieße es dann, tja, dann musst Du mit mir stattdessen samstags durch die Boutiquen und Läden ziehen. Da nehme ich doch lieber unter der Woche mal ein paar Pakete an und schwinge mich samtags aufs Rad.

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Bah, aber echt, Zadingens!
Das Rad hat aber vielleicht den Vorteil, nie geklaut zu werden...

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Da würde ich nicht drauf wetten. Es werden auch die allerübelsten Möhren geklaut.

Weiß nicht mehr, wo ich das gelesen hatte, Zeit magazin oder so, da hat einer mal die Ökonomie des Fahrrad-Diebstahls bisschen aufgedröselt. Gemessen an Aufwand, Risiko und schneller Verkaufswahrscheinlichkeit fährt der Dieb mit einer Billigmöhre im Vergleich nicht schlecht, zumal von dem einstigen Neuverkaufspreis auch eines hochwertigeren Rads auf dem Gebrauchtmarktsektor, wo nicht so sehr auf Herkunft geguckt wird, oft nur ein Bruchteil zu erlösen ist. Und das bei etwas höherem Risiko, dass der Besitzer danach fahndet.

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@mark 21:21: wenn sie alleine bestellen kann, müsste sie auch einen Einkaufsbummel ohgne Unterstützung hinkriegen. Insofern leuchtet mir dieses Argument nicht so ganz ein.

Oder sollte ich Bier und Wein liefern lassen, damit meine Beste nicht nächtelang mit mir in Kneipen hocken muss?

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@ilnonno:
Hm, so ganz haut der Vergleich nicht hin. Im E-Commerce bin ich doch zumindest so weit involviert, dass ich bei der Anprobe der Versandware meistens zugegen bin und explizit gefragt bin, meine Meinung zu den erworbenen Stücken kundzutun. Ich kann also durchaus die Empfehlung aussprechen, bei diesem oder jenen Teil möge die Liebste bitte von ihrem Rückgaberecht Gebrauch machen. Dass da stets Fakten geschaffen würden, mit denen ich dann leben müsste, so ist es ja nicht. Und nachdem diese Methode auch für mich mit weitaus weniger Unbill verbunden ist als mich samstags mit der marquise793 ins Gewühl zu stürzen, wüßte ich nicht so recht, welchen Vorteil ich von einer Änderung der Einkaufsprozeduren haben sollte.

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Oh ja.

Es gibt Sammlungen von Bildern des Grauens, Bildern von seelenlos erscheinenden Zombies, von Männern, die ihre Frauen beim Einkaufen begleiten müssen.

Gibt es hierzu einen Aufschrei im Global Village, he?

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Da lobe ich mir doch die hier praktizierte Variante, sonst würde ich am Ende noch zum Masku-Troll mutieren.

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Vor 25 Jahren
naja, vielleicht waren es auch nur 20...
Also, da hab ich einem Mitglied einer Familienbande eines Bekleidungsgeschäftes mal erklärt, daß es absoluter Kokolores sei, im Erdgeschoss die HaKa-Abtlg. (Herrenbekleidung) einzurichten.
Mein Vorschlag war eine Bar! Draußen vor der Tür die Hunde anleinen, im Erdgeschoss die Männer.
Gelacht hat er.
Ich denke aber nach wie vor, daß es sinnvoll ist, die Männer unten zu beschäftigen. Natürlich mittlerweile mit Barrista-Guerilleros, Fahrradrahmen als Sitzgelegenheit und so, während die Damen die Textilbude leerräumen.

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Das halte auch ich
für eine Spitzenidee.

"Viele Outlet-Zentren haben inzwischen Wartegelegenheiten für Männer eingerichtet. Oder man setzt sich in ein Café und liest Zeitung." Dann muss die Partnerin zwar auf Zuspruch oder Kritik verzichten, steht dafür aber nicht unter Druck.

Quelle

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Auch denkbar:

XXL-Bällchenbäder

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Hihi.
Idee:

Je mehr die Damen oben kaufen, desto weniger hat die Bedienung unten in der Bar an.

Das könnte für eine Begrenzung der Ausgaben sorgen.

;-)

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Summe seiner Teile
Naja, da kann man sich doch leicht an den eigenen sechs Milchmädchenfingern ausrechnen, was die Einzelteile des Rads kosten.

So ähnlich wie mit diesen Baumarkt- und Vollsortimenterrädern.

