Donnerstag, 10. November 2011
Gender, Popender
Hätten Sie's gewusst, dass die Frage nach sozialem und biologischem Geschlecht vor Urzeiten schon Thema in der Kindersendung "Rappelkiste" war? Hier der legendäre Ausschnitt, bei dem meine Eltern damals peinlich berührt an die Wohnzimmerdecke starrten.

Töchterlein fands ziemlich witzig.

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Köstlich.

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Ratz und Rübe
rocken (trotz gelegentlicher pädagogischer Brechstangen-Einsätze), das ist hier generationenübergreifender Konsens. Schade, dass im Netz nur ein paar Appetithäppchen rumschwimmen. Die Sendung drumrum war insgesamt eher so naja bis geht so, deswegen schreckte ich vor dem Erwerb der DVDs immer zurück.

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"Frauen bekommen später Kinder und keine Autos"
;-))

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Mark, wenn Du Deinen Schrecken überwunden hast möchte ich schon mal einen Platz auf dem Sofa vor Deinem Fernseher reservieren …

Übrigens, soweit ich das beobachten kann ist das im Clip behandelte Thema in der Zwischenzeit obsolet geworden. Was nicht heißt, dass meine Kleine neben ihrem heiß geliebten Lightning McQueen (aka. Sticker) auch noch ein Amazonenheer Barbies und Filiys Unterschlupf gewährt. Beide natürlich in einem rosa Schloß.

Die Frage „Auto oder Puppe“ scheint tiefer verankert zu sein, als Ratz oder Rübe (oder deren Autorenteam) ahnen.

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Also im hiesigen Kinderzimmer
gibt es neben einem Puppensortiment auch diverse Kraftfahrzeuge. Neuester Kompromiss wie gesagt: Hamster mit Antriebsrädern untendran...

Was das Kramen in alten Rappelkiten angeht: Ich elber kenn mich da nicht aus, könnte aber bei Gelegenheit man einen Kollegen fragen, der sich in den Untiefen sämtlicher Tauchbörsen auskennt dem alternative Bezugsquellen offenstehen.

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Wir hatten auch immer beides, allerdings nix in pink. ;-)
Ich glaube, meine Schwestern und ich besaßen sogar mehr Autos als die Jungs in unseren Klassen.

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Pink
kam ja auch erst später so richtig in Mode, oder habe ich das falsch in Erinnerung?

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Ich glaube, meine zweite schwarze Barbie kam in einem rosafarbenen Tutu daher. Weil so etwas doch sehr unpraktisch ist, wurde sie rasch umgezogen. Meine beiden schwarzen Barbies besaßen aber zusammen ein selbstgenähtes mintfarbenes Ballkleid - genau wie zuvor schon mein Teddy, der hatte eins aus hellblauem Brokat. :-) Beide Kleider hatte meine Mutter mir genäht, hatte ich mir sehnlichst gewünscht.

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Wie jetzt "schwarze Barbie"
- meinen Sie eine doll of colour?

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Ja. Nachdem ich schon vorher eine schwarze Puppe mal von meinem Patenonkel bekommen hatte und mir noch eine zweite dazugewünscht hatte, waren auch meine beiden Barbies schwarz. Was einige meiner Freundinnen so toll fanden, dass sie dann auch eine schwarze wollten. Meine hatten übrigens ein weißes Adoptivkind.

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Ich hatte mit 5 Jahren einen Wutausbruch weil irgendsoein 70er Jahre Oberpädagoge in mein Osterei (Riesenpappei mit Geschenk drinne) ein saudoofes Auto gepackt hatte. Autos... genau das was ich noch nie haben wollte!
ich schenkte es großmütig weiter (als ich mich beruhigt hatte), dazu sind kleine Brüder ja da.

Das einzige, was meine Eltern entlastete war, dass ich selber lesen konntem, dass da auf dem Beipackzettel "Mädchen" stand.

Ich hatte allerdings gleichzeitig eine Abneigung gegen rosa. War nicht so schlimm, das kam erst ein paar Jahre später auf, damals waren Kinder geschlechtsneutral angezogen&frisiert. Wir hatten alle die selben Polyester-Ringelrollis, Cordhosen und Prinz-Eisenherz-Frisuren.

Meine Barbie trugen gehäckelte Kleider von Oma. Sogar eine Schwarzwaldtracht hatten wir. Inklusive Bommelhut!

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damals waren Kinder geschlechtsneutral angezogen&frisiert. Wir hatten alle die selben Polyester-Ringelrollis, Cordhosen und Prinz-Eisenherz-Frisuren.

Haha, ganz genau, weitergehende geschlechtliche Ausdifferenzierung des Outfits fand allenfalls an Fasching statt.

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Ich denke manchmal, dass die Mädchen heute komplett rosa tragen weil ihre Mütter damals immer Cordhosen tragen mussten.

In 20 Jahren ist der Eisenherz-Look wieder da.

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Kommt drauf an,
wie spät- oder frühgebärend die Mamis jeweils sind. Kenne auch welche, die ihren Töchtern Hello-Kitty-Kram angezogen haben, weil sie das selber gut fanden damals. Ansonsten beobachte ich die extremsten Ausprägungen des Rosa-Overkills inzwischen eher im, ähem, Gastarbeiter-Milieu.

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ne, hier nicht. ÄrztInnen, ArchitektInnen, BiologInnen, PsychologInnen, alle munter dabei. Obwohl mittlerweile grün dazwischengemischt wird, was aussieht wie Blume auf Speed...

regionale Ausprägungen?
Ich kenne nur Mütter meiner eigenen Alterskohorte?
ich habe vom vielen Rosa mittlerweile Sehnervkrebs und sehe deswegen überall rosa?

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Meiner Mutter
war es schon peinlich, daß ich so gerne mit Puppen spielte. Mein Vater lächelte dabei meistens.

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Ist ja auch interessant,
dass die Reaktionen darauf so herum ausfielen. Ich glaube, bei uns wäre es genau umgekehrt gewesen.

Aber mangels Puppen im Haus gab es auch keine Versuchung in dieser Richtung für meine Brüder und mich.

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Da als Kleiner Bruder Nr1 unterwegs war Grosser Tiger voll auf den Baby-Trip ging haben wir alles: Tragetuch, Kinderwagen. Stubenwagen, diverse Kleider, Windeln. Was auch immer.
Puppe ist noch von mir ererbt.

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Wunderbar! Den Link muss ich archivieren. Wer weiss, wann man den mal braucht :DD

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Oder laden Sie's irgendwie runter,
diese Ratz- und Rübe-Filmchen verschwinden gern mal aus der Du-Röhre. Sehr zum Missfallen meines Töchterleins...

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Bei uns gibt es die DVDs in der Stadtbibliothek.

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Hm,
hier anscheinend nicht. Wobei ich den Katalog noch gar nicht durchgeforstet habe. Aber das Bewegtbildangebot ist eh recht überschaubar.

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