Samstag, 17. Dezember 2011
Wenn der Schneemann zweimal klingelt
Das Leben ist bekanntlich kein Kindergeburtstag. Aber einmal im Jahr gilt es einen solchen zu feiern. Und da war im Vorfeld guter Rat teuer. Zum Topfschlagen sind die 6- 7-Jährigen zu alt, für Flaschendrehen und andere Knutsch-Spielchen zu jung. Und irgendwie fanden wir die Aussicht auch nicht so prickelnd, ein Dutzend Erstklässler_Innen hier in der Dunkelkammer bespaßen zu müssen. Eine Feier in einem systemgastronomischen Franchise-Lokal drängte sich nicht gerade mit Nachdruck auf (die Kleine war von einem Kindergarten-Spielgefährten mal zu so einem Fastfood-Event eingeladen und fand es eher so najaa). Nun fiel mir irgendwann ein, dass es in Neuss doch eine Skihalle gibt und dass man dort doch mal nachfragen könnte, ob die was mit Schlittenfahren im Angebot haben. Kurz gesagt: Ja, sie haben, und wir haben das Rodelpaket heute mit neun Kids in Anspruch genommen. Um es vorweg zu nehmen: Die Kiddies waren allesamt begeistert. Die Kleine sagte, das wäre ihr allerschönster Geburtstag bisher gewesen (hach!), und der einzige Kritikpunkt bestand darin, dass die Rodelzeit und das anschließende gesellige Zusammensein etwas zu kurz bemessen war.

Zugegeben, wenn der Wettergott uns heute 20-30 Zentimeter Neuschnee beschert hätte, wäre das natürlich blöd gewesen, in der Halle zu rodeln. Aber nachdem wir hier in einer der schneeärmsten Regionen Deutschlands leben, konnte man dieses Risiko getrost eingehen. Es sind auch alle Knochen heilgeblieben, es gab keine blauen Flecken, kein Geheule und Genöle. Sondern Friede, Freude, Eierkuchen. So muss das sein.

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