Die Schaltung, die ist doch wohl mal voll "Retro"!
Leider fehlen diese hübschen Sicherheits-Bremsbügel ;o)

Auf ein Ikea-Rad aus furnierter Wellpappe, da wäre ich allerdings auch gespannt. Den passenden Inbus hätte ich...

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Ehrlich gesagt bin ich gar nicht so sicher, ob die vielgeschmähten Baumarkt-Räder (oder im angelsächsischen Sprachgebrauch departement store bikes) tatsächlich so schlecht sind wie ihr Ruf - oder ob das zumindest teilweise auch gezielter Rufmord ist, begangen von Mitarbeitern in Radläden, welche auch Werkstattdienste anbieten und die naturgemäß lieber an Möhren rumschrauben würden, die sie selber vertickt haben.

Wenn ich mal Revue passieren lasse, was innerhalb meines Sichtfelds an Rad-Havarien passiert ist in den vergangenen zwei, drei Jahrzehnten, dann sind da deutlich mehr mittelpreisige Räder verreckt als Billigheimer. Was natürlich auch damit zusammen hängen mag, dass diesen Rädern auch mehr abverlangt wurde, von daher würde ich meine subjektiven Beobachtungen nicht über Gebühr verallgemeinern wollen.

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Mir ist völlig schleierhaft, daß so ein 250,- Euro-Rad nicht so ist, wie eines für 1250,-.

Wie kann denn das nur sein?

Aber für wen ist das Rad eigentlich gedacht?
Für den Mamil sicherlich nicht. Ich sehe da eher den Racker, der weder Schuhe noch Rad putzt...
Bessere Räder für noch weniger Geld habe ich aber auch schon gesehen und probegefahren. War gar nicht so schlecht.

Das Wanderer fährt sich übrigens auch wie ein Traktor und die Bremsen... die Bremsen!
Und was ist? Für nix auf der Welt würd ich es hergeben, das Trumm =)

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Auf welche Käuferschichten diese Offerte zielt, ist mir ehrlich gesagt auch nicht so klar: Geizhälse preissensible Konsumenten, die sich nicht zutrauen, für das gleiche Geld ein besseres Gebrauchtrad zu erstehen?

Ich finde ja, archaische Schaltwippen und Körbchenpedale, das kann man durchaus bringen, aber dann hätte ich insgesamt einen klassikermäßigeren Retro-Look stimmiger gefunden. Aber so eine hypermoderne und ultraleicht aussehende Rahmengeometrie in ein Zwölf-Kilo-Trumm zu gießen, ergibt irgendwie für mich überhaupt keinen Sinn.

Das ist der entscheidende Unterschied zum Wanderer: Das ist auch ein Trumm, aber es tut erst gar nicht so, als wäre es was anderes.

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Ich verbitte mir die Bezeichnung "Trumm" für das Zalandoni!
12 kg, das ist im Vergleich zum Wanderer "Leichtbau". Haha.
Und mit dem Halbrennlenker, da tut es schon ein wenig auf sportlich.
Aber so muss man das Fahren damit auch nehmen: sportlich eben.

Ich mache mal eben eine Zeitreise in die Schulzeit. Moment. Ahja, da waren gerade Mountainbikes (das ist so eine Funsportart) im Kommen. Das wirklich allerallerwichtigste für uns Kinder aus Bullerbü, das war die Anzahl der Gänge! Völlig wurscht, welche Marke! Waren da drei Blätter vorne drauf, dann brauchte man schon kein Mofa für den sozialen Aufstieg.
.

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Ha Mofa!
Das ging bei uns gar nicht!
Ich war je schon diskriminiert, weil ich nur ein Moped mit Versicherungskennzeichen und kein richtiges Kleinkraftrad ( Zündap watercooled, Kreidler RSC) hatte!
Fahrrad mit Gangschaltung hatte ich allerdings erst ab 1988!

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Der coolste Hund fuhr mit dem Porsche Diesel zur Schule.

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@don ferrando: Oha, mit dem 10-Gang-Halbrenner aus dem Wertkauf war ich anno 1977 deutlich früher dran, und dass es kein Kalkhoff, Staiger oder Gudereit war, tat dem Sex-Appeal keinen Abbruch. Um meine damalige Jugendliebe auf ihrem orangenen 20''-Klapprad von Pfaffenhuber zu beeindrucken, hat's gereicht.

MTBs mit noch mehr Gängen waren da noch nicht mal zu erahnen.

