Mittwoch, 17. Oktober 2007
Saisonale Küche
Wer sich in Ernährungsfragen Gedanken macht um Nachhaltigkeit und ökologisch korrektes Konsumverhalten, landet über kurz oder lang unweigerlich in der Komplexitätsfalle: Soll ich wirklich Bio-Äpfel kaufen, die aus Neuseeland hergeflogen werden und dafür die Nicht-Bio-Äpfel aus der Umgebung liegenlassen, obwohl für deren Anlieferung keine Kilotonnen Kerosin verblasen wurden, sondern nur ein paar Liter LKW-Diesel? Mer waases net, mer stickt net drin, pflegte man an meinem früheren Wohnort im Südhessischen zu sagen. Aber es gibt ja auch einfachere Regeln, bei denen man nicht so viel falsch machen kann - wie etwa den wohlfeilen vielgehörten Ratschlag, saisonale Produkte einzukaufen und zu verwenden. Praktischerweise stellen sich viele Zeitgenossen derzeit ausgehöhlte Kürbisse in Hauseingänge, und schon hat meine Frau man eine Inspiration, was ich auch mal kochen könnte: etwa eine Kürbissuppe. Die Rezepte in dieser Sammlung sollten ja eigentlich auch für Nicht-Chefköche selbsterklärend sein. Trotzdem stolperte ich bei der Zubereitung über eine Detailfrage, die mir das Rezept nicht beantwortete: Muss ich den widerlichen Schlabberkram in der Mitte mit den Kernen drin tatsächlich mitverarbeiten oder nicht? Von Aushöhlen stand da nichts, aber da ich obiges Bild noch vor Augen hatte, das ich vor zwei Jahren zu Halloween postete, schien es mir nicht so zielführend, die Innereien mitzuverwursten. Mein Telefonjoker riet mir davon dann auch ab, und so ist die Suppe tatsächlich genießbar geworden. Mahlzeit!

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Der Schlonz gehört ziemlich sicher eher nicht in die Suppe...aber mit den Kernen würden Sie meinen Nachbarn glücklich machen...

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Presst der Öl
oder fädelt er daraus Schmuckketten für die Gemahlin?

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Er knabbert den ganzen Abend dran rum....Iraner hätten dieses Kürbiskernknabbergen, meint er....dabei lohnt sich das mal wirklich üüüüüberhaupt nicht: Viel Arbeit und kommt beinah nix bei rum...

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der nachbar vom schnitzel hats sicher an der prostata.

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Und da versprechen Kürbiskerne
Linderung welcher Symptome?

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also da gibts doch diese werbung,wo so ein blöde grinsender typ seine irgendwas-kürbiskerne immer regelmässig nimmt,und nun kann er ganz gelassen im stau stehen und muss nicht mehr dauernd müssen.
also ich nehme an,sie sollen gegen prostatitis helfen.

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Muss wohl eine TV-Werbung sein,
in Print oder Internet ist mir die noch nicht begegnet. Eine der nicht minder naheliegenden Ursachen für häufigen Harndrang ist wohl nachlassende Spannkraft ides Harnblasen-Schließmuskels. Ob Kürbiskerne mit was-auch-immer dagegen auch helfen?

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Kürbiskern-knabbern gibt gut "Tinte auf den Füller". Deswegen hauen sich die lokalen Handtaschendiebe und Hinterhofmachos dies Samen in erschreckend hohen Dosen rein. Schmeckt übrigens gar nicht schlecht, das Piddeln an der Schale beruhigt die Nerven, und Nachts kann man ruhig schlafen weil die erhoffte Wirkung nur auf Märchen, und nicht auf Wirkstoffen beruht.

Das Bild hätte ich übrigens auch gerne gemacht. Eine Sa-gen-haf-te Idee. Glückwunsch.

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Gebe ich gerne weiter,
sobald ich den Urheber ausfindig gemacht habe. Das Pic geistert schon ein paar Jährchen als Funmail-Anhang durch die Firmenpostfächer. Deswegen habe ich meine Bedenken ausnahmsweise mal hinten angestellt.

Was die "Tinte auf den Füller" angeht, kriege ich bisweilen auch elektrische Werbepost, die mir Mittelchen andienen will, um "mehr Milliliter" herauszuholen. Wem (außerhalb der Porneauxbranche) das was bringen soll, habe ich bis heute nicht so ganz verstanden. Aber ich verstehe ja so vieles nicht auf diesem Sektor...

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oh durch Zufall herausgefunden.
Das mit den Kernen stimmt.
Ich as die eine zeitlang wirklich regelmäßig und dann dachte ich "himmel, wie geht das denn ab" und irgendwann fand ich dann den Zusammenhang. Also, ruhig die Kerne essen.

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Rote Bete
Freunde, Freunde: Rote Bete, da könnt Ihr eure Kürbiskerne vergessen.

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Also, der Thread
kriegt ja nen interessanten Dreh. Ich verstehe aber immer noch nicht, was ich davon habe wir davon haben, dass ich dabei so viel Flüssigkeit verliere, dass schon beim Nachspiel Dehydrierung droht??

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Oh jaa.. mindestens eine Kürbissuppe pro Herbst muss sein. Am besten aus Hokkaido Kürbissen, die man nur gut putzen muss. Die Schale kann, nein sollte man auf jeden Fall mitkochen. Lecker!
Wir hatten dieses Jahr auch schon eine aber ich glaube, eine zweite ist dieses Jahr auch noch drin.

Wirsing ist derzeit ja auch sehr gut zu haben. EIn Eintopf ist nicht schwer herzustellen. Auch gar köstich!

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Hokkaido, genau.
Dass die üblichen Jack'o'Lantern-Dinger genausowenig zum Verzehr taugen wie irgendwelche Zierkürbisse, war mir lange Zeit auch gar nicht so klar. Wirsing-Eintopf - hm. Nach ein paar Tagen mit Reis-Gemüsepfanne, Pfannkuchen und gestern Kürbissuppe bin ich nun tatsächlich an dem Punkt, dass mal wieder ein ordentliches Stück totes Tier auf den Teller muss. ;-)

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Das tote Tier kann in so einen Eintopf sehr gut eingearbeitet werden. Ich empfehle Rind und Speck. Dann schmeckt er noch besser.

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Wie pietätlos! ;-)
Ein etwas würdigerer Rahmen als eingearbeitet in einen Eintopf darfs nach paar Tagen Fleischpause dann schon sein, finde ich. Zumal für die Damen noch Kürbissuppe da ist...

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Naaa gut. Aber nach dem Steak, da gibt's immer noch Wirsing zu kaufen. ;o)

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OT: Herr mark, der Selbstzerstörungsmodus drüben bei Fräulein bona funzte nicht so richtig...ich nahm aber an, dass Sie das wieder in Schall und Rauch aufgelöst haben wollten und hab entfernt (wenn nicht, tut es mir Leid)...


Also dass Sie sie ******** (<- Sterne lassen keinen Rückschluss auf Anzahl der Buchstaben zu) genannt haben....gleich 2 Vokale am Ende...veeerrry tricky...

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Nee, passt schon.
Es kam mir ein Anruf dazwischen, wollte gerade selber tätig werden und stellte fest, dass sich das schon erledigt hat. Ich hatte ja ganz vergessen, dass Sie anscheinend einen Generalschlüssel haben. ;-)

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