Donnerstag, 17. Mai 2012
Wasserzeichen und Wunder
Einen Bollerwagen voller Bölkstoff durch die Landschaft zu ziehen oder mit ein paar anderen Boys ein Bierbike zu chartern lockte mich auch dieses Jahr nicht. Angesichts solcher vermeintlicher Vatertags-Vergnügungen trete ich ja bekanntlich gerne mal auf die Spaßbremse. Vielmehr fand ich es passend, heute das age of aquarius auszurufen und mit meinen Lieben nach Mülheim ins Wassermuseum zu fahren.



Der Wasserturm wurde wohl in den frühen Neunzigern zum Museum umgewidmet, entsprechend ist "Multimedia" das Zauberwort. So kann jeder Besucher mit seiner eigenen Chipkarte an diversen Stationen Informationen in Wort und Bild zapfen oder interaktive Anwendungen starten. Zumindest theoretisch. Das klappt manchmal - und oft genug auch nicht. Vielleicht haben schon zu viele Besucher vor uns versucht, die Infofilmchen und Anwendungen auf ihre EC- oder Krankenkassenkärtchen zu speichern, man hört und liest in diesen Tagen ja viel von diesen Runterladern, die alles für lau haben wollen, was flimmert und plärrt.



Aber wir wollen nicht kleinlich sein, für die paar Euro Eintritt hat sich allein schon der Rundblick über das Ruhrgebiet gelohnt. Und als besonderes Highlight für den ambitionierten Bizyklisten gibt es eine Strampelapparatur, mit der man zu diversen Stationen entlang der Ruhr pedalieren kann, vom Duisburger Hafen bis zum Quellegebiet bei Winterberg.



Also alles in allem ein lehrreicher Ausflug, auch wenn die PR für die RWE-Wasserwerkstochter RWW in diversen Exponaten und Präsentationen ziemlich penetrant rüberkam. Aber gerade für mich als Mannheimer war es doch mal recht interessant zu sehen, dass es auch anderswo ansehnliche Wassertürme gibt.

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