@prieditis: Sie haben recht, der Olm bringt auch etwas über 12 Kilos auf die Waage, das allein rechtfertigt nicht unbedingt die Bezeichnung "Trumm". Wenn man nicht grad eine Erkrath-Hügelrunde damit versucht oder mit zwei Cracks eine dreistellige RTF-Runde im 30er-Schnitt dreht, fährt sich der Zitrusfrüchteschüttler erfreulich mühelos.

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prieditis:
Porsche Diesel natürlich in Rot!
Ich besuche auch gerne Veranstaltungen, bei denen die Porsche Diesel immer besondere Aufmerksamkeit erfahren.
Gefahren bin ich selber noch keinen, allerdings mal einen Primus !

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Ich hatte ein 3-Gang-Rad von Rixe.

Mein Bruder ist mit so einem Teil damals über die Alpen gefahren!

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Was die potentielle Käuferschicht betrifft: ich kenne jede Menge Leute, für die Gebrauchtes zu kaufen außerhalb ihrer Gedankenwelt liegt. Obwohl sie finanziell durchaus Gründe dazu hätte. Keine Ahnung, warum. Erlernte Hilflosigkeit?

Was mich aber mehr interessiert: wenn so ein Radl des Versenders so offensichtlich Murks ist, woher kommt das Vertrauen in die Qualität des restlichen Sortiments?

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Soweit ich das (aus der Distanz) beurteilen kann, ist Zalando insgesamt eher kein Billigheimer, sondern ein Versandhändler, der auch achtbare Marken im Sortiment hat, die online sonst eher nicht überall zu kriegen sind.

Vielleicht zielt das Rad-Angebot ja auf die weibliche Stammkundschaft, die dem Irrtum erliegen könnte, ihren in der Leibesmitte bisschen schwammig gewordenen Liebsten damit einen Gefallen zu tun und sanft mit dem Zaunpfahl zu winken, beweg Dich mal ein bisschen. ;-)

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Oder die haben ganz einfach aus der Konkursmasse von Max Praktik ein paar Hundert dieser Mühlen günstig geschnappt!

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@don ferrando:
Hatte ich zunächst auch erwogen, aber dagegen sprechen diese seltsamen Schaltwippen und die Bremshebel (von denen ich dachte, die gäbe es nur noch gebraucht). Da müsste sich zumindest jemand die Mühe gemacht haben, die sonst gern verkauften Einsteiger-Gruppenteile abzuschrauben, um Platz für diese noch günstigeren, aber exotischen Komponenten zu machen, und das will mir nicht so recht einleuchten.

Ich bin wahrlich kein Bike-Snob, Sir Walter war wenn ich ehrlich bin auch nix Dolles, die ursprünglich verbauten Komponenten ließen jede Mange Luft nach oben, der Rahmen war Wasserrohr (das leider nur 23 Jahre lang gehalten hat) - aber der alte Hobel dampfte zu keinem Zeitpunkt dieses "gewollt und nicht gekonnt" aus, das mir bei diesem Billigheimer-Bike in die Nase und ins Auge sticht.

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Der arme Pardey, da fährt er mal nicht mit dem Pedelec oder dem Liegerad, und dann so etwas.

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Endlich testet er auch mal da, wo's weh tut.

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Vielleicht hätte er einfach zwei Spacer mehr montieren sollen.

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Immerhin die Sattelhöhe scheint verstellbar. Diese Mühe hätte man sich als Tester zumindest machen müssen. Wenn ich auf meinen Rädern mit dem Hintern nur knapp über der Höhe des Oberrohrs sitzen würde, empfände ich die Fahrerei wohl auch als eher mühselig. ;-)

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Dieses Rad
Unglaublich. Diese Plastikruder zum Schalten sind ja durchaus ein Knaller. Unglaublich, dass man auf die Idee kommt, so etwas herzustellen. Ich glaube nicht – ja ich hoffe! – dass sich dieses Ungetüm nicht verkauft. Und wenn die Bremsen wirklich so schlecht sind wie im Text beschrieben (haben die Autoren diese nicht einstellen können – ist das nicht möglich?), frage ich mich, wie man ein solches Rad für den Straßenverkehr freigeben kann.

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Finde das auch total schräg, diesen abgebrochenen Evolutionspfad nochmal zu gehen. Von Modolo gabs ja schon bessere Bremsschalthebel zum Nachrüsten mit kleineren, aber viel ergonomischeren Wippen, von daher hätte es diese unpraktischen Monstren wirklich nicht gebraucht.

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