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Dienstag, 11. Juli 2006
Thanks for (not) asking
mark793, 11:52h
Mich hat natürlich wieder keiner gefragt. Dabei wäre die Verlockung groß gewesen. Ich hätte hier über den interessanten Betatest der Suchmaschine ask.com berichtet, einen kryptischen Disclaimer druntergeschrieben in der Art: Dieser Beitrag entstand dank rühriger Mithilfe der IAC Search & Media GmbH oder so, hätte denen vorher meine Bankverbindung genannt und wäre jetzt ein gemachter Mann paar Euro reicher.
Wenn ich mir indes anschaue, wie diese innovative Werbeform beim Popkulturjunkie um- und dann abgesetzt wurde, bin ich doch ganz froh, dass mich ask.com nicht gefragt hat. Weder nach meiner Bankverbindung noch nach meiner Meinung. Letztere sag ich aber trotzdem: Ich finde die Idee, Blogger für Beiträge zu bezahlen und das auch kenntlich zu machen, nicht grundsätzlich schlecht. Für besonders clever halte ich das im vorliegenden Fall allerdings nicht. So debattiert nun die Weblogbedeutungsmafia wieder viel mehr über die Problematik der Käuflichkeit anstatt über das Produkt. Dabei hätte man über das nette Gewinnspiel (eine Art SZ-Magazin-Sommerpreisrätsel für Arme) und allgemeine Suchvergleiche mit Google, MSN & Co. sicher noch manches erhellende schreiben können. Aber wie gesagt, mich hat ask.com ja nicht gefragt. Und damit ist diese unbezahlte Beratungseinheit beendet. Nichts zu danken, keine Ursache.
Nachtrag: Das Wort Disclaimer sollte man eigentlich auch lieber vermeiden, wenn man nicht für einen Nerd gehalten werden will, der das vielzitierte Urteil des Hamburger Landgerichts falsch verstanden hat. Wer nämlich glaubt, er hätte sich mit dem bloßen Distanzierungshinweis schon hinlänglich distanziert von verlinkten Fremd-Inhalten, der hat sich allenfalls von der gängigen Rechtsauffassung distanziert, aber sonst von nix. Ach ja, dies war übrigens auch keine Rechtsberatung. Weitermachen.
Wenn ich mir indes anschaue, wie diese innovative Werbeform beim Popkulturjunkie um- und dann abgesetzt wurde, bin ich doch ganz froh, dass mich ask.com nicht gefragt hat. Weder nach meiner Bankverbindung noch nach meiner Meinung. Letztere sag ich aber trotzdem: Ich finde die Idee, Blogger für Beiträge zu bezahlen und das auch kenntlich zu machen, nicht grundsätzlich schlecht. Für besonders clever halte ich das im vorliegenden Fall allerdings nicht. So debattiert nun die Weblogbedeutungsmafia wieder viel mehr über die Problematik der Käuflichkeit anstatt über das Produkt. Dabei hätte man über das nette Gewinnspiel (eine Art SZ-Magazin-Sommerpreisrätsel für Arme) und allgemeine Suchvergleiche mit Google, MSN & Co. sicher noch manches erhellende schreiben können. Aber wie gesagt, mich hat ask.com ja nicht gefragt. Und damit ist diese unbezahlte Beratungseinheit beendet. Nichts zu danken, keine Ursache.
Nachtrag: Das Wort Disclaimer sollte man eigentlich auch lieber vermeiden, wenn man nicht für einen Nerd gehalten werden will, der das vielzitierte Urteil des Hamburger Landgerichts falsch verstanden hat. Wer nämlich glaubt, er hätte sich mit dem bloßen Distanzierungshinweis schon hinlänglich distanziert von verlinkten Fremd-Inhalten, der hat sich allenfalls von der gängigen Rechtsauffassung distanziert, aber sonst von nix. Ach ja, dies war übrigens auch keine Rechtsberatung. Weitermachen.
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