Donnerstag, 8. September 2005
Leider kein Einzelfall
Arglose Spiegel-Online-Leser machten heute einen grausigen Fund: Der Fernsehfahnder Eduard Zimmermann war selbst mal ein Nepper, Schlepper, Bauernfänger. Wie "Ganoven-Ede" in seiner Autobiogaphie jetzt bekennt, hat er nach dem Krieg seinen Lebensunterhalt als Dieb und Schwarzmarkthändler bestritten. Auch saß der zwischenzeitlich unter falschem Namen im Ausland abgetauchte Zimmermann mehrere Jahre hinter schwedischen Gardinen. Ich vermute, das ist nur die Spitze des Eisbergs. Vielleicht war Zimmermann ja auch Kopf einer international agierenden kriminellen Vereinigung. Man sollte mal die Lebensläufe von Konrad Tönz (Zürich) und Peter Nidetzky (Wien) genauer unter die Lupe nehmen. Die Telefone in unseren Aufnahmestudios sind jedenfalls noch bis Mitternacht geschaltet. Sachdienliche Hinweise nimmt auch jede Polizeidienststelle entgegen.

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Leider kein Einzelfall
Das ist es! Während ich im Garten gewuppt habe, ging mir eine dämliche Floskel von Detlef D! (albern!) Soost durch den Kopf. In einem seiner Gesangs-Guantanamo's blaffte er eine Kandidatin (Masochisstin?) an, sie hätte ja in den ersten Minuten überhaupt nicht stattgefunden.

Meine Gedanken schweiften ab, da ich mich schonmal über unsinnige Floskeln geäußert habe. Da musste ich an Sie denken, Herr Mark, denn ich bin nicht auf die von Ihnen frequentierten Floskeln gekommen.

Das hat jetzt gar nichts mit Ihrem Beitrag zu tun, ich weiß ;-))

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Doch,
der Dreh haut schon hin. Wie ich Ihnen ja bereits gestanden habe, zählt die Headline dieses Postings zu meinen Standardphrasen, die ich bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten von mir gebe.

Gerne auch:

Damals nachm Krieg, da gabs ja praktisch nix... ;-)

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schlimme Finger...
Wer, wenn nicht Ede konnte besser und interessanter fanden und seine Stimme rührte immer an der Angst von einsamen und verlassenen Frauen die des Nächtens durch die Strassen von zwielichtigen Metropolen (wie Heidelberg) streiften, bei jedem Geräusch durchzuckten die gespannten Muskel und kalter nasser Schauer lief über den Rücken der moralisch Integeren . Wer nicht vor der Sendung XY es rechtzeitig schaffte an den spätherbstlichen, nebelwabernden und diesig beleuchteten Nebenstrassen in die warme Wohnung zu kommen, konnte das angenehme Gefühl von Geborgenheit und der draußen stattfindenden Grausamkeit nicht genießen.

Vor gut fünfzehn Jahren wurde ein ähnlicher Artikel über die Vergangenheit von Eduard Zimmermann in Österreich veröffentlicht. Es tat der Faszination der Sendung keinen Abbruch. Die ängstlichen Damen in den österreichischen Metropolen und menschenleeren Land- und Bergstrichen waren kurze Zeit ein wenig ängstlicher und dann vergaßen sie wieder die Geschichte von Ede.

Mal ganz ehrlich, es waren schwere Zeiten und Ede Zimmermann ist schon lange wieder resozialisiert und Rentenbezieher. Außerdem zeigte er wie nahe das Verbrechen ist und er hatte zum Teil auch gleich die Bilder dazu. Wer sagt dass so mancher Kopfjäger aus Texas nicht auch mal ein „schlimmer Finger“ war?

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Hierzulande
war es zwar kein totales Geheimnis, dass die weiße Weste Flecken hatte, aber so richtig rangetraut hat sich da niemand. Stattdessen gab es mal kritische Geschichten über den von ihm gegründeten weißen Ring.

Ich denke, selbst wenn man das vor Jahren breiter ausgewalzt hätte, wäre ihm verziehen worden, und er hätte als Musterbeispiel für gelungene Resozialisierung her halten können. Hinzu kommt: Nach dem Krieg, da haben sich doch Abertausende mit Schwarzmarktgeschäften, Gehamster und dergleichen durchgeschlagen um zu überleben. Dieses Fass wollte man einfach nicht wieder aufmachen.

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