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Mittwoch, 15. November 2006
Schwarzbeere vs. Schwatzgurke
mark793, 23:00h
In den technik-affinen Kreisen meiner näheren Umgebung gelte ich ja seit jeher als verschrobener Sonderling. Als eine Art digitaler Diogenes in der Tonne, dem angesichts der rot-brüllenden Werbeprospekte von "Ich-bin-doch-blöd"-Filialen und Reklamefilmchen von E two und O plus und wie-sie-alle-heißen nicht viel anderes einfallt als "tja, wers braucht..." Ich will mit meinem Handy weder abendfüllende Spielfilme drehen noch meinen Kollegen dringliche Textbotschaften per WLAN oder Killersatellit auf den Frühstückstoast brutzeln. Ich möchte einfach unterwegs erreichbar sein, vielleicht Bescheid geben, wenns bei mir später wird. Und dafür leistet mein Siemens-Bakelit-Knochen aus dem Paläolithikum des Mobiltelefonierens nach wie vor gute Dienste.
Nun aber begab es sich, dass meine Gemahlin von ihrem Arbeitgeber am Montag den allerneuesten Blackberry überreicht bekam. Speicherkapazität kaum kleiner als das CERN-Rechenzentrum in Genf, Kamera-Optik scharf wie ein Spionagesatellit. Dabei ist das Teil nur unwesentlich breiter als ihr aktuelles Sony-Ericsson-Handy. Kurzum: Selbst ein Zen-Meister-des-nicht-haben-müssens mit schwarzem Gürtel wie ich kommt an der Feststellung nicht vorbei: Schick isses schon, das Teil. Und schon flüstert eine leise Stimme in mein linkes Ohr: Du kannst dann sicher ihr Sony-Ericsson haben, das ne ganz nette Kamera hat. Und hey, vielleicht würdest Du dann öfters mal was von unterwegs bloggen, mit Bild und so. Würde Deine triste Dunkelkammer doch bisschen lebendiger machen, meinst Du nicht?
Ich nahm mir vor, das noch mal zu überschlafen. Gesagt, getan. Ein weiterer Tag ging ins Land. Und heute abend wollte ich schon mal bisschen in der Betriebsanleitung schmökern und ein paar Menüfolgen abschmecken, um mir darüber klar zu werden: Will ich den großen Schritt weg von meiner bewährten Siemens-Gurke wirklich wagen? Da erreicht mich das Wehklagen meiner Frau, dass ihr neues Business-Spielzeug mangels Akku-Kapazität jäh den Dienst verweigerte kurz vor Büroschluss. Und nun versuche sie, das Teil aufzuladen, aber nichts tut sich. Tatsächlich. Tote Hose, kein Ladesignal aufm Display. Da kann man Tasten drücken wie man will: nullonadaniente.
Anderen Akku und anderes Ladegerät wird man morgen wohl nicht auftreiben für sie. Bis Abhilfe geschaffen ist, muss also ihr bewährtes Sony-Ericsson noch ran. Das heißt: Für mich bleibt es einstweilen beim Bakelit-Knochen. Wer weiß, wofür es gut ist. So mancher hat sich mit unbedachtem Handy-Geknipse ja schon ganz schön verflickrt.
Nun aber begab es sich, dass meine Gemahlin von ihrem Arbeitgeber am Montag den allerneuesten Blackberry überreicht bekam. Speicherkapazität kaum kleiner als das CERN-Rechenzentrum in Genf, Kamera-Optik scharf wie ein Spionagesatellit. Dabei ist das Teil nur unwesentlich breiter als ihr aktuelles Sony-Ericsson-Handy. Kurzum: Selbst ein Zen-Meister-des-nicht-haben-müssens mit schwarzem Gürtel wie ich kommt an der Feststellung nicht vorbei: Schick isses schon, das Teil. Und schon flüstert eine leise Stimme in mein linkes Ohr: Du kannst dann sicher ihr Sony-Ericsson haben, das ne ganz nette Kamera hat. Und hey, vielleicht würdest Du dann öfters mal was von unterwegs bloggen, mit Bild und so. Würde Deine triste Dunkelkammer doch bisschen lebendiger machen, meinst Du nicht?
Ich nahm mir vor, das noch mal zu überschlafen. Gesagt, getan. Ein weiterer Tag ging ins Land. Und heute abend wollte ich schon mal bisschen in der Betriebsanleitung schmökern und ein paar Menüfolgen abschmecken, um mir darüber klar zu werden: Will ich den großen Schritt weg von meiner bewährten Siemens-Gurke wirklich wagen? Da erreicht mich das Wehklagen meiner Frau, dass ihr neues Business-Spielzeug mangels Akku-Kapazität jäh den Dienst verweigerte kurz vor Büroschluss. Und nun versuche sie, das Teil aufzuladen, aber nichts tut sich. Tatsächlich. Tote Hose, kein Ladesignal aufm Display. Da kann man Tasten drücken wie man will: nullonadaniente.
Anderen Akku und anderes Ladegerät wird man morgen wohl nicht auftreiben für sie. Bis Abhilfe geschaffen ist, muss also ihr bewährtes Sony-Ericsson noch ran. Das heißt: Für mich bleibt es einstweilen beim Bakelit-Knochen. Wer weiß, wofür es gut ist. So mancher hat sich mit unbedachtem Handy-Geknipse ja schon ganz schön verflickrt.
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