Samstag, 10. Dezember 2011
Auf den Hund gekommen
So eine winterliche Spätnachmittag-Runde mit dem Rad hat ihre ganz speziellen Reize. Besonders wenn man zu einer Zeit unterwegs ist, in der anscheinend alles zwischen hier und Mönchengladbach, was einen Hund hat, am Gassigehen ist. In aller Regel stört mich das nicht weiter, aber wiege mich da auch nicht in falscher Sicherheit. Das Risiko, dass eine unangeleinte Töle sich animiert fühlen könnte, die Verfolgung aufzunehmen, habe ich immer auf dem Radar. So recht die zündende idee, was ich dann mache, hatte ich nie, vielleicht dem Köter mit der Plastikluftpumpe eins auf die Nase geben, wenn er mir zu nahe kommt? Mit den harten Fahrradschuhen zutreten? Während der Fahrt? Oder das Heil in einem Zwischensprint suchen?

Heute habe ich nichts von alledem gemacht, als mir kurz vor MG-Neuwerk plötzlich ein großer schwarzer Hund hinterherannte. Wie ich den vergeblichen Rufen seines Herrchens entnehmen konnte, hieß das Vieh "Barney". Nachdem Barney sich zwar an meine Fersen heftete, aber keine Anstalten machte, zum tätlichen Angriff überzugehen, fuhr ich halt mit normaler Geschwindigkeit weiter und sagte irgendwann zu dem Hund: "Schön, Dich kennengelernt zu haben, Barney, und jetzt verpiss Dich!" Und was soll ich sagen? Anscheinend war das die Sprache, die der Hund versteht, er ließ sich endlich zurückfallen, und ich fuhr weiter meiner Wege.

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