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Dienstag, 22. Mai 2012
Aus der Schule geplaudert
mark793, 20:31h
Großen Problematisierungsbedarf scheint es in der Klasse der Kleinen seitens der Lehrkraft ja nicht zu geben: Die anberaumten Zeitfenster beim Elternsprechtag waren grade mal zehn Minuten lang. Die beste Ehefrau von allen hatte mir nichtsdestotrotz einen Merkzettel mit einem stattlichen Fragenkatalog mitgegeben, der für ein anderthalbstündiges Interview gereicht hätte. Um das tieferliegende Erkenntnisinteresse hinter allen Fragen (etwa: "Welcher Lerntyp ist mein Kind?") vollständig zu durchdringen, hätte ich eine vierseitige Kopie eines Artikels aus einer Elternzeitschrift studiert haben müssen, den meine Frau mir schon Wochen vorher ans Herz gelegt hatte. Was mir aber, gestehe ichs offen, in Anbetracht der äußerst knapp bemessenen Sprechzeit etwas, nun ja, unverhältnismäßig schien.
Da mir aber klar war, dass meine Frau mir an dem betreffenden Abend jede Menge Löcher in den Bauch fragen würde, was die Lehrerin denn zu dieser und jener Frage und überhaupt gesagt hat, besann ich mich auf ein Hilfsmittel, das Special Agent Dale Cooper stets gute Dienste leistete und in meinem Berufsstand auch zum Handwerkszeug gehört: das Diktiergerät. Nun hat meine Frau im Vorfeld, als ich diesen Gedanken ventilierte, nicht ernsthaft geglaubt, dass ich das tatsächlich bringe, das Gerätchen aufs Lehrerpult zu legen und das Gespräch mitzuschneiden. Aber was soll ich sagen, wenn ich mir so etwas mal in den Kopf gesetzt habe, hätte mich allenfalls ein "nein, lieber nicht" der Lehrerin davon abgehalten, das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Ihre Reaktion war "oh, das hatten wir bisher ja noch gar nicht", aber keineswegs ablehnend, und so konnte sich meine Frau das ganze Gespräch noch am gleichen Abend zu Gemüte führen.
Nachdem die Lehrerin einen Laptop dabei hatte, denke ich darüber nach, wie man das technische Level der Veranstaltung und die Möglichkeiten der Mitwirkung für meine Frau noch ausbauen kann: vielleicht mit einem Skype-Gespräch oder mit Hilfe einer "Hangout"-Videokonferenz auf Google plus. Man muss ja mit der Zeit gehen.
Da mir aber klar war, dass meine Frau mir an dem betreffenden Abend jede Menge Löcher in den Bauch fragen würde, was die Lehrerin denn zu dieser und jener Frage und überhaupt gesagt hat, besann ich mich auf ein Hilfsmittel, das Special Agent Dale Cooper stets gute Dienste leistete und in meinem Berufsstand auch zum Handwerkszeug gehört: das Diktiergerät. Nun hat meine Frau im Vorfeld, als ich diesen Gedanken ventilierte, nicht ernsthaft geglaubt, dass ich das tatsächlich bringe, das Gerätchen aufs Lehrerpult zu legen und das Gespräch mitzuschneiden. Aber was soll ich sagen, wenn ich mir so etwas mal in den Kopf gesetzt habe, hätte mich allenfalls ein "nein, lieber nicht" der Lehrerin davon abgehalten, das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Ihre Reaktion war "oh, das hatten wir bisher ja noch gar nicht", aber keineswegs ablehnend, und so konnte sich meine Frau das ganze Gespräch noch am gleichen Abend zu Gemüte führen.
Nachdem die Lehrerin einen Laptop dabei hatte, denke ich darüber nach, wie man das technische Level der Veranstaltung und die Möglichkeiten der Mitwirkung für meine Frau noch ausbauen kann: vielleicht mit einem Skype-Gespräch oder mit Hilfe einer "Hangout"-Videokonferenz auf Google plus. Man muss ja mit der Zeit gehen.
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